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Personen: Ein alter Bauer und sein Weib.Dargestellt von Fräulein Schönchen und Herrn Neuert.
Sie: | Geh, Hiesei, trau' Di do net eini (zögernd an der Thüre, ihn festhaltend) Do san ja Stadtleut, gar viel feini. Do sitzt's in saubern Gwand, die Liesei, Am End' is stolz worn: – geh mer, Hiesei. |
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Er: | A na, de is net stolz worn! Is allweil Recht gmoan gwest. – Auf mein Theil Nimm i's. Geh eini! Trau der nur: Sie is a guate Dingin von Natur. (Er tritt vor, sie folgt) Ja grüaß Gott halt, alle bei enand. Mir kema weit her: von Oberland. |
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Sie: | Vom Berg und See und von der hohen Firn. | |
Er: | Mir ham halt ghört, daß unsre gschmache Dirn – | |
Sie: | Thuat Hochzeit halten da heroben in Preißen. | |
Er: | Gar mit an Herrn Professor, so hat's gheißen. | |
Sie: | Mit gar an braven Herrn: – gwiß is wahr. | |
Er: | En schönen, großen, mit en Kopf voll Har!Dieses war aber sagenhaft. | |
Sie: | An Schulmeister, der das Rechne gar gut kennt. | |
Er: | Er zählt scho lang die Stern am Firmament. | |
Sie: | Er bringt's net raus! Jetzt zählt er scho sein Har. | |
Er: | Da hat er eher Feierabend: – s'is wahr! | |
Sie: | Und weil'st halt gar so brav, so brav bist gwesen – | |
Er: | Net, wie oft Andre san, so leichte Besen, – | |
Sie: | Die Buabn, de san der weiter net nach gloffen! | |
Er: | Es hat die koaner do in's Herzel troffen | |
Sie: | Die Gigerln, gwachsen wie die Pfeifenrehrl, | |
Er: | Ha, ausglacht hat's es frei, die dummen Kerl! | |
Sie: | Und weil'st halt gar so schö gsungen hast, – | |
Er: | Grad wie die Vogl Resi, beinah fast! | |
Sie: | Und weil'st mit uns gwesen bist so viel guat, – | |
Er: | Du guate Haut, du Gsicht wie Milch und Bluat! | |
Sie: | So ham mir uns halt aufgmacht auf die Roas. | |
Er: | Du, dös is weit, bal oans an Weg net woas! | |
Sie: | Und san do her groaßt in das Kenigsberg! | |
Er: | Wo is er denn? I sich ja gar koan Berg! | |
Sie: | Und wollen halt nachschaug'n, wie's der denn da geht. | |
Er: | Dein Bua is gar net übi, der da steht. | |
Sie: | Und uns g'falln a die Leut'. – Woaßt, dessent zweg'n: | |
Er: | Mir g'fallen halt a die Leutln herentgeg'n! | |
Sie: | Sie schlag'n in d' Händ' und patschen, bals uns seg'n | |
Er: | Und schrein uns allweil raus und schmeißen Kranzel, | |
Sie: | Und kenne net gnua krieg'n von Schuhplatteltanzel! | |
Er: | Kurz um, die Preißen –, muaß sellm frei lob'n: | |
Sie: | Die Leut' san gar net so dumm da herob'n. | |
Er: | So winsch mer Euch halt in Eurer Eh' – | |
Sie: | (rasch) Dös brauchst ene net sag'n – dös wissens eh. | |
Er: | Aber alleweil kannst do net da herobn leb'n. | |
Sie: | Es is wohl schö, aber gar so viel eb'n | |
Er: | Kimm wied'r a mal zu uns nach Tegernsee: | |
Sie: | Na sam mer so lusti wieder wie eh. | |
Er: | Und wenn er a scho mehr seid als zwoa – 's is glei. | |
Sie: | A guate Milli ham mer allwei. | |
Er: | So jetzt guate Nacht: – pfuat Gott bei enand: | |
Sie: | Jetzt roas'n mer wieder in's Boarenland. (Beide ab.) |