InhaltInhalt
- Martin Luther
- [Widmungsschreiben]
- Einleitung
- Die Handschrift
- Anmerkungen
- 2. Da steckts
- 3. Ist lange nicht zum bad gewest
- Kapitel 8
- 6. Es sind Wort
- 7. Die gelerten die verkereten
- 8. Es ist ym yns maül komen
- 9. Wer weis, wer des andern schwager ist
- 10. Der weg gehet fur der thur [hin, über]
- 11. Mancher vbel von weibern redet, Weis nicht, Was sein mutter thet
- 12. Lesch mir den reym aus
- 13. Berg ab seuberlich, Berg an leret sichs selbs
- 14. Er ist ein hund, wenn er zagel hett
- 15. Er furcht sich fur seinen eigen staren [ynn augen, ym auge]
- 16. Der hymel wird auff dich fallen
- 17. Er Reyt
- 18. Auff den esel setzen
- 19. Ein guter anheber ist aller ehren [werth]
- 20. Zwey sorgen mehr denn eins
- 21. Viel hende machen leicht erbeit
- 22. Zittern hilfft nicht fur den tod
- 23. Trew erbeiter beten zwifelig
- 24. Herrn gnade April wetter Frawen gonst etc
- 25. Wer was eigens hat, greiff drein wie [in] eine saltzmeste
- 26. Ein boser ris ynn ein gut tuch
- 27. Finster kirchen, liechte hertzen; Helle kirchen, tunckel hertzen
- 28. Ein offenbar lugen ist keiner antwort werd
- 29. Wer uber sich hewet, dem fallen die span ynn die augen
- 30. Es ligt an den wolffen nicht, das die pferde, hunde sterben
- 31. Der hund hat ledder fressen; scilicet wenn man einem zu wil
- 32. Ein sache von eim alten zaun brechen
- 33. Wem das kleine verschmaht, wird das grosser nicht
- 34. Spiel wil augen haben
- 35. Der Katzen spiel ist der meuse tod
- 36. Were mirs am rock, so wollt ichs wol abwasschen
- 37. Ein man kein Man
- 38. Einem zu enge, dreyen zu weit, Zweyen gerecht
- 39. Wenn der strick am hertisten hellt, so bricht er
- 40. Ein mal ehre, Zwey mal zu seere, Dritte mal bezale
- 41. Mag sachte was do hilfft
- 42. Es ist besser ichts denn nichts
- 43. Nicht ist ynn die augen gut
- 44. Mag sachte was ein man zieret
- 45. Gerat wol korn pfeiffe
- 46. Wer fleucht, den iagt man
- 47. Wer den andern iagt, wird auch mude
- 48. Saur macht essen
- 49. Auff rosen gehen
- 50. Narren sind auch leute, aber nicht wie ander leute
- 51. Jhenest des berges sind auch leute
- 52. Curt ist auch böse
- 53. Ich auch, sprach der hund
- 54. Henge ymer hin
- 55. Hut dich, mein pferd schleht dich
- 56. Grosse narren, grosse schellen
- 57. Alber hat gefiddelt
- 58. Er ist alber, Batt in hosen
- 59. Es bornt horn
- 60. Die beschiede hündlin fressen die wolff gerne
- 61. Der wolff frisset kein zil
- 62. Der wolff frisset die gezalte schaff auch
- 63. Alte schult rüstet nicht
- 64. Dem bier ist recht gegeben
- 65. Jung gewon, alt gethan
- 66. Sorgest fur ungelegte eyer
- 67. Eine krahe hack[t] der ander[n] kein auge aus
- 68. Der wolt gerne scheissen, wenn er dreck ym bauche het
- 69. Scheis ynn die bruch vnd henge sie an den hals
- 70. Sein dreck stinckt auch
- 71. Es wil dreck regen
- 72. Mein brod ist gebacken
- 73. Wo herrn sind, da sind decklaken
- 74. Wers kan dem kompts
- 75. Alber fest [etc.]
- 76. Es ist vieh und stal
- 77. Gros geschrey und wenig wolle
- 75. Zeug macht meister
- 79. Gleich und gleich gesellet sich gerne, [sprach der Teufel] zum koler
- 80. Gott ehre aas bandwerg, dixit lictor ad Juristam
- 81. Es regne aus, so wirds schon wetter
- 82. Wer hyrn ist, der wird nymer sat
- 83. Die heiligen zeichen gerne
- 84. Er gebe allen heiligen nicht ein tocht
- 85. Versenge mir die ruben nicht
- 86. Er nympt kein blat furs maul.
- 87. Er lesst kein spinweb fur dem maul.
- 88. Es gehet unter dem hutlin zu
- 89. Es gillt vber redens
- 90. Reucht meüse
- 91. Reücht den braten
- 92. Stinckt, yhm schwert ein ohr
- 93. Du hettest schier ein wolff erlauffen
- 94. Ich mus han, als hette mich ein hund gebissen
- 95. Es schmeckt nach dem fasse
- 96. Er hat den schnuppen
- 97. Heilige leute mussen viel leiden
- 98. Ich mag yhr nicht. Sie sind saur schwartz
- 99. Hie ist muhe vnd erbeit verlorn
- 100. In solchem wasser feht man solche fissche
- 101. Fur dem hamen fisschen
- 102. In grossem Wasser sehet man grosse, Im kleinen kleine fissche
- 103. Ein loser fisscher
- 104. Bleib daheymen mit deinen faulen fisschen
- 105. Stille wasser [sind] tief
- 106. Was die alten thun, das lernen die jungen
- 107. An den lappen lern der hund ledder fressen
- 108. Wer gern tantzt, mag man leicht pfeiffen
- 169. Er hat fynn yn der nasen
- 110. Er hat humel ym arse.
- 111. Er hat gryllen ym kopff
- 112. Lange siechen der gewisse tod
- 113. Lang ist nicht ewig
- 114. Zwisschen zweyen stulen nidder sitzen
- 115 An hymel halten
- 116. Schemel auff die benck stellen
- 117. Bauer den schwantz auff binden
- 118. Fersen gellt geben
- 119. Hasen panier
- 120. Wie der hase bey seinen iungen
- 121. Vogel singt, wie der Schnabel ge[wachsen ist]
- Kapitel 125
- 123. Armut wehe thut
- 124. Die glock ist gegossen
- 125. Samle dich glockspeise, der teuffel wil ein morsel giesen
- 126. Das redlin treiben
- 127. Das spiel wil sich machen
- 128. Zu Pfingsten auff dem eys
- 129. Rincken giessen
- 130. Blewel schleiffen
- 131. Im Schalcks berge hawen
- 132. Den boltzen fiddern
- 133. Er hat, wie ihener die amseln
- 134. Den ahl beym schwantz
- 135. Brey ym maul
- 136. Kalt und warm blasen
- 137. Aus holem topffen reden
- 138. Sich losen. Er hat sich geloset
- 139. Sich aus drehen, entschuldigen
- 140. Fedderleser
- 141. Oren klauber
- 142. Ohren bleser
- 143. Ohren melcker
- 144. Hund fur dem lawen schlahem
- 145. Wers gluck hat furet die braut heym
- 146. Wer ehe kompt der melet ehe
- 147. Wer es reucht, aus dem es kreucht
- 148. Frawen sol man loben, es sey war odder gelogen
- 149. Wer die nasen ynn alle winckel steckt, der klemmet sich gerne
- 150. Guter rat kam nie zu spat
- 152. Er hat sich verbrant
- 153. Eben heis bornet nicht
- 154. Er hat sich beschissen
- 155. Er fellt vber den hund
- 156. Kan widder getzen noch eyer legen
- 157. Wer nicht singen kan, der wil ymer
- 158. Der esel hebt zu hoch an
- 159. Hinaus singen
- 160. Hastu eingebrockt, du musts aussessen
- 161. Er taug fur alle hunde nicht
- 162. Rüme dich rüplin, dein Vater ist ein kolwürm
- 163. Wie du wilt vogelin, wiltu nicht essen [so stirb]
- 164. Taus es hat nicht, Ses Zinck gib nicht, Quaterdrey halten uns frey
- 165. Aus den augen, aus dem hertzen
- 166. Stos dich nicht
- 167. Man kennet den fogel bey den feddern
- Kapitel 170
- Kapitel 171
- 170. Hüt dich fur kan nicht
- 171. Hüt dich wenn der blode kun wird
- 172. Wenn die alten hunde bellen, sol man hinaus sehen
- 173. Wo die Hunde bellen, ists dorff nicht wust
- 174. Aus lerer tasschen ist bose gellt zelen
- 175. Reuff mich in der hand
- 176. Wenn man das ferkel beut, sol man den sack zu halten
- Kapitel 179
- 178. Hut dich fur dem vogel, Der den schnabel auff dem rucken tregt
- 179. Fewr bey mir holen
- 180. Hunde sehr bellen, die beissen nicht
- 181. Du wirst den wirt dort auch da heym finden
- 182. Wer nicht brot essen mag der wandere
- 183. Auff nadeln gehen
- 184. Es ist ein sack. balck
- 185. Am ramen gespannen tuch und gedancken anschlegen gehet viel abe
- 186. Got gebe faulen henden das falübel!
- 187. Jucket dich die hawt?
- 188. Ein messer behellt das ander ynn der scheiden
- 189. Die laus ist ynn grind komen
- 190. Inn baurn gehort habber stro
- 191. Wenn man den baurn vnter die banck steckt, so ragen doch die bein erfur
- 192. Der man ist an das schwerd gebunden
- 193. Klein leuten ligt der dreck nahe
- 194. Du machsts so vneesse
- 195. Ein arm man sol nicht reich sein
- 196. Nacht frist, iar frist
- 197. Ein willig pferd nicht zu seer reiten
- 198. Wenig mit liebe teilen
- 199. Blind man, arm man
- 200. Ist besser teidingen ausser denn ym stock
- 201. Das stund wol ym brieffe?
- 202. Das laut
- 203. Es gieng yhm bey dem kopf hin
- 264. Mütlin küelen
- 205. Er ist ein Seycher luntros/hümpler Schelm
- 206. An armen hoffart wisscht der teufel den ars
- 207. Ich muste susse singen
- 208. Ich muste lange harren
- 209. Ein ander her, ders besser kan
- 210. Kuckuc rufft sein eigen namen aus
- 211. Ein lochericht sachen
- 212. Es wil yhm nicht zawen
- 213. Unrecht gut druhet nicht
- 214. Kompst wie der hagel ynn die Stoppel
- 215. Im Winter hat ein arm man so wol ein frisschen trunck odder kalten keller als der reiche
- 216. Kan nicht drey zelen
- 217. Kan nicht ein hund aus dem ofen locken
- 218. Er beisst des fuchses nicht
- 219. Die saw hat ein pantzer an
- 220. Thu dich zun leuten, so geschicht dir guts
- 221. Wenn ich das nicht kundte, were ich ein schlymmer schuknecht
- 222. Man kundt yhm das heubt ym Morser nicht treffen, so klug ist er
- 223. Gehestu auff dem heubt?
- 224. Gehstu auff den oren?
- 225. Er gehet auff eyern
- 226. Wie der krebs gang
- 228. Es ist ein guter Zunder
- 229. Wer nicht zu reiten hat, der mag gehen
- 230. Dir ist gut gram sein. Hast nichts
- 231. Es ist nicht not die schaffe sengen; die wolle gilt wol gellt
- 232. Kutzel dich nicht selbs, du lachest dich zu tod
- 233. Es ist nicht rat. Es ist vnrat
- 234. Man boygets so lange, bis es bricht
- 235. Er hat einen sparren verloren
- Kapitel 237
- 237. Schuch drucken
- 238. Es mus ein mager brate sein, da nichts von abtropfet
- 239. Ein gute griebe auff meinen kol
- 240. Das kam recht ynn die kuche
- 241. Wes die kue ist, der neme sie bey dem schwantz
- 242. Wo tauben sind, da fliegen tauben zu
- 243. Wem das wenige verschmäht, wird etc
- 244. Wer einen pfennig nicht acht, wird keines gulden herr
- 245. Wer den schaden hat, darff fur spott nich [sorgen]
- 246. Was mir liebet, das leydet mir niemand
- 247. Ein freundlich angesicht deckts alles
- 248. freundlich wirtt, das beste gericht
- 249. Langsam sitzt vbel
- 250. Frue aus vnd ynn die Herberge
- 251. Hat frissche beine, aber stehen ym maul
- 252. Mein synn der beste
- 253. Ich thet das beste
- 254. Was wol reucht, bin ich
- 255. Das maul schmieren
- 256. Die Hende schmieren
- 257. Sind wir doch auch mit ym schiff
- 258. lch wil dir den teufel braten
- 259. Wers erharren kunde. Es wurd alles gut
- 260. Wer ym rohr sitzt, schneit die beste pfeiffe
- 261. Dreck lesscht auch feur, Bescheisst aber die brende
- 262. Auff ein affenschwantz
- 263. Ich sehe dirs an dein augen an
- 264. Er hat nie kein wasser betrubt
- 265. Wie der hund on flohe vmb s. Joh
- 266. Wenn man den baurn flehet, wechst yhm der bauch
- 267. Todten scheissen tragen
- 268. Tieff ein reissen
- 269. Stuck vmb stuck
- 270. Eins umbs ander, scilicet keins Umbsonst
- Kapitel 272
- 273. Wasser vber den korb geben
- 274. Faule merckt werden die besten
- Kapitel 275
- 276. (477.) Leffel auffheben, Schussel zu tretten (zubrechen)
- 277. Wer zürnet wird schwartz facie. / fauore
- 278. Das ist hie ein gemein essen
- 279. Wo hencken recht ist, da ist steupen kirmesse
- 280. Umbkeren das beste am tantz
- 281. Ein saur, scharff wind ist das
- 282. Hie hatts scharff gewebt
- 283. Es geht yhm saur ynn die nasen
- 284. Der nasen ymer nach
- 285. Er wil ymer den holtz weg
- 286. Bleibt nicht auff der ban
- 287. Ich hab meine Kleider alle an
- 288. Du wilt mich lieb haben
- 289. Wilt mich geheyen
- 290. Hast mir ynn ars gesehen, sihe widder
- 291. Gegen dem baum sol man sich neygen, dauon man schatten hat
- 292. Auff dem kropchen sitzen lassen
- 293. Schimpfchen lege dich
- 294. Schimpff wil sich machen
- 295. Du Schimpffest wie N. mit seiner mutter; sties yhr scheit ynn ars
- 296. Schertzest wie ein beer
- 297. Junge hunde mussen talmen
- 298. Hat das gemein gebet verloren
- 299. Ich will yhm bose briefe nach schreiben
- 300. Hat das gemein geschrey verloren
- 301. Stehet mit allen schanden
- 302. Er darff der mühe nicht
- 303. Lachen verbeissen
- 304. Ein lieb sucht das ander, dixit lupus ouile rumpens.
- Kapitel 305
- 306. Kopp vnd teyl
- 307. Schopff vnd Schwantz
- 308. Inn einen saurapffel beissen
- 309. Bissen vber macht essen
- 310. Verbeyssen
- 311. Gott ist der narren furmunde
- 312. Durch den korb fallen
- 313. Ein pflocklin dafur stecken
- 314. Ein riegel dafur zihen, schieben
- 315. Wischt das maul und geht davon
- 316. Wie kompt das zu marckt?
- 317. Er kans nicht zu marckt bringen
- 318. Es ist nicht essens schuld, sondern der grossen trunck
- 319. Die allten narren die besten
- 320. Alder hilfft nicht für torheit
- 321. ZEIT (non labor) macht hew, sie anni faciunt canum
- 322. Zeit hat ehre
- 323. Das futter sticht dich
- 324. Es ist yhm zu wol
- 325. Wen der T(eufel) schenden wil, henget er den mantel vmb
- 326. War umb schlug der teufel seine mutter?
- 327. Gute meister feylen auch
- 328. Fellet doch ein ros auff vier fussen
- 329. Ein Wort ist an kein keten gebunden
- 330. Ein Wort ist kein pfeil
- 331. Er kan verhoren, wil weise werden
- 332. Aus an galgen
- 333. Aus an hartz nach stutzen
- 334. Da wil ehre aus werden
- 335. Dem sack ist der boden aus
- 336. Das geht von hertzen vel Nicht
- 337. Es anet mir
- 338. Mein hertz sagt mirs
- 339. Es ligt myr auff dem hertzen
- 340. Er frisset sich drumb
- 341. Sie beissen sich mit einander
- 342. Ich habs ym synn, hett ichs ym beutel
- 343. Es gehet mir yns hertz
- 344. Das schmeckt
- 345. Das hertz empfellet yhm
- 347. Was were dreck, wenn er nicht stüncke
- 348. Er leuget, das stinckt
- 349. Er stincket
- 350. Das ist das ende vom liede
- 351. Kopff auff setzen
- 352. Horner auff setzen
- 353. Katze das beste vihe
- 354. Spitz zünglin
- 355. Schwach gespannen
- Kapitel 355
- 358. Was die tauben erlesen hetten
- 359. Dich wird nach der sonnen frieren
- 360. Es ist aus, das man speck auff kolen bret
- 361. Ist nicht not speck auff kolen braten, das fett treuff in die assche
- 362. Wer mit eulen beitzt, fehet meuse
- 363. Wer nicht kalck hat, mauret mit dreck
- 364. Fisschen aukk treugem lande
- 365. Aus dem stegreiff sich neeren
- 366. Wer viel feret, mus viel wagen haben
- 367. Far hin, wirfft nicht vmb
- 368. Tantz iglicher auff seinen fussen, stosst er sich, wirds wol fulen
- 369. Wechsel ist kein raub, dixit fur pediculo posito in locum equi furto ablati
- 370. Tret keiner den andern, dixit Gallus sub equo
- 371. Meuse dreck vnter pfeffer
- 372. Wer sich vnter die trebern menget, den fressen die sew
- Kapitel 371
- 375. Kurtz angebunden
- 376. Kurtz verhawen
- 377. Das maul damit waschen
- 378. Die karten mengen
- 379. Das spiel verderben
- 380. Ins spiel komen
- 381. Ich sunge dir nicht vom habber sack
- 382. Kuche vber den zaun, kuche herwidder hellt gute gefatterschafft/nachbarschafft
- 383. Triebe nicht eine gans vber den weg
- 384. Auff einen trunck treten
- 385. Viel zu lange geschlaffen
- 386. Es ist so hin
- 387. Hin ist Hin
- 388. Sonn yn den ars scheinen
- 389. Er ist nase weise
- 390. Horet das gras wachsen
- 391. Bescheisst sich ynn der weisheit.
- 392. Eine kappe schneiten
- 393. Im maule mehren lassen
- 394. Bey der nasen furen
- 395. Kurtz und gut
- Kapitel 393
- 396. Schinden vnd schaben bis auff die bein/auff den grat
- 397. Horchst wie ein saw, die ynns wasser seicht, pfercht
- 398. Du sollest nicht ehr rede[n], die kue fiste denn; denn soltestu sprechen: liebe gros mutter!
- 399. Ja, ein dreck auffs maul!
- 400. Ja, es war ein dreck
- 401. Ist doch wol ehe so krum holtz zur heyen worden
- 402. Es krümpt sich bald, was ein hacken werden wil
- 403. Er ist Denisch
- 404. Er hat ein zehe haut
- 405. Er lesst die finger gern ankleben
- 406. Er ist mit der sylbern buchsen geschossen
- 407. Er neme gellt vnd liesse holtz auff yhm hawen
- 408. Er durfft ein land verraten
- 409. Wer bey den wolffen sein wil, mus mit yhn heulen
- Kapitel 408
- 412. Das ist sein hertz
- Kapitel 410
- 415. Wirdt sich fur leide bescheissen
- 416. Ein schwerer vogel
- 417. Ochsen am berge stehen
- 418. Grosser vogel mus ein gros nest haben
- 419. Las die sporen vertrieffen
- 420. Ein Dreck-, Scheis-kethe
- 421. Feur ym arse
- 422. Speck ym nacken
- 423. Du bist der rechter klugelin, zeumest das pferd ym arse
- 424. Kansts an der wigen sehen, wenn sich das kind beschissen hat
- 425. Du bist so klug als polter, wolt den ars wisschen vnd brach den daumen zwey
- 426. Es zawet dir wie das pissen widder den wind
- 427. Schreibst, wie der weg gen Rom gehet
- 428. Klinget wie ein fortz ym bade
- 429. Es wil hund oss malen
- 430. Klinget, als wenn man dreck mit peytzschen hewet
- 431. Gewis wie ein fortz ynn der reusen
- 432. Feucht wie ein Bade – – ym arse
- 433. Weis nicht, wo er daheym ist
- 434. Wie ein katze vmb den brey
- 435. Das kurtze mit yhm spielen
- 436. Der peltz ist wol verkeufft
- 437. Er schleht yhn ynn den nacken
- 438. Er hat yhn hinder den ohren
- 439. Hat ein scheitt ym rucken
- 440. Ein weiser man thut kein kleine torheit
- 441. Es ligt an eym guten ausleger
- 442. Torheit macht erbeit
- 443. Torlich wort bringen torlich werck
- 444. Geduld behellt vnschuld
- 445. Trewme sind lugen. Wer yns bette scheisst, das ist die warheit
- 446. Er hats am griff wie ein fiddeler
- 447. Ein Henne scharret mehr weg, denn 4 hanen erzu scharren
- 448. Alte kühe zigen lecken gerne saltz
- 449. Ritter on muhe Kalbfleisch on geel bruhe
- 450. Nymer ynn einem stall stehen
- 451. Was die kinder sehen, das wollen sie han
- 452. Besser die iungen weinen denn die alten
- 453. Am besten der beste kauff
- 454. Heis fur dem kopff
- 455. Hat ein heisse stirn
- 456. Er ist unter den hünern gesessen
- 457. Ey ist kluger denn die henne
- 458. Gut ding wil weil haben
- 459. Verraten vnd verkaufft
- 460. Wens ende gut ist, so ists alles gut
- 461. mancher geneusst seiner mutter vnd nicht seines Vaters
- 462. Was sol narren das gellt? Sie legens ynn die kacheln vnd verbornens
- 463. Zween harte stein malen nicht
- Kapitel 460
- 466. Er weis wie eym schalck vmbs hertz ist
- 467. Wenn das kindlin sein willen hat, so weinets nicht
- 468. Nicht vnter die banck stecken
- Kapitel 464
- 471. Er kan seiner ohren nicht erharren
- 472. Hart gegen hart
- 473. Schweren stein kan man nicht weit werffen
- 474. Zween hunde beissen einen
- 475. Er hat sich ynn der weisheit beschissen
- Kapitel 470
- 477. Leffel auffbeben, schussel zubrechen
- 478. Übel erger machen
- 479. Senffte wort, harte straffe
- 480. Kunst gehet nach brod
- 481. Strecken nach der decke
- 482. Rewkauff, Liebkauff; quod linckauff
- 483. Bistu da zu rissen?
- 484. Der teuffel reit dich
- 485. Der teuffel ist dir ynn haren
- 486. Collerstu?
- 487.Er hat das liebe brot semmel geheissen
- 488. Was nicht dein ist, das las ligen
- 489. Was dich nicht bornet, das lessche nicht
- Berichtigungen und Nachträge
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205. Er ist ein Seycher luntros/hümpler Schelm
Alle vier Ausdrücke bezeichnen Pfuscher und Stümper, besonders in den Handwerken, dann faule, unnütze Menschen überhaupt.
a)
Seycher.
Diesen Ausdruck kann ich sonst bei Luther nicht nachweisen. Nach Schmeller, BWb II 212 ist
Sa'ch'r
verächtlicher Ausdruck für eine Mannesperson, wie
Sa'ch-Tasch'n
für Weibsperson. Vgl. 1. Sam. 25, 22 und 34. Ähnlich Luther, Wrampelmeyer 1531
Wen die
seiglocher [Frauen]
wollen regiren, szo gehets vbel aus,
Kese sollen sie machen, Khu melcken, kochen, hoc est earum officium.
Ein Wort ähnlichen Klanges braucht Luther in ähnlicher Verbindung EA 39, 303
Wenn Faulwitz drinnen [am Hofe]
erfunden wird, so hat sie der Mehlthau oder (wie es Isaias nennet) der Faulregen verderbet und werden eitel Sudeler, Humpeler,
Söcker draus, die viel versäumen und niemand nichts zu Liebe oder Dank machen noch thun können. – Eine Erklärung des Wortes
Söcker
versucht
Klaiber ZfdPh 26, 52: Soker mnd. =
Sucher,
Räuber (was aber an dieser Stelle nicht paßt), und
John Meier ZfdPh 27, 61 (vgl. auch 29, 373), der das Wort mit
Socke,
socken = laufen;
sockeln = hinterdreinbummeln in Beziehung bringt und bemerkt, daß auch
Hümpler zunächst vom Gange gebraucht wird. – Mir scheint, daß diese Erklärung bestätigt wird durch eine Stelle der Tischreden (Leipzig, 1577 Bl. 31
a)
Vom Buch Salomonis, dem Prediger, Ecclesiastes genannt, da es Doctor Martinus gelesen vnd durch den Druck hatte lassen ausgehen, saget er: Dis Buch solt völliger sein, jm ist zu viel abgebrochen,
er reit nur auf Socken, gleich wie ich, da ich noch im Kloster war. Nur müßte man die Deutung etwas anders wenden als J. Meier thut, und den, der kümmerlich auf
Socken reitet, d.h. zu Fuß geht, im Gegensatz stellen zu dem Reiter zu Pferd, oder, wenn man den Ausdruck
reiten nicht pressen will, den unsicheren, vorsichtigen Gang auf
Socken gegenüberstellen dem festen Gang in Schuhen und Stiefeln. So würde ein
Söcker oder
Sockenreiter dasselbe sein, wie ein Stümper, der nichts Ordentliches und Vollkommenes leistet.
b)
Luntros.
Bei Luther EA 23, 305 (vgl. Wa III 286)
vnd haben die groben, vnadlichen
luntrossen, die stadtschlüngel vnd die dorffilze noch nicht soviel gelernt, das sie vnter dem gottes wort, das gepredigt wird, vnd der person des predigers kündten vnterscheid machen (Nach Dietz I 448). De W V 422
Und mir sehr herzlich
gefallen hat, dasz die zu Zwickau von sich selbs solcher Sachen sich so ernstlich und tapferlich annehmen und treiben, da sonst in andern Städten und Oberkeiten solche
Lundtrosse oder gottlose Geizhälse regieren, die wohl soviel weltlicher Andacht haben, dasz sie wollten, Christus mit Kirchen und Schulen wären, da der Leviathan regiert.
Luntros, Lunterus ist ein zu
luntern (Lunten) scherzhaft mit lateinischer Endung gebildetes, in Niederdeutschland (nach mündlicher Mittheilung z. B. auch in Marienwerder) gehörtes Wort, gleichbedeutend mit
Lodderbube, nachlässiger gekleideter Mensch, Tagedieb, Faulenzer. Vgl. DWb 6, 1309. –
Lunten = Lumpen bei Luther EA 32, 29
faule, zerrissen und stinkende Lunten furbringen, sich zu schmucken, daran beide, der Teufel und Menschen billig ihren Hintern wischen.
c)
Hümpler.
DWb 4
2, 1909: eigentlich schwerfällig, schlecht gehend; dann in übertragener Bedeutung, langsam und schlecht etwas machend; ein Pfuscher und Stümper in seinem Fache. Agricola 386 erklärt:
Er ist eyn Hümpeler, eyn hümpelman. Eyn rechter künstler machet sein werck der massen, dasz es eynen bestandt hat. Eyn hümpeler aber hympelt vnd macht nichts rechtschaffens oder bestendigs.
In der Bibel ist der Ausdruck jetzt durch
Stümper ersetzt. Vgl. Spr. 26, 10
Wer einen Humpler dinget, dem wirds verderbet. Die eigentliche Bedeutung tritt klar hervor Wrampelmeyer 1353
Imitatio est res diabolica et humana. Ideo simpliciter est noxia, aut ad minus vana. Ita imitantur verbum Dei haeretici, Opera fidei hypocritae, Caeremonias idolatrae, Bellum Tyranni et temerarij, Stulti regnum, Artificia inertes,
die
humpler, Artes asini. Aurifaber, Tischr. (1566) 188
a
gleichwie die guten vnd kunstreichen Werckmeister sehen vnd mercken allzeit, dasz an jrem Werck etwas, ja viel mangelt vnd feilet. Die
Hümpler aber lassen sich duncken es mangel jnen an nichts,
sondern es sey alles recht vollkommen. EA 39,303 siehe unter Nr. 205a. 23,216 Die Ungläubigen und Untreuen, das bleiben auch endlich Bettler und
Humpler. 51,108 Des gleichen gehets in allen andern Künsten, ja in allen Handwerken, dasz die rechten Meister müssen solche
Hümpler und
Sudler leiden, die sich immer mit einmengen, und ob sie wohl Nichts können, doch alles nachthun und besser machen wollen. Weim. Ausg. XX 77,25ff. Sicut qui male docent aut discunt stulti et indocti concionatores, Sic et inter artifices Fuci illi, quos vocamus
Humpeler, qui tantum alios impediunt, cum ipsi nihil recte faciant. XX 78,24 Rubigo et vermis ut homo talis in republica sibi et aliis noxius, Darumb bleiben es auch
humpeler. XX 198,4 Si bonus artifex est, veniunt multi
humpler und verderben die sach. Sic cum verbo: Volunt docere verbum et non habent. Et multitudo illos asinos sequitur, die
humpler haben die welt ynnen. XX 199,32 der
humpeler wort sind wie der schaum auf dem wasser. XX 202,8 die
humpler et sordida ingenia quaerunt tantum etc. – Abgeleitet sind Ausdrücke wie IV 658,33
Hümplerprediger. EA 36,131 Ein ander [Bauer] kommt mit ander
Hümpelei und kann sich nicht eckel genug damit machen. 38,195 Unser Gottesdienst ist ein reiner Gottesdienst. Es ist nicht ein falsch
Humpelwerk und verstümpelte Arbeit wie im Gesetz. 49,193 Denn der andern
Hümpelwerk als der Mönche und Pfaffen, solche Kappen und Platten tragen, so oder so bekleidet sein, so essen, so beten, so singen, das will er nicht.
Im Sinne Luthers braucht den Ausdruck P. Gengenbach Laienspiegel S. 186,5 ettliche
hümpler und alt hosen pletzer, die da weder des nüwen noch alten testamentz bücher verstond un gelesen haben. Sunder nur der alten wyber fablen, nunnentröum und ettlicher nüwer doctoren gut duncken.
Vgl. auch NS 95,42
Der müsz ein
schmürtzler, hümpler sin
wer nit wil sitzen bi dem win. ...
Den Ausdruck
Sudeler, EA 51, 108 neben
Hümpler und in demselben Sinne gebraucht, wendet Luther EA 65, 105 auf Emser an wegen seiner stümperhaften und unselbstständigen Übersetzung des N. Testaments. Sonst auch EA 40, 286
Solcher heilloser Leute hat der Teufel itzt sonderlich unter den Rotten, da kein
Sudeler nicht ist, so er eine Predigt höret oder ein deutsch Kapitel lesen kann, so macht er sich selbst zum Doctor und krönet seinen Esel. – Das Verbum
sudeln = im Schmutz, schmutzig arbeiten s. EA 25, 228; 36,233. Vgl. auch Weim. Ausg. XX 202,8
die humpler et
sordida ingenia.
d)
Schelm.
Aus der Bedeutung Schelm –
Aas, toter Körper entwickelt sich im Mhd. und mehr noch im älteren Nhd. der Begriff
verworfener Mensch, Betrüger, Dieb, Verführer, Verräther. Bei Handwerkern wird
ein Genosse, der seine Schuldigkeit nicht thut, für einen Schelm und Hundsfott erklärt. Vgl. DWb 8,2509.
NB 16, 33
Schelmen sindt, die sich erneren
Mit schelmenwerck by fürsten, herren ...
Bei Luther DeW V 600
Es ist um den
faulen Schelmen [den Leib]
zu thun. EA 15, 218
den halsstarrigen Schelm ... der alte Schelm, der stinkende Adam. Weim. Ausg. XX 229, 22
Aber wir kalte,
faule, undankbare
Schelmen. EA 40, 210
verzagte Schelmen. 64,182 die
faulen Schelmen, die nichts thun wöllen.
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