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181. Du wirst den wirt dort auch da heym finden

Wa V 284 Wirt 153; vgl. 12. 42. 95. 104. III 1466 kommen 20. 105. 214. III 1867 Satan 5 Der Satan ist Wirt in der Welt, den findt man immer daheim. Tappius 240 Du lauffest wa du wilt, du wirst alle zeit den würdt daheime finden. Agricola 715 (vgl. Egenolf 290 a) giebt eine längere Erklärung, deren Anfang und Schluß mit dem mannigfaltigen Gebrauch der Ra bei Luther ziemlich übereinstimmt: An allen ortten wirstu leüt finden, die es machen, wie sie es gelüstet, vnnd nicht wie du wilt, es wirt dir doch nirgent allweg nach deinem willen gehen. Und also sagen wir zu denen, die nyrgent bleiben, die niemant leiden, die nichts vertragen wollen noch können, die yhre sach verbessern wollen an andern orten: Zeüich hyn, lieber geselle, wo du hyn kommest, da wirdt der wirtt da heymen sein, du wirst an allen enden finden, das dir nicht gefellet... Ettliche deutten disz wort dabyn, dasz es sey eyn kundschafft von der reichen gnad gottes, als: Wo du byn kumpst, da ist Got, unnd du wirst von Gott an allen ortten geschützet vnnd gehandtbabt, der wirtt ist allweg daheym, der dein acht nimpt, aber ich balt es sey zuweit gesucht. Sonnst brauchen wirs auch also, dasz sich eyner selbs erinnert, wie er sich eingezogen halte vnd leide an eynem orte so mere als an eym andern, er musz doch leiden, denn wo er hyn komme, da ist der wirtt daheymen.

Der Sinn, den Luther in das mannigfach abgeänderte Sprw. hineinlegt, ergiebt sich überall aus dem Zusammenhang leicht von selbst. EA 48,119 Aber lasz Annam und Kaipbam und ihres gleichen immerhin passieren, sie werden ihren Wirt bald finden. 39.153 Denn der Wirtb, der daheimen ist (wie gering das Haus ist), der bezahlets alles. – Oft wird Gott als der Wirt gesetzt, z. B. 39, 297 mag Geduld haben und gedenken, dasz Gott nicht daheime sei und seine Gnade demselbigen Lande entzogen habe, die Sünde zu strafen. 35,371 Es gehe mir, wie es wolle, so ist doch Gott daheime. 36, 71 Wenn aber ein böse Jahr kommt.. so ist kein Gott mehr daheime. 42, 74 Waren sie [die Schlösser im Bauernkriege] nicht feste genug? Freilich, aber es feihlet an dem rechten Bauherrn und Schutzherrn, der war nicht daheim. – Aber auch der Teufel ist Herr und Wirth der Welt. EA 33, 268 Wo man binkömpt ist der Teufel daheim. 42, 322 Der Teufel ist ein Mörder, Lügner oder Verführer, das hat er im Papsttum an uns redlich beweiset, wie er denn itzt wiederumb ansähet durch die neuen Geister und Rotten. Wo Gott nicht daheim ist, da gehets also. – De W IV 433 er [der Teufel] ist der Wirt in der Welt und die Welt ist sein Haus; darumb, wo man hinkommet, da findet man den scheuszlichen Wrt daheime. – Hierzu vgl. EA 30, 159 Sollen wir zu ihn treten, so müssen sie wahrlich solche Ärgernisz der Uneinigkeit wegthun .. sonst scheuen wir uns ganz billig und sagen: Der Teufel ist in der Hecken. Dietz I 387 der teufel lies sich auch warlich daheimen finden [war nicht säumig] mit morden durch die tyrannen, mit Lugen durch die Ketzern (EA 32, 186). – Allgemeiner, meist verneinend gebraucht: EA 39, 280 [Von Regenten] Darumb spricht man auch auf deutsch: Er ist der Mann nicht. Item: der Wirt ist nicht daheim. – Hierzu vgl. De W II 302 Er wird nicht lang hie bleiben, acht ich wohl, denn er seines Gleichen oder Meister wohl finden wird. III 548 Darumb der Meister nicht daheimen gewest ist, der dir solchen Vertrag gestellet. EA 30, 159 Wenn will aber auch Antwort gefallen, wie die Uneinigkeit in solcher Manchfältigkeit aus dem heiligen Geist komme? Hie ist niemand daheime. EA 2 20 I 63 Die falsche Liebe saget einen guten Morgen und wenn sie dem Nähesten helfen sollen, so ist niemands doheim. 36,279 Auf einen Tag lernen sie Gesetz und Evangelium gar aus .. aber im Treffen, in der That und Beweis ist niemand daheime. 43, 213 Aber wenns zur Not kommt, da man andern helfen soll, da ist Niemand daheim. 44, 71 Wiederumb wer unförmlich von etwas redet, do schleusst man balde, es sei der Meister nicht daheime. 44,174 Er findet allhier den Mann nicht, den er suchet. 48, 77 Bald leget sich das Cantate und ist Niemand daheime. 43, 79 Sich Niemand daheim finden lassen. DeW V 506 Ich will, ob Gott will, mich daheimen lassen finden.

Sinnverwandt ist EA 22, 270 Es ist nie einer so böse gewest, er fand noch einen bösern. 25, 303 Er fand den Rechten.

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