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Irland

 

Der Teufel und das alte Weib

Ein alter Mann hinterm Pfluge steht,
Die Raute sproßt lustig mit Thymian dort,
Da kommt der Teufel und fragt wie es geht,
Und der Thymian welkt, doch die Raute grünt fort.

Dein Ochsel und Esel will ich nicht,
Doch dein zankendes Weib das gibst du mir, Wicht!
»Geh, hol sie, geh, hol sie,« der alte Mann lacht,
»Du behältst sie nicht lange, wie ich mir gedacht.«

Auf lud sie der Teufel wie einen Sack,
Trabt fort wie ein Krämer mit seinem Pack.
Er trug sie zur untersten Hölle fort,
Und schob sie hinein mit bösem Wort.

Er hat sie in seinen Lehnstuhl getan,
Tausend Teufel kamen und glotzten sie an.
Doch als sie das alte Weib geneckt,
Hats ihnen wackre Ohrfeigen gesteckt.

Die alte Großmutter guckt über den Wall:
»Hilf, Sohn, sie ruiniert uns all!«
Der Teufel alsbald zu ihr sprang
Und mit ihr sich aus der Hölle schwang.

Auf lud er die Alte wie einen Sack,
Trabt fort wie ein Krämer huckepack.
Er schleppte sie über zwei Acker Land,
Bis hin, wo der Alte beim Pfluge stand.

Und als der Alte nun lustig sang:
»Meinen alten Drachen behältst du nicht lang,«
Sprach er: »Guten Morgen,« mit traurigem Blick,
»Ich fürchte, du bringst mir den Satan zurück.«

Ich hab sie probieret in Kessel und Pfann,
Doch der Schwefel selber hat ihr nichts an.
Zur tiefsten Hölle hinab ich sie nahm,
Die Verdammten flohen, wohin sie kam.

Nimm den Beutel mit Geld und sie selber verwahr,
Die Raute sproßt lustig mit Thymian dort,
Sie verdirbt mir die Hölle ganz und gar!
Und der Thymian welkt, doch die Raute grünt fort.

*


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