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3. Vitalianus Papst 657. Der Kaiser Constans II. kommt nach Italien. Sein Empfang und Aufenthalt in Rom im Jahre 663. Eine Klagestimme über Rom. Zustand der Stadt und ihrer Monumente. Das Colosseum. Constans plündert Rom. Sein Tod in Syrakus.
Eugenius starb im Juni 657, worauf am 30. Juli Vitalianus, ein Lateiner aus Signia in den Volskerbergen, zum Papst geweiht wurde. Der Kaiser Constans, welcher vielleicht schon den Plan gefaßt hatte, selbst nach dem Abendlande zu gehen, suchte ein freundliches Verhältnis zur lateinischen Kirche, und der neue Papst kam ihm dabei entgegen. Denn Vitalian eilte, dem Kaiser seinen versöhnlichen Willen kundzugeben. Constans empfing die römischen Nuntien, die Überbringer der Synodika, herablassend, bestätigte die Privilegien des römischen Bistums und schickte Vitalian einen mit Gold und Diamanten geschmückten Bibelcodex zum Geschenk. Sechs Jahre später kam er wirklich nach Rom, aber wir wissen nichts von den Begebenheiten, welche diesen Zeitraum in der Geschichte der Stadt ausfüllten.
Constans verließ die Hauptstadt des Ostens im Jahre 662, um durch die Bezwingung des langobardisch gewordenen Süditaliens dem Kaisertum wieder Glanz zu verleihen und dann auch Rom und das römische Bistum seinen Geboten zu unterwerfen. Der Schatten seines von ihm ermordeten Bruders Theodosius und der Haß seiner Untertanen begleiteten ihn. Er schiffte von Konstantinopel nach dem Piräus Athens. Dieser Name erweckte vielleicht noch damals die ehrfürchtige Liebe des Menschengeschlechts, allein Athen war in der Mitte des VII. Jahrhunderts nur eine immer mehr erblassende Erinnerung für die wenigen Menschen, die noch die Schriften der alten Weisen kannten. Seit Justinian war auch dort die letzte Stimme der Philosophen verstummt, und die melancholischen Ruinen der herrlichsten Blütezeit der Menschheit umringten die Akropolis wie die Trümmer der römischen Weltherrschaft das Kapitol des Jupiter. Doch dem Schutte Griechenlands entstieg nicht mehr wie der Trümmerwelt Roms ein zweites geschichtliches Leben.
Im Frühling 663 segelte Constans von Athen nach Italien. So ging die kaiserliche Fahrt von Byzanz nach Athen, nach Tarent, Rom und Syrakus von Ruinen zu Ruinen der berühmtesten Stätten des Altertums weiter fort.
Als der Kaiser in Tarent ans Land stieg, beschloß er, durch einen Kriegszug gegen die Langobarden die südlichen Provinzen Italiens zu befreien. Bis dort hinab hatten sich nämlich diese Eroberer vorgeschoben, wenn es auch eine grundlose Sage ist, daß schon Autharis bis zur Meerenge Siziliens gedrungen war, sein Roß in das Meer bei Regium hineingespornt und eine dort aufgerichtete Säule mit dem Speer berührt hatte, ausrufend: »Hier soll die Grenze der Langobarden sein!« Dies Volk war der Seefahrt unkundig und blieb auf das Binnenland beschränkt; in den für dasselbe unbezwinglichen Meeresstädten Neapel, Amalfi, Sorrentum und Gaëta und eine Zeitlang auch in Tarent herrschten fortdauernd griechische Duces, die Statthalter des Kaisers. Benevent dagegen war schon von Alboin zu einem Herzogtum erhoben und dem Zoto als erstem Dux verliehen worden. Von diesem berühmten Dukat (es umfaßte das alte Samnium und Apulien, Teile Kampaniens und Lukaniens) gingen die Raubzüge der südlichen Langobarden aus. Der gewaltige Kriegsfürst Zoto starb im Jahre 591. Unter der fünfzig Jahre langen Regierung seines Nachfolgers Arichis II. umfaßte sodann das Herzogtum Benevent den größten Teil Unteritaliens und reichte nördlich über Sipontum bis zum Garganus.
Zwei Jahre vor der Ankunft des Kaisers in Italien hatte Grimoald von Benevent sich des langobardischen Throns in Pavia bemächtigt, in jener Stadt aber seinen jungen Sohn Romuald als Dux zurückgelassen. Constans vereinigte nun Truppen aus Sizilien, Neapel und anderen noch griechischen Landschaften und rückte vor Benevent. Aber der junge Romuald schlug ihn von den festen Mauern der Stadt ab; seine mutige Verteidigung bildet eine der besten Episoden in der Geschichte des Paul Warnefried. Auf die Kunde, daß der König Grimoald mit einem Heere heranziehe, hob der Kaiser die Belagerung auf; er ging nach Neapel, ließ bei Formiae, dem heutigen Mola di Gaëta, eine Truppenmacht von 20 000 Mann zurück, seinen Marsch zu decken, und zog auf der Appischen Straße nach Rom.
Man mag sich vorstellen, welche Aufregung die Ankunft des kaiserlichen Gebieters in der verlassenen Stadt hervorrief. Die Erscheinung eines byzantinischen Monarchen, der sich noch immer rechtskräftig den Kaiser der Römer nannte, war für sie ein großes Ereignis. Es wendete das Erinnern der Menschen in die letzten Zeiten des Reichs zurück und forderte sie auf, eine Epoche von zweihundert Jahren mit ihren Gedanken zu übersehen, welche so große Wandlungen in sich führte wie den Ausgang des abendländischen Reichs, die Bildung und den Sturz eines germanischen Königtums, die Ruinen von Völkern und Städten, den Verfall des alten und die Entstehung des neuen Rom. Hier aber war seit den Tagen Odoakers kein Kaiser mehr gesehen worden; hier saß unter Trümmern nur der Bischof oder Papst, jetzt der unbestrittene Repräsentant der lateinischen Nation in ganz Italien. Constans war, wenn nicht im Streit, so doch immer in tiefer Spannung mit der römischen Kirche, die bereits so viel Kränkung und Mißhandlung durch ihn erfahren hatte. Sie fürchtete ihn; wenn er Benevent unterworfen hätte und als Sieger gekommen wäre, so würde sie die Folgen davon schwer empfunden haben. Daß er sieglos, wenn nicht besiegt erschien, war ihr Glück.
Das Buch der Päpste hat das Zeremoniell des Empfangs dieses Kaisers aufgezeichnet, und dasselbe ist schon deshalb hochmerkwürdig, weil es mit den Gebräuchen übereinstimmt, die das ganze Mittelalter hindurch bei der Begrüßung der germanischen Kaiser stattfanden. Schon am sechsten Meilenstein vor der Stadt fand Constans den Papst, den Klerus und die Abgeordneten Roms mit Kreuzen, Fahnen und Kerzen aufgestellt. Vitalian konnte dem Kaiser nicht mit dem hohen Mut des Bischofs Ambrosius entgegentreten, welcher einst den großen Theodosius von den Stufen der Kirche Mailands zurückgewiesen hatte, weil er mit dem Blut grausam bestrafter Rebellen befleckt war. Und doch erinnerte er sich, als er den verhaßten Constans sah, nur zu wohl an den Mord des kaiserlichen Bruders, an den Hungertod des Papstes Martin und die Marter des katholischen Abts Maximus. Man führte den Gebieter in feierlicher Prozession nach Rom, es war der 5. Juli des Jahres 663, an einem Mittwoch. Da wir annehmen dürfen, daß er auf der Via Appia kam, so zog er durch die Porta Sebastiana ein und sofort, wie das auch Theoderich bei seiner Ankunft getan hatte, nach dem St. Peter, am Apostelgrabe zu beten und ein Weihgeschenk darzubringen. Hierauf nahm er, und das kann nicht bezweifelt werden, Wohnung im alten Cäsarenpalast, dessen trümmervolle Öde die byzantinischen Höflinge mit Schrecken erfüllt haben wird. Aber so tief der Verfall dieser Kaiserburg auch schon sein mochte, so war sie doch noch im VII. Jahrhundert teilweise bewohnbar; denn der Dux Roms hatte dort seinen Sitz. Am folgenden Sonnabend zog der Kaiser nach S. Maria Maggiore und weihte auch hier ein Geschenk; am Sonntage hielt er, von seinen Truppen begleitet, eine festliche Prozession nach dem St. Peter, vom Klerus eingeholt und vom Papst in die Basilika geführt. Hier reichte ihm Vitalian das Abendmahl, und Constans legte auf den Hochaltar ein goldnes Pallium nieder. Am nächsten Sonnabend zog er nach dem Lateran; er badete dort und hielt Tafel in der Basilica Iulii, welche wir bereits als ein Triclinium in dem alten Palast kennengelernt haben.
Die traurige Lage Vitalians und seine Demütigung vor diesem Kaiser zwingen ein nachsichtiges Mitleid ab; es bedurfte noch einer Reihe von Jahrhunderten, ehe sich dies Schauspiel päpstlicher Unterwürfigkeit in die Szene zu Canossa verwandeln konnte. Die verarmten, in ihre Trümmer versunkenen Römer selbst mußte der Anblick des kaiserlichen Herrn, der sich herabließ, ihre Stadt zu besuchen, und der griechischen Höflinge, die mit Verachtung auf sie niederblickten, zu schmerzlichen Erinnerungen aufregen, und wir halten es für wahrscheinlich, daß sich damals die schöne Klagestimme über die Schmach Roms vernehmen ließ:
Roma, von edelen Herrn, ach! einstmals warst du gegründet, Jetzo von Sklaven die Magd stürzest du übel dahin. Lange verließen, wie lang' dich deine gebietenden Fürsten, Nun zu den Griechen hinab schwanden dir Namen und Ruhm. Nicht ist blieben zurück der erlauchten Regierer dir einer, Deine Freien bebaun jetzt das pelasgische Land. Volk, von den Enden der Erde, den letzten, zusammengeströmtes, Knechte der Knechte sie sind deine gewaltigen Herrn. Constantinopolis blühet und heißt nun Roma die Neue, Roma, du alte, wie fällt Wall dir und Mauer in Staub! Wohl hat solches im Liede der Seher verkündet zuvor dir: Roma, es weichet dir schnell Amor in plötzlichem Drang. Wenn nicht Petri Verdienst dich hielte und jenes des Paulus, Lang schon wärst du in Not kläglich vergangen, o Rom! Unter dem Joch grausamer Eunuchen, dem schimpflichen, liegst du, Ach, und du strahltest so hell einst von der Edelen Ruhm! |
Es würde von einem unsagbaren Reiz für uns sein, vermöchten wir noch einen Blick in den damaligen Kaiserpalast zu tun und den byzantinischen Monarchen dort bei den Festen zu gewahren, die man ihm unter den düstern Ruinen der Vergangenheit gab; oder könnten wir die Gestalt entdecken, in welcher der in orientalischen Goldbrokat gehüllte Adel und Magistrat und das verkommene Volk dieser Römer sich darstellten. Doch ein undurchdringliches Schweigen bedeckt für immer jene Zeit. Wir hören nichts von Spielen, noch von Geld- und Brotausteilungen, die der Kaiser zum besten gegeben, nichts von Wiederherstellungen, die er angeordnet hätte. Es ist auch nur die Schuld der stummen Chronisten, wenn wir nicht wissen, mit wieviel erpreßtem Gelde er sich die Ehre seines Besuchs aus dem Kirchenschatz bezahlen ließ. Constans betrat Rom nicht mit den Empfindungen der Ehrfurcht, die einst sogar noch den Sohn Constantins erfüllt hatte, als er im Jahre 357 in die Stadt eingezogen war. Hier mag man sich erinnern, mit welchen Worten Ammianus das Erstaunen jenes Kaisers vor ihrer Volkszahl und der Pracht ihrer Bauwerke beschrieben hat. Constantius bewunderte besonders das Kapitol, die Bäder, das Amphitheater des Titus, das Pantheon, den Tempel der Venus und Roma, die Kaisersäulen, das Forum des Friedens, das Theater des Pompejus, das Odeum und Stadium Domitians und vor allem das Forum Trajans. Nach 306 Jahren einer zum Teil schrecklichen Geschichte stand jetzt wieder ein römischer Kaiser vor jenen Monumenten, und seine barbarische Unwissenheit kannte davon kaum einige schon sagenhaft gewordene Namen, welche ihm die Antiquare der damaligen Stadt, wenn solche ihn überhaupt begleiteten, nicht mehr mit der Gelehrsamkeit Cassiodors zu erklären vermochten. Rom war in drei Jahrhunderten völlig verlarvt worden. Der Tempel des Jupiter lag schon in Trümmern, die Bäder waren verfallen, die Brunnen wasserleer; im Amphitheater wuchs dichtes Gras, und seine entstellten Mauern bröckelten ab. Der kaiserliche Palast war noch in einem kleinen Teil bewohnt, sonst in Ruinen; das Forum des Friedens und alle andern Fora trümmervoll und wüste; nur die Säule auf dem Trajanischen stand, wie jene andre des Marc Aurelius, in ihrer ruhigen Majestät zwischen wankenden Tempeln und ausgeräumten Bibliotheken, wo noch hie und da das geschwärzte Standbild eines griechischen oder römischen Genius sich gegen die Vergessenheit sträubte. Circus und Theater, langsam der Zeit weichend, im Verfall; der große Tempel der Venus und Roma eben erst dachlos und halb zerstört. Und überall, wohin der Blick fiel, sah er zwischen altersgrauen Monumenten Kirchen errichtet, die aus ihrem Material entstanden waren, oder Klöster an sie angelehnt, oder endlich Tempel selbst in Kirchen verwandelt. Rom hatte in jedem Sinne eine Wandlung und eine Wanderung seiner Denkmäler erfahren, da hier Tempel zu Basiliken umgeschaffen, dort aber Quadersteine, Säulen und Architrave, von ihren Gebäuden losgerissen, in nahe oder entfernte Kirchen waren hinübergetragen worden.
Constans fand also ein doppeltes Rom vor sich, ein altes und ein neues, wie es noch bis auf den heutigen Tag besteht. Und wie heute war schon damals das Amphitheater des Titus der Mittelpunkt des antiken Rom. Dieses riesige Monument cäsarischer Macht hieß wohl schon im Munde des Volkes Colysaeus, nicht vom längst untergegangenen Koloß des Nero oder der statua solis, sondern von seiner eigenen Größe. Der barbarische Name erscheint zum erstenmal am Ende des VII. Jahrhunderts in einer dem angelsächsischen Mönch Beda zugeschriebenen Schrift, worin die berühmt gewordene Prophezeiung über Rom steht:
»Solange der Colysaeus steht, wird auch Rom stehen; Wenn der Colysaeus fällt, wird auch Rom fallen: Wenn Rom fällt, wird auch die Welt fallen.« |
Beda war wahrscheinlich niemals in Rom gewesen, die Prophezeiung und den Namen Colysaeus hatten wohl die germanischen Pilger nach dem Norden gebracht. Im neuen Rom waren zwei kirchliche Mittelpunkte entstanden, der Lateranische Palast, welcher allmählich an die Stelle des kaiserlichen Palatium trat, und der Vatikan, das christliche Kapitol. Die antike Stadt dauerte indes noch in großen Massen und selbst mit ihren Straßen und Stationen fort; die christliche war in sie hineingestreut und nur an den vielen und zum Teil kostbaren Kirchen kenntlich, deren Geschichte gleichfalls (so schnell altern die Werke der Menschen) hie und da schon ins Dunkel der Legende hinabgestiegen war.
Der griechische Kaiser stellte schwerlich melancholische Betrachtungen über die Schicksale der Hauptstadt der Welt an; vielmehr, als er mit flüchtiger Neugierde seinen Blick über den Trümmerhaufen Rom, sein Eigentum, schweifen ließ, entdeckte er hier mit Vergnügen noch einige Gegenstände für seine Habsucht. Es standen noch manche Statuen von Erz in den Straßen und auf den Plätzen, wie sie dort Procopius gesehen hatte, und die umherstreifenden Byzantiner werden auch in verschlossenen Tempeln eifrig nach solchen gesucht haben. Der Papst hatte seinem Gast das Pantheon, ein kaiserliches Geschenk an die Kirche, gezeigt; Constans sah dessen Dächer von vergoldeter Bronze strahlen und gab ohne Rücksicht auf die Jungfrau Maria oder alle Märtyrer den Befehl, diese kostbaren Ziegel auf seine Schiffe zu verladen. Er verzichtete wohl nur mit Unwillen auf die goldenen Ziegel des Daches des St. Peter, denn sie herabzuholen verbot ihm die Heiligkeit der Basilika oder die Furcht, die Römer zum Aufstande zu reizen. Nur zwölf Tage lang blieb Constans in Rom; und diese Zeit reichte hin, die Stadt ihrer letzten antiken Schätze von Erz bis auf einen kleinen Rest zu berauben. Die herrliche Reiterfigur Marc Aurels von vergoldeter Bronze entging nur wie durch ein Wunder der Raublust des Byzantiners. Der Ort, wo sie stand, war das Lateranische Feld ( Campus Lateranensis) östlich von der Basilika; denn hier war sie ursprünglich aufgerichtet worden, weil Marc Aurel daselbst im Palaste seines Großvaters Verus geboren und erzogen war. Die berühmte Reiterstatue verließ ihren Platz, welcher mit der Zeit zu einem Weinberge geworden war, erst im Jahre 1538, als sie Paul III. auf das Kapitol versetzte. Wenn sich nun im Jahre 663 noch die Reiterfigur Constantins am Bogen des Septimius Severus erhalten hatte, so ließ sie Constans ohne Zweifel hinwegnehmen und auf ein Schiff verladen. Er ließ den flehenden Römern nur die Bronzefigur Marc Aurels in Gnaden zurück, und nach dieser Zeit hat das unwissende Volk, zumal die Geistlichkeit, den Namen des großen Constantin auf die Reiterfigur jenes Kaisers im Lateran übertragen; denn so wurde diese das ganze Mittelalter hindurch benannt.
Am Tage seiner Abreise hörte der Kaiser noch einmal die Messe am Apostelgrabe, dann nahm er vom Papst Abschied und segelte mit seiner Beute nach Neapel. Aber weder er noch Konstantinopel sollten des römischen Raubes froh werden. Im alten Syrakus, wo sich Constans auf die Insel Ortygia zurückgezogen hatte und wo er die Steuern aus Sizilien, Kalabrien, Afrika und Sardinien, ja selbst die Altargefäße der Kirchen aufhäufte, wurde er, vier Jahre später, im Bade umgebracht. Ein rüstiger Sklave erschlug sein Haupt mit einem erzenen Gefäß. Die in der Inselstadt niedergelegten Kunstwerke Roms fielen bald darauf den Sarazenen in die Hände, als sie Syrakus eroberten. Auch diese erlauchte Stadt des Gelon und Hieron teilte das gleiche Schicksal mit Athen und Rom; Achradyna, Tyche, Neapolis und Epipolae waren nur noch menschenöde Trümmer alter Herrlichkeit.