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246. Was mir liebet, das leydet mir niemand

Vgl. Wa V 1560 lieben 172 Was mir liebt, das lait mir nymant. Vgl. III 169 lieben 73 Was einem liebet, das leydet dem andern. 82; 84 Was man liebt, das gefällt (das ist schön, ist das allerschönste). – Egenolf 360 b Lasz dir nichts zuvil lieben, so kan dich nichts betrüben. Philander (3. Gesicht) S. 123

Cervam putat esse Minervam.
Ranam putat esse Dianam.
Was einer liebt, das dünckt ihm fein,
Ob es offt wüster als ein Schwein.
Ein mancher meynt, er hab ein Schatz,
So ist es nur ein faule Zatz.

DWb 6, 932 führt aus Pauli, Schimpf 59 an: wann man uns ein ding verbeut, so liebt es uns erst.

Bei Luther drückt den Sinn des Sprw. aus EA 37, 65 Gefällts Niemand, so ists genug, dasz doch mir allein gefällt. Verwandt ist EA 43, 218 wie man auch sonst pfleget zu sagen: Was dem Menschen liebet, das ist sein Gott. 43, 235 Daher auch S. Augustin sagt: Deus meus, amor meus, was mir liebet, das ist mein Gott. Zu dem Ausdruck »es liebet mir« vgl. auch 24, 249 so liebet mirs. 43, 241 wem das Geld liebet.

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