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I. | |
Das fluthet hin, das fluthet her Durch Deine große Seele: Du aber birgst, wie Fels und Meer, Die köstlichen Juwele In Deines Denkens tiefem Schacht. Was aus der Forschung gold'nem Hort |
II. |
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Denkst Du der Mauern fern, die ringsherum Epheugeränk und Dorngeäst Umwoben einstens zauberfest, Verträumt in Rosenduft: Dein Tusculum? Leicht angelehnt war nur das Thor, Um Stirn und Schultern braune Lockenfluth, Und durch die Scheiben brach ein Sonnenguß. Dann führtest Du mich in Dein Heiligthum: Und Einsamkeit barg uns in ihrem Schos: Wohl mußt' ich da verzückt, in scheuer Gluth, O, denkst Du's noch? Dein Liebesheiligthum! |
III. |
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Ich wandere meinem Ziel entgegen Im Dämmerlicht, auf krausen Wegen: Versteckt in Tannengrün, dem stillen Haus! Oft über diese Schwelle schritt ich ein und aus; Und alles Glückes höchstes Maß war mein, Was zögr' ich noch? Es muß ja doch gescheh'n: Das Käuzlein ruft, im Mauerloch geborgen, Und stark, wie nie, spür' ich der heißen Liebe Macht: |