InhaltInhalt
- Martin Luther
- [Widmungsschreiben]
- Einleitung
- Die Handschrift
- Anmerkungen
- 2. Da steckts
- 3. Ist lange nicht zum bad gewest
- Kapitel 8
- 6. Es sind Wort
- 7. Die gelerten die verkereten
- 8. Es ist ym yns maül komen
- 9. Wer weis, wer des andern schwager ist
- 10. Der weg gehet fur der thur [hin, über]
- 11. Mancher vbel von weibern redet, Weis nicht, Was sein mutter thet
- 12. Lesch mir den reym aus
- 13. Berg ab seuberlich, Berg an leret sichs selbs
- 14. Er ist ein hund, wenn er zagel hett
- 15. Er furcht sich fur seinen eigen staren [ynn augen, ym auge]
- 16. Der hymel wird auff dich fallen
- 17. Er Reyt
- 18. Auff den esel setzen
- 19. Ein guter anheber ist aller ehren [werth]
- 20. Zwey sorgen mehr denn eins
- 21. Viel hende machen leicht erbeit
- 22. Zittern hilfft nicht fur den tod
- 23. Trew erbeiter beten zwifelig
- 24. Herrn gnade April wetter Frawen gonst etc
- 25. Wer was eigens hat, greiff drein wie [in] eine saltzmeste
- 26. Ein boser ris ynn ein gut tuch
- 27. Finster kirchen, liechte hertzen; Helle kirchen, tunckel hertzen
- 28. Ein offenbar lugen ist keiner antwort werd
- 29. Wer uber sich hewet, dem fallen die span ynn die augen
- 30. Es ligt an den wolffen nicht, das die pferde, hunde sterben
- 31. Der hund hat ledder fressen; scilicet wenn man einem zu wil
- 32. Ein sache von eim alten zaun brechen
- 33. Wem das kleine verschmaht, wird das grosser nicht
- 34. Spiel wil augen haben
- 35. Der Katzen spiel ist der meuse tod
- 36. Were mirs am rock, so wollt ichs wol abwasschen
- 37. Ein man kein Man
- 38. Einem zu enge, dreyen zu weit, Zweyen gerecht
- 39. Wenn der strick am hertisten hellt, so bricht er
- 40. Ein mal ehre, Zwey mal zu seere, Dritte mal bezale
- 41. Mag sachte was do hilfft
- 42. Es ist besser ichts denn nichts
- 43. Nicht ist ynn die augen gut
- 44. Mag sachte was ein man zieret
- 45. Gerat wol korn pfeiffe
- 46. Wer fleucht, den iagt man
- 47. Wer den andern iagt, wird auch mude
- 48. Saur macht essen
- 49. Auff rosen gehen
- 50. Narren sind auch leute, aber nicht wie ander leute
- 51. Jhenest des berges sind auch leute
- 52. Curt ist auch böse
- 53. Ich auch, sprach der hund
- 54. Henge ymer hin
- 55. Hut dich, mein pferd schleht dich
- 56. Grosse narren, grosse schellen
- 57. Alber hat gefiddelt
- 58. Er ist alber, Batt in hosen
- 59. Es bornt horn
- 60. Die beschiede hündlin fressen die wolff gerne
- 61. Der wolff frisset kein zil
- 62. Der wolff frisset die gezalte schaff auch
- 63. Alte schult rüstet nicht
- 64. Dem bier ist recht gegeben
- 65. Jung gewon, alt gethan
- 66. Sorgest fur ungelegte eyer
- 67. Eine krahe hack[t] der ander[n] kein auge aus
- 68. Der wolt gerne scheissen, wenn er dreck ym bauche het
- 69. Scheis ynn die bruch vnd henge sie an den hals
- 70. Sein dreck stinckt auch
- 71. Es wil dreck regen
- 72. Mein brod ist gebacken
- 73. Wo herrn sind, da sind decklaken
- 74. Wers kan dem kompts
- 75. Alber fest [etc.]
- 76. Es ist vieh und stal
- 77. Gros geschrey und wenig wolle
- 75. Zeug macht meister
- 79. Gleich und gleich gesellet sich gerne, [sprach der Teufel] zum koler
- 80. Gott ehre aas bandwerg, dixit lictor ad Juristam
- 81. Es regne aus, so wirds schon wetter
- 82. Wer hyrn ist, der wird nymer sat
- 83. Die heiligen zeichen gerne
- 84. Er gebe allen heiligen nicht ein tocht
- 85. Versenge mir die ruben nicht
- 86. Er nympt kein blat furs maul.
- 87. Er lesst kein spinweb fur dem maul.
- 88. Es gehet unter dem hutlin zu
- 89. Es gillt vber redens
- 90. Reucht meüse
- 91. Reücht den braten
- 92. Stinckt, yhm schwert ein ohr
- 93. Du hettest schier ein wolff erlauffen
- 94. Ich mus han, als hette mich ein hund gebissen
- 95. Es schmeckt nach dem fasse
- 96. Er hat den schnuppen
- 97. Heilige leute mussen viel leiden
- 98. Ich mag yhr nicht. Sie sind saur schwartz
- 99. Hie ist muhe vnd erbeit verlorn
- 100. In solchem wasser feht man solche fissche
- 101. Fur dem hamen fisschen
- 102. In grossem Wasser sehet man grosse, Im kleinen kleine fissche
- 103. Ein loser fisscher
- 104. Bleib daheymen mit deinen faulen fisschen
- 105. Stille wasser [sind] tief
- 106. Was die alten thun, das lernen die jungen
- 107. An den lappen lern der hund ledder fressen
- 108. Wer gern tantzt, mag man leicht pfeiffen
- 169. Er hat fynn yn der nasen
- 110. Er hat humel ym arse.
- 111. Er hat gryllen ym kopff
- 112. Lange siechen der gewisse tod
- 113. Lang ist nicht ewig
- 114. Zwisschen zweyen stulen nidder sitzen
- 115 An hymel halten
- 116. Schemel auff die benck stellen
- 117. Bauer den schwantz auff binden
- 118. Fersen gellt geben
- 119. Hasen panier
- 120. Wie der hase bey seinen iungen
- 121. Vogel singt, wie der Schnabel ge[wachsen ist]
- Kapitel 125
- 123. Armut wehe thut
- 124. Die glock ist gegossen
- 125. Samle dich glockspeise, der teuffel wil ein morsel giesen
- 126. Das redlin treiben
- 127. Das spiel wil sich machen
- 128. Zu Pfingsten auff dem eys
- 129. Rincken giessen
- 130. Blewel schleiffen
- 131. Im Schalcks berge hawen
- 132. Den boltzen fiddern
- 133. Er hat, wie ihener die amseln
- 134. Den ahl beym schwantz
- 135. Brey ym maul
- 136. Kalt und warm blasen
- 137. Aus holem topffen reden
- 138. Sich losen. Er hat sich geloset
- 139. Sich aus drehen, entschuldigen
- 140. Fedderleser
- 141. Oren klauber
- 142. Ohren bleser
- 143. Ohren melcker
- 144. Hund fur dem lawen schlahem
- 145. Wers gluck hat furet die braut heym
- 146. Wer ehe kompt der melet ehe
- 147. Wer es reucht, aus dem es kreucht
- 148. Frawen sol man loben, es sey war odder gelogen
- 149. Wer die nasen ynn alle winckel steckt, der klemmet sich gerne
- 150. Guter rat kam nie zu spat
- 152. Er hat sich verbrant
- 153. Eben heis bornet nicht
- 154. Er hat sich beschissen
- 155. Er fellt vber den hund
- 156. Kan widder getzen noch eyer legen
- 157. Wer nicht singen kan, der wil ymer
- 158. Der esel hebt zu hoch an
- 159. Hinaus singen
- 160. Hastu eingebrockt, du musts aussessen
- 161. Er taug fur alle hunde nicht
- 162. Rüme dich rüplin, dein Vater ist ein kolwürm
- 163. Wie du wilt vogelin, wiltu nicht essen [so stirb]
- 164. Taus es hat nicht, Ses Zinck gib nicht, Quaterdrey halten uns frey
- 165. Aus den augen, aus dem hertzen
- 166. Stos dich nicht
- 167. Man kennet den fogel bey den feddern
- Kapitel 170
- Kapitel 171
- 170. Hüt dich fur kan nicht
- 171. Hüt dich wenn der blode kun wird
- 172. Wenn die alten hunde bellen, sol man hinaus sehen
- 173. Wo die Hunde bellen, ists dorff nicht wust
- 174. Aus lerer tasschen ist bose gellt zelen
- 175. Reuff mich in der hand
- 176. Wenn man das ferkel beut, sol man den sack zu halten
- Kapitel 179
- 178. Hut dich fur dem vogel, Der den schnabel auff dem rucken tregt
- 179. Fewr bey mir holen
- 180. Hunde sehr bellen, die beissen nicht
- 181. Du wirst den wirt dort auch da heym finden
- 182. Wer nicht brot essen mag der wandere
- 183. Auff nadeln gehen
- 184. Es ist ein sack. balck
- 185. Am ramen gespannen tuch und gedancken anschlegen gehet viel abe
- 186. Got gebe faulen henden das falübel!
- 187. Jucket dich die hawt?
- 188. Ein messer behellt das ander ynn der scheiden
- 189. Die laus ist ynn grind komen
- 190. Inn baurn gehort habber stro
- 191. Wenn man den baurn vnter die banck steckt, so ragen doch die bein erfur
- 192. Der man ist an das schwerd gebunden
- 193. Klein leuten ligt der dreck nahe
- 194. Du machsts so vneesse
- 195. Ein arm man sol nicht reich sein
- 196. Nacht frist, iar frist
- 197. Ein willig pferd nicht zu seer reiten
- 198. Wenig mit liebe teilen
- 199. Blind man, arm man
- 200. Ist besser teidingen ausser denn ym stock
- 201. Das stund wol ym brieffe?
- 202. Das laut
- 203. Es gieng yhm bey dem kopf hin
- 264. Mütlin küelen
- 205. Er ist ein Seycher luntros/hümpler Schelm
- 206. An armen hoffart wisscht der teufel den ars
- 207. Ich muste susse singen
- 208. Ich muste lange harren
- 209. Ein ander her, ders besser kan
- 210. Kuckuc rufft sein eigen namen aus
- 211. Ein lochericht sachen
- 212. Es wil yhm nicht zawen
- 213. Unrecht gut druhet nicht
- 214. Kompst wie der hagel ynn die Stoppel
- 215. Im Winter hat ein arm man so wol ein frisschen trunck odder kalten keller als der reiche
- 216. Kan nicht drey zelen
- 217. Kan nicht ein hund aus dem ofen locken
- 218. Er beisst des fuchses nicht
- 219. Die saw hat ein pantzer an
- 220. Thu dich zun leuten, so geschicht dir guts
- 221. Wenn ich das nicht kundte, were ich ein schlymmer schuknecht
- 222. Man kundt yhm das heubt ym Morser nicht treffen, so klug ist er
- 223. Gehestu auff dem heubt?
- 224. Gehstu auff den oren?
- 225. Er gehet auff eyern
- 226. Wie der krebs gang
- 228. Es ist ein guter Zunder
- 229. Wer nicht zu reiten hat, der mag gehen
- 230. Dir ist gut gram sein. Hast nichts
- 231. Es ist nicht not die schaffe sengen; die wolle gilt wol gellt
- 232. Kutzel dich nicht selbs, du lachest dich zu tod
- 233. Es ist nicht rat. Es ist vnrat
- 234. Man boygets so lange, bis es bricht
- 235. Er hat einen sparren verloren
- Kapitel 237
- 237. Schuch drucken
- 238. Es mus ein mager brate sein, da nichts von abtropfet
- 239. Ein gute griebe auff meinen kol
- 240. Das kam recht ynn die kuche
- 241. Wes die kue ist, der neme sie bey dem schwantz
- 242. Wo tauben sind, da fliegen tauben zu
- 243. Wem das wenige verschmäht, wird etc
- 244. Wer einen pfennig nicht acht, wird keines gulden herr
- 245. Wer den schaden hat, darff fur spott nich [sorgen]
- 246. Was mir liebet, das leydet mir niemand
- 247. Ein freundlich angesicht deckts alles
- 248. freundlich wirtt, das beste gericht
- 249. Langsam sitzt vbel
- 250. Frue aus vnd ynn die Herberge
- 251. Hat frissche beine, aber stehen ym maul
- 252. Mein synn der beste
- 253. Ich thet das beste
- 254. Was wol reucht, bin ich
- 255. Das maul schmieren
- 256. Die Hende schmieren
- 257. Sind wir doch auch mit ym schiff
- 258. lch wil dir den teufel braten
- 259. Wers erharren kunde. Es wurd alles gut
- 260. Wer ym rohr sitzt, schneit die beste pfeiffe
- 261. Dreck lesscht auch feur, Bescheisst aber die brende
- 262. Auff ein affenschwantz
- 263. Ich sehe dirs an dein augen an
- 264. Er hat nie kein wasser betrubt
- 265. Wie der hund on flohe vmb s. Joh
- 266. Wenn man den baurn flehet, wechst yhm der bauch
- 267. Todten scheissen tragen
- 268. Tieff ein reissen
- 269. Stuck vmb stuck
- 270. Eins umbs ander, scilicet keins Umbsonst
- Kapitel 272
- 273. Wasser vber den korb geben
- 274. Faule merckt werden die besten
- Kapitel 275
- 276. (477.) Leffel auffheben, Schussel zu tretten (zubrechen)
- 277. Wer zürnet wird schwartz facie. / fauore
- 278. Das ist hie ein gemein essen
- 279. Wo hencken recht ist, da ist steupen kirmesse
- 280. Umbkeren das beste am tantz
- 281. Ein saur, scharff wind ist das
- 282. Hie hatts scharff gewebt
- 283. Es geht yhm saur ynn die nasen
- 284. Der nasen ymer nach
- 285. Er wil ymer den holtz weg
- 286. Bleibt nicht auff der ban
- 287. Ich hab meine Kleider alle an
- 288. Du wilt mich lieb haben
- 289. Wilt mich geheyen
- 290. Hast mir ynn ars gesehen, sihe widder
- 291. Gegen dem baum sol man sich neygen, dauon man schatten hat
- 292. Auff dem kropchen sitzen lassen
- 293. Schimpfchen lege dich
- 294. Schimpff wil sich machen
- 295. Du Schimpffest wie N. mit seiner mutter; sties yhr scheit ynn ars
- 296. Schertzest wie ein beer
- 297. Junge hunde mussen talmen
- 298. Hat das gemein gebet verloren
- 299. Ich will yhm bose briefe nach schreiben
- 300. Hat das gemein geschrey verloren
- 301. Stehet mit allen schanden
- 302. Er darff der mühe nicht
- 303. Lachen verbeissen
- 304. Ein lieb sucht das ander, dixit lupus ouile rumpens.
- Kapitel 305
- 306. Kopp vnd teyl
- 307. Schopff vnd Schwantz
- 308. Inn einen saurapffel beissen
- 309. Bissen vber macht essen
- 310. Verbeyssen
- 311. Gott ist der narren furmunde
- 312. Durch den korb fallen
- 313. Ein pflocklin dafur stecken
- 314. Ein riegel dafur zihen, schieben
- 315. Wischt das maul und geht davon
- 316. Wie kompt das zu marckt?
- 317. Er kans nicht zu marckt bringen
- 318. Es ist nicht essens schuld, sondern der grossen trunck
- 319. Die allten narren die besten
- 320. Alder hilfft nicht für torheit
- 321. ZEIT (non labor) macht hew, sie anni faciunt canum
- 322. Zeit hat ehre
- 323. Das futter sticht dich
- 324. Es ist yhm zu wol
- 325. Wen der T(eufel) schenden wil, henget er den mantel vmb
- 326. War umb schlug der teufel seine mutter?
- 327. Gute meister feylen auch
- 328. Fellet doch ein ros auff vier fussen
- 329. Ein Wort ist an kein keten gebunden
- 330. Ein Wort ist kein pfeil
- 331. Er kan verhoren, wil weise werden
- 332. Aus an galgen
- 333. Aus an hartz nach stutzen
- 334. Da wil ehre aus werden
- 335. Dem sack ist der boden aus
- 336. Das geht von hertzen vel Nicht
- 337. Es anet mir
- 338. Mein hertz sagt mirs
- 339. Es ligt myr auff dem hertzen
- 340. Er frisset sich drumb
- 341. Sie beissen sich mit einander
- 342. Ich habs ym synn, hett ichs ym beutel
- 343. Es gehet mir yns hertz
- 344. Das schmeckt
- 345. Das hertz empfellet yhm
- 347. Was were dreck, wenn er nicht stüncke
- 348. Er leuget, das stinckt
- 349. Er stincket
- 350. Das ist das ende vom liede
- 351. Kopff auff setzen
- 352. Horner auff setzen
- 353. Katze das beste vihe
- 354. Spitz zünglin
- 355. Schwach gespannen
- Kapitel 355
- 358. Was die tauben erlesen hetten
- 359. Dich wird nach der sonnen frieren
- 360. Es ist aus, das man speck auff kolen bret
- 361. Ist nicht not speck auff kolen braten, das fett treuff in die assche
- 362. Wer mit eulen beitzt, fehet meuse
- 363. Wer nicht kalck hat, mauret mit dreck
- 364. Fisschen aukk treugem lande
- 365. Aus dem stegreiff sich neeren
- 366. Wer viel feret, mus viel wagen haben
- 367. Far hin, wirfft nicht vmb
- 368. Tantz iglicher auff seinen fussen, stosst er sich, wirds wol fulen
- 369. Wechsel ist kein raub, dixit fur pediculo posito in locum equi furto ablati
- 370. Tret keiner den andern, dixit Gallus sub equo
- 371. Meuse dreck vnter pfeffer
- 372. Wer sich vnter die trebern menget, den fressen die sew
- Kapitel 371
- 375. Kurtz angebunden
- 376. Kurtz verhawen
- 377. Das maul damit waschen
- 378. Die karten mengen
- 379. Das spiel verderben
- 380. Ins spiel komen
- 381. Ich sunge dir nicht vom habber sack
- 382. Kuche vber den zaun, kuche herwidder hellt gute gefatterschafft/nachbarschafft
- 383. Triebe nicht eine gans vber den weg
- 384. Auff einen trunck treten
- 385. Viel zu lange geschlaffen
- 386. Es ist so hin
- 387. Hin ist Hin
- 388. Sonn yn den ars scheinen
- 389. Er ist nase weise
- 390. Horet das gras wachsen
- 391. Bescheisst sich ynn der weisheit.
- 392. Eine kappe schneiten
- 393. Im maule mehren lassen
- 394. Bey der nasen furen
- 395. Kurtz und gut
- Kapitel 393
- 396. Schinden vnd schaben bis auff die bein/auff den grat
- 397. Horchst wie ein saw, die ynns wasser seicht, pfercht
- 398. Du sollest nicht ehr rede[n], die kue fiste denn; denn soltestu sprechen: liebe gros mutter!
- 399. Ja, ein dreck auffs maul!
- 400. Ja, es war ein dreck
- 401. Ist doch wol ehe so krum holtz zur heyen worden
- 402. Es krümpt sich bald, was ein hacken werden wil
- 403. Er ist Denisch
- 404. Er hat ein zehe haut
- 405. Er lesst die finger gern ankleben
- 406. Er ist mit der sylbern buchsen geschossen
- 407. Er neme gellt vnd liesse holtz auff yhm hawen
- 408. Er durfft ein land verraten
- 409. Wer bey den wolffen sein wil, mus mit yhn heulen
- Kapitel 408
- 412. Das ist sein hertz
- Kapitel 410
- 415. Wirdt sich fur leide bescheissen
- 416. Ein schwerer vogel
- 417. Ochsen am berge stehen
- 418. Grosser vogel mus ein gros nest haben
- 419. Las die sporen vertrieffen
- 420. Ein Dreck-, Scheis-kethe
- 421. Feur ym arse
- 422. Speck ym nacken
- 423. Du bist der rechter klugelin, zeumest das pferd ym arse
- 424. Kansts an der wigen sehen, wenn sich das kind beschissen hat
- 425. Du bist so klug als polter, wolt den ars wisschen vnd brach den daumen zwey
- 426. Es zawet dir wie das pissen widder den wind
- 427. Schreibst, wie der weg gen Rom gehet
- 428. Klinget wie ein fortz ym bade
- 429. Es wil hund oss malen
- 430. Klinget, als wenn man dreck mit peytzschen hewet
- 431. Gewis wie ein fortz ynn der reusen
- 432. Feucht wie ein Bade – – ym arse
- 433. Weis nicht, wo er daheym ist
- 434. Wie ein katze vmb den brey
- 435. Das kurtze mit yhm spielen
- 436. Der peltz ist wol verkeufft
- 437. Er schleht yhn ynn den nacken
- 438. Er hat yhn hinder den ohren
- 439. Hat ein scheitt ym rucken
- 440. Ein weiser man thut kein kleine torheit
- 441. Es ligt an eym guten ausleger
- 442. Torheit macht erbeit
- 443. Torlich wort bringen torlich werck
- 444. Geduld behellt vnschuld
- 445. Trewme sind lugen. Wer yns bette scheisst, das ist die warheit
- 446. Er hats am griff wie ein fiddeler
- 447. Ein Henne scharret mehr weg, denn 4 hanen erzu scharren
- 448. Alte kühe zigen lecken gerne saltz
- 449. Ritter on muhe Kalbfleisch on geel bruhe
- 450. Nymer ynn einem stall stehen
- 451. Was die kinder sehen, das wollen sie han
- 452. Besser die iungen weinen denn die alten
- 453. Am besten der beste kauff
- 454. Heis fur dem kopff
- 455. Hat ein heisse stirn
- 456. Er ist unter den hünern gesessen
- 457. Ey ist kluger denn die henne
- 458. Gut ding wil weil haben
- 459. Verraten vnd verkaufft
- 460. Wens ende gut ist, so ists alles gut
- 461. mancher geneusst seiner mutter vnd nicht seines Vaters
- 462. Was sol narren das gellt? Sie legens ynn die kacheln vnd verbornens
- 463. Zween harte stein malen nicht
- Kapitel 460
- 466. Er weis wie eym schalck vmbs hertz ist
- 467. Wenn das kindlin sein willen hat, so weinets nicht
- 468. Nicht vnter die banck stecken
- Kapitel 464
- 471. Er kan seiner ohren nicht erharren
- 472. Hart gegen hart
- 473. Schweren stein kan man nicht weit werffen
- 474. Zween hunde beissen einen
- 475. Er hat sich ynn der weisheit beschissen
- Kapitel 470
- 477. Leffel auffbeben, schussel zubrechen
- 478. Übel erger machen
- 479. Senffte wort, harte straffe
- 480. Kunst gehet nach brod
- 481. Strecken nach der decke
- 482. Rewkauff, Liebkauff; quod linckauff
- 483. Bistu da zu rissen?
- 484. Der teuffel reit dich
- 485. Der teuffel ist dir ynn haren
- 486. Collerstu?
- 487.Er hat das liebe brot semmel geheissen
- 488. Was nicht dein ist, das las ligen
- 489. Was dich nicht bornet, das lessche nicht
- Berichtigungen und Nachträge
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15. Er furcht sich fur seinen eigen staren [ynn augen, ym auge]
Wa I 1279 fürchten 74 fand das letzte Wort
staren unleserlich und vermuthete dafür
schatten, was ganz ausgeschlossen ist. Zwar die von Wa ebenda 26 angeführte Ra
Mancher förcht sich vor seinem Schatten, vnnd hat ein Löwenmaul vnd ein Hasen Hertz (Lehmann 226, 12) ist Luther auch nicht fremd in der Fassung: EA 40, 224
machst dich selbst dir zum Götzen und betest dein Herz an und furchst dich fur dir selbst, wie man sagt:
der furcht sich für seinem Schemen. Altenb. Ausg. V 1238 (Just. Jonas' Übersetzung b. Pred. Salomo)
Ein solcher aber fürcht sich für seinem eigen Schatten und in allen Büschen fürcht er liege ein Wolf. – Hier aber handelt es sich um eine andere Ra, die mir bisher nur gelungen ist bei Luther und zwar in folgenden Stellen nachzuweisen: Weim. Ausg. VII 407, 22 ff. (= EA 24, 118)
Auszgenummen der Bapst und sein Kirche, die
furchten sich billich
fur yhren eygen staren ym auge, wye geschrieben stet: ›die unchristlichen szunder furchten sich, und niemant iagt sie‹. Weim. Ausg. VIII 170, 25ff. (= EA 27, 359)
unnd geschicht dyr eben (wie man sagt), das du
dich furchtist fur deynem eygen augennstern, denn wo du fest glewbist, der wolff sey hynder dem offen, ob er schon nit da ist, szo ist er doch dyr da, der du nit änderst thust und ferist, alsz sey er da. Sihe solch schewchter und spugnis ist allis, was der Bapst ynn der wellt macht, und betreugt nur Christlich gewissen mit seynen nichtigen effischen gepotten. EA 26, 183 (=
226, 205)
Nicht dasz sie es fur Wahrheit halten, sie wissens sehr wohl anderst, sondern gern wollten, dasz unter die Leute käme und alle Welt fur Wahrheit hielte, damit die Kaiser und Könige böse Gewissen kriegten, dasz sie ihre Königreiche wider Gott und Recht besässen .., obs einmal gerathen wollt, dasz die Könige
sich fur dem gemaleten Teufel oder
ihrem eigen Star oder für des Papsts Forz
fürchten wollten und den Papst bitten, dasz er wollt ihr Reich
annehmen. EA 38, 128
Will er Gott nicht fürchten, wohlan
so fürchte er sich fur seinem eigenen Staren im Auge.
Der Sinn ist klar und entspricht Agricola 129 (= Egenolf 81
b)
Der fürchtet sich vor yhm selbs. Es kompt forcht mehr von ynnen herausz, denn von aussen hynein. Denn wie eyner sich selbs weysz inn seinem hertzen, also furchtet er sich auch oder ist gutter dinge. Salomen sagt [Spr. 28, 1]: Der vngerecht fleucht, wenn yhn auch gleich niemand iagt...
Für die Frage nach dem Ursprung und eigentlichen Sinn der Ra kommt in Betracht, 1. daß Luther
Augenstern gleichbedeutend setzt mit
staren ym auge, 2. daß in allen bezüglichen Stellen
eigen vor staren und Augenstern steht und hier in der Handschrift geflissentlich noch von ihm hineincorrigirt worden ist. Daraus geht hervor, daß der lächerlichen und unbegründeten Furcht vor dem
eigenen Augenstern die für begründet erachtete Furcht vor dem
fremden gegenübergestellt werden soll. – Nach Grimm, deutsche Mythologie 864. 903. 920 erkannte man Hexen und Zauberer, die durch den bösen Blick Schaden zufügen können, daran, daß das in der Pupille sich abspiegelnde Bild des Beschauers, das Männlein, Kindlein, Mägdlein, wie man es nannte, bei ihnen verkehrt stand. Nach einer von Grimm angeführten Stelle des Plinius hatten sie das Bild eines Pferdes in dem einen Auge. Im Auge des nordischen Helden sah man eine Schlange, vor der der Feind zitterte. – Der Henker verband seinen Opfern die Augen, weil er durch sie behext leicht einen verhängnisvollen Fehlhieb hätte thun können. Das Auge ist Verräther des boshaften Herzens. Uhland, Volksl. Nr. 297
B v. 13 ick se it an juwen ogen wol
gi sint ein düvelinne.
C v. 4 die jüngste tochter die wil ich nid,
sie treit der teufel in ire,
ich gses an ir brun augen an
wie er in ire tůt brinnen.
Besonders gefährlich ist nach der Sage der Blick des Basilisken. Will man ihn töten, so umstellt man ihn mit Spiegeln, dann muß er sich selbst sehen und stirbt an seinem eigenen Blick. Vgl. Kurz, Anm. zu Simpl. III 433, 12. – Das Alterthum fabelte von dem schrecklichen Blick der Gorgo, der in Stein verwandelte. – Viele Sprw. schildern die Macht des Auges z. B. Wa I 171 Auge 51
Das Auge ist ein Gewehr. 146
Kein böses Auge sollte das schöne Kind ansehen. 252
Wer böse Augen ansieht, dem hängen sie ihre Krankheit an. 384
Es ist ein böses Auge darübergegangen. V 849 Auge 527
Haar ick Ogen as mîn Broder Slang, stêk ick dörch Isen un dörch Stang wird den Blindschleichen vom Volk in den Mund gelegt. 653
Einen mit den Augen vergiften. 695
Ich weiss nicht, was für ein böss aug darzu kommen ist (Henisch 661, 10). – Sein eigenes Auge aber kann Niemand sehen nach dem Sprw. I 176 Auge 197 u. V 849 Auge 538
Kein Auge sieht sich selbst. – Auf diese volkstümliche Furcht vor dem bösen Blick nimmt Luther Bezug bei der Erklärung von Gal. 3, 1. Weim. Ausg. II 505, 25 (= EA Op. ex. 26, 25) Est autem
fascinare aspectu malefico ledere, ut Virgilius [Ecl. III 103]: Nescio quis teneros oculus mihi fascinat hagnos. Hoc utrum verum sit nec ne, deus viderit, inquit Hieronymus ... Ego credo hunc esse morbum infantulorum, quem mulierculae nostrae vulgo
die elbe seu
das hertzgespan vocant ... Creditum est enim, ab invidis illis et maleficis vetulis, si cui formosulum infantulum matri invideant, talia fieri.
Hieraus geht hervor, daß Furcht vor dem bösen Blick sehr verbreitet war und begründet schien; Furcht vor den eigenen Augen ist hingegen lächerlich, denn man kann sich ja selbst nicht in die Augen sehen.
Das Innerste des Auges, die Pupille, die Sehe, der Augenstern, erschien aber, wie Grimm zeigt, als der eigentliche Sitz der bösen Macht, daher denn auch von Luther nach dem Sprw. unbegründete
Furcht als eine solche vor dem eigenen Augenstern, dem Star in dem Auge oder den eigenen Staren in den Augen bezeichnet wird.
Eine besondere sprachliche Beachtung verlangt die Ra deshalb, weil hier meines Wissens sowohl das Wort
Augenstern als
Star in den Augen zum ersten Mal im Neuhochdeutschen belegt wird. Vgl. dazu die Ausführungen von Prof.
Pietsch in der Anmerkung zu Weim. Ausg. VII 407, 23. Er sagt dort, daß
der Star dasselbe Wort sei, das heute zur Bezeichnung der Augenkrankheit allgemein üblich ist. Dieses Substantiv sei erst in jüngerer Sprachentwicklung aus dem altüberlieferten
starblint gebildet und scheine zuerst bei Luther Tobias 6, 10; 11, 14 belegt. Daneben habe es eine auf
starnblint zurückgehende Form der
Starn gegeben und dazu sei dann
Stern lautliche Nebenform oder Umdeutung.
Star als Nebenform des Wortes
Stern, die in niederl. und engl.
star auftrete, sei in Luthers Munde undenkbar.
Die Frage nach dem Ursprung und der Bedeutung des
star in
starblind ist eine vielumstrittene. Abgesehen von den deutschen Wörterbüchern, in denen sie behandelt wird, verweise ich auf die eingehende Untersuchung von
Zacher in den Klinischen Monatsblättern für Augenheilkunde XII. Jahrg. (1874) S. 277 ff.;
Magnus, Geschichte des grauen Staares, Leipzig 1876 S. 99f.; O.
Becker, im Handbuch der gesammten Augenheilkunde, Leipzig 1877, Bd. V 203.
Zacher äußert im Gegensatz zu
Grimm und den meisten neuern Sprachforschern seine Bedenken gegen die Ableitung vom Verbum
starren und sucht für die Ableitung von
Staar (dem Vogel) verschiedene Gründe geltend zu machen, die letzte Entscheidung den Medicinern überlassend. Diese gehen aber auseinander: von den beiden hier genannten bezeichnet
Becker als Hauptsympton der Krankheit den
starren Blick und hält damit die Herleitung von
starren für selbstverständlich, während
Magnus unter Berufung auf andere Autoritäten seines Faches bestreitet, daß Starrheit des Auges ein besonderes Kennzeichen der Staarkrankheit sei und –
von Zacher darin etwas abweichend – den weißlich-grauen Tüpfeln des Staargefieders eine gewisse Ähnlichkeit mit der grauen Pupillarfärbung des kranken Auges zuerkennt.
Aus den Ansichten der Mediciner die Entscheidung zu gewinnen, ist hiernach gewagt. Für mich muß ich auch darauf verzichten, sprachlich eine solche zu treffen, will aber Pietsch gegenüber die Schwierigkeiten, welche mir der einfachen Annahme seiner Erklärung gegenüberzustehen scheinen, hervorheben und diese selbst ergänzen.
1. Als Neutrum begegnet das Subst.
Star schon um die Mitte des 15. Jhs. in der Bedeutung der Augenkrankheit. Vgl. Schiller-Lübben, Mittelniederd. Wörterbuch IV 365
Wultu
dat star steken, so nym eynen griffel van suluere, de schal vore scharp wesen. so lose
dat star in der oghen bi der netzen ersten. – Unde ok is se (de bathonie, eine Heilpflanze)
ghud vor
dat star. Aus dem Vocabular Engelhus 1445
staer vel
blint, obtalmia.– Als Masculinum scheint das Wort dagegen zuerst bei Luther belegbar zu sein.
2. Daß Luther neben der gewöhnlichen Form
Stern in gewissen Verbindungen und Zusammensetzungen ein mundartliches
Star(n) brauchte, wird, wie mir brieflich auch Prof.
Pietsch einräumte, durch folgende Stellen wahrscheinlich: EA 28,420 f.
so haben wir doch je die rechte lautere Lehre des Euangelii als einen hellen Lichtstar, mitten unter diesem verkehreten und unschlachtigen Geschlecht der Finsternis. 64, 265
Darumb wollen wir das liebe Licht erhalten unter dem argen, verkehrten Geschlecht wie die Lampen und
Lichtstar. 43,325
Das weisz ich, nicht nach meinem Licht oder
Starn, dasz es mich gut oder böse dünkt. Außer den beiden ersten Stellen aus Luther gibt DWb 6, 892 noch 2 weitere Belege: aus Seb.
Francks ›Guldin arch‹ (1538)
leuchten die frommen als ein liechtstar in der finsternus; in Ad.
Petris Glossar zu Luthers Neuem Testament (1532) wird auch
liechtstar aufgeführt und durch
leuchtern, lutzern erklärt. Wie mir Prof. Pietsch mittheilt,
stand
liechtstar in den Ausgaben des N. Testaments bis zum Jahre 1527 Phil. 2, 15, wo Luther später
liechter setzte. Schließlich ist DWb auch noch angeführt
luchtesterne lucibulum, Diefenb. Gl. 337
c. – Nach der Ansicht des Prof. Pietsch (und anderer Germanisten) ist es zwar mindestens zweifelhaft, ob in
liechtstar eine Zusammensetzung aus
liecht und
stern vorliegt, immerhin scheinen ihm aber die angeführten Stellen zu beweisen, daß man das Wort zu Luthers Zeit und in seiner Gegend als eine solche auffaßte, und daß solche Auffassung möglich war, weil die Wittenberger Volkssprache schon damals wie heute
starn hören ließ.
Licht oder Starn (EA 43, 325) würde dies ganz sicher beweisen, wenn die Stelle einer unmittelbaren Lutherschrift entstammte; da sie aber einer von Anderen besorgten Ausgabe Lutherscher Predigten angehört, bleibt die Möglichkeit bestehen, daß
Licht oder Starn aus
Lichtstarn entstellt ist.
3. Darf man somit eine mundartliche Form
star(n) für
stern für Wittenberg annehmen, so steht nichts im Wege den
eigen staren ynn augen, wie es ja auch Luther selbst thut, für
den eigenen Augenstern zu nehmen, um so mehr, als nur so der Sinn der Ra verständlich wird. Ich wenigstens kann nicht einsehen, wie hier
Star als Augenkrankheit verstanden werden könnte.
Solange übrigens die Ra nicht anderweit nachgewiesen ist, darf man wohl annehmen, daß sie auf Wittenberg und seine Umgegend beschränkt war.
Die weitere Frage nach dem Ursprunge des Gebrauchs von
Stern für Augapfel ober Pupille, wofür
Zacher a. a. O. aus Claudians stella segnis (Phoen. 37) verweist, und wofür man auch den alten dichterischen Gebrauch heranziehen müßte, ist hier nicht zu erörtern; sie hängt aber mit den obigen Erörterungen möglicherweise zusammen.
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