Felix (und Therese) Dahn
Gedichte
Felix (und Therese) Dahn

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Einer schönen Kurzsichtigen.

    Das ist der Segen solcher Augen,
Die nur zu dem Hineinschau'n taugen,
Daß sie vier Nachtigallen seh'n,
Wo wirklich nur vier Spatzen steh'n.
Sei froh, daß kurz Du von Gesicht: –
Was häßlich ist, Du siehst es nicht,
Du schaust die Welt nur in dem Licht,
Das hold aus Deiner Seele bricht.
So siehst Du anmuthvoll und rein
Rings nur den eignen Widerschein,
Und was die Welt an Schöne hehle, –
So schön ist nichts wie Deine Seele.

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