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Fehlt Wa. Die Ra erklärt Luther EA 39, 302 Also im Haushalten, wenn Knechte und Mägde thun, was sie gut dünkt, lassen aber anstehen, was man sie heisst, wollen dennoch wohl gethan haben. Dieselben zieren ein Haus sein und ist ganz ein nützlich holdselig Gesinde. Ja, wie der Knecht mit den dreien Amseln, davon man sagt, wie sein Herr ihn aussendet, die verlorene Kuhe zu suchen, und er so lange aussen bleib, dasz sein Herr ihm nachläuft zu sehen, wo er bleibt. Als er fast nahe zu ihm kompt, fragt er den Knecht: Hast du die Kuhe funden? Nein, sprach der Knecht, sondern ich habe ein Besseres funden. Was hast du denn funden? Der Knecht sprach: Drei Amseln. Wo hast du sie denn? Der Knecht sprach: Eine sehe ich, die ander höre ich, die dritte jage ich. – Ist das nicht ein kluger fleissiger Knecht? Sollt ein Hausherr mit solchem Gesinde nicht reich werden?
Vgl. Grimm, Kinder- und Hausmärchen, Nr. 162 Der kluge Knecht. – Als Quelle wird Bd. III die angeführte Stelle angegeben und die Vermutung ausgesprochen, daß Luther das Märchen aus mündlicher Überlieferung kannte.
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