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Etwas abseits der Straße halten sie Rast unter staubgrauen, schattenlosen Olivenbäumen, deren Ast- und Wurzelgewirr wie in wilder Leidenschaft verknäuelt durcheinandergreift und sich in den Boden hineinbohrt, um ihm bei der schwülen Nachmittagshitze letzte Feuchtigkeit zu entsaugen. Sie schweigen wie die Bäume, deren Dasein sich schon in ihrer äußeren Form als ein einziger hartnäckiger, verbitterter Kampf offenbart; und gleich diesen unheimlichen Gebilden sind sie zwar alle miteinander auf denselben Fleck Erde gesetzt, aber durch die seelische Einsamkeit, in die sie immer mehr hineingerieten, voneinander getrennt und ganz dem stummen Ringen ihrer Ängste oder Hoffnungen überlassen, aus welchem eine immer grimmigere Feindschaft zwischen ihnen großwächst. Wie verschieden sind allein schon die Gedanken, mit denen sie unter den verkrüppelten, zähknorrigen Zweigen hervor nach der ummauerten Stadt ausschauen, welche in dem flimmernd blendenden Sonnendunst der Ebene wie ein bloßes graues Schattenbild daliegt!
»Ich sehe nicht ein, warum wir draußen bleiben sollten!« murrt die im Sitzen an einen der Baumstämme angelehnte Germaine, wirft unmutig ihre vollen Lippen auf und starrt dann nachdenklich in ihren Schoß . . . »Weil's eine Stadt der Ketzer ist? Ich kümmere mich nicht mehr um Glaubensfragen. Der Glaube ist mir der liebste, unter welchem wir Frauen es am besten haben; und das ist gewiß nicht der unsere! Ich hätte die größte Lust, im heiligen Land zu den Heiden überzugehen 41 und mich einem reichen Ungläubigen zu verkaufen. Dann kriegt' ich doch wieder einmal ein anständiges Abendessen; hätte Sklaven um mich, die mir Kühlung zufächeln und Wohlgerüche versprengen; stiege erfrischt aus dem Bad, würde mit köstlichen Narden gesalbt und schritte vergnügten Fußes über weiche Teppiche dahin, statt in zerrissenen Schuhen mit brennenden Sohlen durch den höllischen Staub dieser endlosen Straßen –«
Mit ihren Gedanken in die Wirklichkeit zurückgekehrt, verstummt sie plötzlich; aber die übrigen Mädchen hangen immer noch an dieser Fata Morgana weiblicher Wünsche und versüßen sich mit ihren Zukunftsfarben die herb schmeckende Gegenwart. Suzannes braune Löckchen umrahmen wirr ihre heiße Stirn; und ihre dunklen Augen haben den fiebrigen Glanz einer verzweifelten Begehrlichkeit. Marcelines sanfte, blonde Schönheit ist grau und welk geworden: ihre feinen Lippen zittern vor verhaltenem Weinen und gestehen ohne Worte ein, daß sie in ihrer Armut gerne sich selber verschenken würde, sofern nur die Qual dieser Wanderschaft von ihr genommen wird. Valerie läßt immer noch wie ein boshaftes Schlänglein die Zunge zwischen ihren Zahnreihen hin und her flitzen und schießt wütende Blicke um sich, weil rings an dem niedrigen Horizont auch nicht das geringste Wunder in Aussicht steht, das ihre elende Lage zum Bessern wenden könnte. Aber da Germaine in Schweigen verharrt, wagt auch sie keine Widerrede mehr und sucht sich trotzig mit dem Bewußtsein abzufinden, daß sie nun einmal ihren Beschützern, die in einiger Entfernung unter sich zusammenhocken, hilflos ausgeliefert sind.
Die Knappen ihrerseits träumen einen ähnlichen Haremstraum, nur daß sie sich dabei in der Rolle des Sultans gefallen. Sie sind sich fast schmerzhaft klar darüber, daß sie in dieser Welt 42 nichts mehr zu verlieren, wohl aber noch ein jeder die Weibesgunst seiner Herrin zu erobern haben. Freilich: Sie erhoffen sie längst nicht mehr als Geschenk, sondern fordern sie vor sich selber derb als Entschädigung für die Mühen der langen Reise, auf welche sie allmählich wie auf eine verhaßte Ehe blicken, die nur Zwang, keine Freude bietet.
Jerusalem? Diese jungen Ritter denken nicht mehr daran. Was sie immer aufs neue in ihren Gedanken wälzen, das ist die grimmige Einsicht, daß diese vier launischen Jüngferlein es waren, die sie zu dem sinnlosen Abenteuer überredeten; und daß sie ihnen daher, wenn ihnen das Geld ausgehen sollte, nur nach Recht und Billigkeit mit jener Münze zahlen werden, mit welcher die Natur eine jede von ihnen reich genug ausgestattet hat. Was aber kann nicht alles in einer ketzerischen Stadt geschehen? Gerade im Sturmwind der Gefahr pflegt die Rose der Lust am raschesten aufzubrechen!
»Also hinein!« bequemt sich Severin scheinbar wider Willen ihrem Wunsche, nachdem er ihnen vorher nur deshalb abgeraten hatte, um sie zum Widerspruch zu reizen und sie damit selber dorthin laufen zu machen, wo sie sie haben wollten. Und sie packen zusammen, erheben sich und schauen sich an wie vier Ringerpaare vor dem Kampf: dann wandern sie den hohen, wehrhaften Mauern zu, die langsam vor ihnen zu ihrer wahren Größe aus dem Boden wachsen und in ihnen das Gefühl erwecken, einem besonderen Erlebnis entgegenzugehen. Wenn sie alle bisher sich gegenseitig voll Eifersucht überwachten und zurückhielten, so wird dieselbe Eifersucht, ist nur erst einmal der Bann gebrochen, sie zu jenem dunklen Wetteifer anspornen, mit welchem vom Pfeil getroffene Vögel zur Erde niederstürzen . . .
Am späten Nachmittag schreiten sie aus der sonnigen 43 Landschaft durch das finstere Tor – halb mißtrauisch, halb ängstlich betrachtet und ausgefragt – in die Stadt hinein. Bedrückt schleichen in den Gassen die Menschen umher: es ist, als wären es lauter zum Tode Verurteilte, die nur den Tag der Hinrichtung noch nicht kennen. Selbst Germaine bereut jetzt, daß sie darauf bestand, in der Stadt zu übernachten: aber sie läßt sich in ihrem Stolze nichts anmerken, sondern betritt als erste das Gasthaus, in welches man sie hinwies; und bricht in wortreiche Freude aus über die ordentlichen Stuben mit den sauberen Betten, als könnte sie damit die dumpfe Bangigkeit, die aus allen Gesichtern spricht und auch ihre Seelen ergreifen will, zum Verschwinden bringen.
Da kommt, während sie noch beim Abendbrot sitzen, der alte, grauhaarige Wirt und fragt sie mit gütig verweilenden Blicken, ob er sie nachher in den Turm hinaufführen dürfe, von wo aus man eine schöne Aussicht über die Stadt genieße; auch die andern jungen Kreuzfahrer, die vor ihnen da waren, seien hinaufgestiegen. Warum denn nicht? werfen sie sich Blicke des gegenseitigen Einverständnisses zu. Damit werden sie am besten die Gedanken los, die ihnen jede Heiterkeit zu rauben drohen, wo sie doch froh sein könnten, da die Leiden der Wanderschaft für einmal wieder ein Ende haben! Und alsbald geht ihnen der Alte wie ein guter Eckhart mit seiner Laterne voran, läßt sie durch ein mächtig hallendes Gewölbe mit vielen Ölfässern ihm nachfolgen und öffnet ihnen über ein paar Stufen die eiserne Türe, die in den Turm hineinführt – da hören sie, gedämpft durch die dicken, feuchten Kellermauern, verworrene Rufe, wildes Schreien, Schwertergeklirr auf den Gassen und jetzt deutlich den gellenden Ruf »Verrat! Verrat!«
»Also doch!« murmelt der Greis, der wie sie alle einen 44 Augenblick lautlos lauschend dagestanden hat. »Schnell, schnell, hier hinein! Hier finden sie euch nicht!« Und er drängt sie hintereinander durch die schmale Türöffnung auf die steile Turmtreppe hinauf und verschließt mit rasselndem Schlüssel das eiserne Pförtchen in ihrem Rücken. Dunkelheit und Stille! Nichts hörbar als das rasende Pochen ihrer überraschten Herzen und draußen das beständig anwachsende Schreien und Lärmen in der Stadt.
Wollte der gute Alte sie retten und hatte sie deshalb in diesen Turm hereingelockt? Allmählich sehen sie gegenseitig ihre Augen funkeln; befühlen unvermutet die tastend ausgestreckten Hände ihre zitternden Körper – und plötzlich stürmen sie alle miteinander die knarrende, ächzende Holzstiege hinauf. Die Mädchen in bebender Verwirrung und mit vor Angst versagenden Knien voraus; die Knappen, die sich wie in einer Falle vorkommen, in aufsteigender Wut und Gier hinter ihnen drein.
Auf einmal wird es licht um ihre keuchenden Gesichter. Sie stehen auf einer viereckigen Zinne, welche, über ein Dächermeer hinweg, nach allen Seiten die Schau in noch abendlich helle Himmelsfernen eröffnet – über ihnen aber droht, wie ein unentrinnbares Verhängnis, der eherne Mund einer riesigen Glocke herab, als wollte er sie in sich einsaugen! Doch schon zieht das Wutgekreisch und Hilfegestöhn der Tiefe ihre erstaunten Blicke zu Wahrnehmungen des Entsetzens zu sich hernieder: wo immer zwischen den Giebeln hindurch eine Lücke den Grund der Straßen und Gassen erkennen läßt, sehen sie fliehende Männer, Weiber und Kinder unter dem Mordstahl fanatischer Kriegerhorden aufschreien, zur Seite taumeln, zu Boden stürzen.
Die Mädchen bedecken mit den Händen ihr Antlitz und werfen sich fassungslos, wie gehetzte Tiere, die ihr Schicksal wohl erleiden, 45 aber nicht sehen wollen, auf die Mauerbrüstung. »Da kommen nur nicht mehr lebend fort!« ruft Gaston plötzlich mit einem Knirschen aus. »Ihr seid schuld! Ihr habt uns in diesen Tod geführt, wie ihr uns von Anfang an zu allem verführt habt!« – »Ja, ihr seid schuld!« brüllen ihnen jetzt auch die andern in die Ohren und reißen ihre jungen Körper wild herum und in ihre Arme. Und sie lesen in den Augen der düster entflammten Jünglinge noch jenen andern Vorwurf, den der Mann seit Anbeginn der Welt dem Weib entgegenschleudert: Ihr habt uns in dieses verfluchte Dasein hineingesetzt; nun macht auch, daß wir an eurer Brust seine Furchtbarkeiten vergessen können!
Da gibt es kein Versteckenspielen mehr; weder untereinander, noch voreinander! Von den zur Verzweiflung getriebenen Knappen wirft sich ein jeder auf seine junge Herrin, um sich von ihren Lippen jenen Lohn zu holen, um dessentwillen allein er sich seinerzeit zu der verwegenen Reise entschloß, mochte er sich selber auch nur als ein mutiger, zu allem bereiter Ritter vorgekommen sein; die Mädchen aber versuchen, in dem dunklen Gefühl, daß der nahe, unabwendbare Tod ihrer aller wirklich ihre Schuld sei, gegenüber ihren leidenschaftlichen Bedrängern nach der ersten Entrüstung bloß noch hoffnungslos schwachen Widerstand. In dem kreischenden Meer der Raserei und des Entsetzens, das drunten wellengleich die dem Mord anheimfallende Stadt durchflutet, verhallt das Seufzen und Stöhnen ihrer auf hohem Turm der männlichen Begierde und Rachsucht erliegenden Jungfräulichkeit; was ihre unerfahrenen Seelen durchstürmt an Schrecken, Schmerz, Angst, Verwirrung, das schlägt in dem furchtbaren Echo der Außenwelt als tausend hetzende Zurufe an ihr Ohr zurück, so daß in dieser allgemeinen Sturzflut von Bitternissen bald einmal auch sie nur daran denken, den einzigen süßen 46 Tropfen, den der sich neigende Becher des Lebens noch enthält, mit blinder Entschlossenheit zu erhaschen und auszukosten: in plötzlicher Umkehr ihrer Empfindungen verbünden sie sich zuletzt mit ihren mitleidlosen Widersachern, als könnten sie eben damit ihrem Schicksal entgehen, daß sie aus der Wut wild verteidigender Bisse in die Demut schmerzlich hingegebener Küsse versinken.
Wie kommt es, daß auf einmal alle Verzweiflung in jubelnde Seligkeit und, was noch eben ein Wutgeheul der Hölle zu sein schien, zu einem alle Fassungskraft übersteigenden, durch aufgesprengte Tore breit einströmenden Jauchzen sich verwandelt? Und ist es die Glut eines mit umfangenden Armen zwischen Leben und Tod gepflückten überirdischen Entzückens, was ihren in die Höhe starrenden Augen entglänzt; oder nur der Widerschein der allmählich in ihrem metallenen Innenraum sonnig erhellten und gleich einer mächtigen Kuppel über ihnen schwebenden Glocke, in welcher der in der Mitte herabhangende schwere Klöppel drohend wie ein Totschläger sichtbar wird? Und warum regt sich nur diese eine Glocke nicht, wo doch in himmlischem Gedröhne bereits so viele andere Erzstimmen durcheinanderschallen, als läuteten die Kirchen der ganzen Welt den jüngsten Tag ein?
Bernard kommt zuerst wieder zur Besinnung und schnellt auf; und alle sehen, wie sein Gesicht, kaum hebt es sich über die steinerne Brüstung empor, feuerrot belichtet wird, während seine Züge sich verzerren und die Augen wie im Wahnsinn strahlen. »Die Stadt brennt!« schreit er heiser und weist mit dem ausgestreckten Arm im Kreise umher; und sein Wort zerrt auch die andern, die erschöpften Jünglinge und die zerrissenen Mädchen, jäh auf die Füße und zum Bewußtsein der Wirklichkeit zurück. 47 Sie sind noch nicht im Paradies, sondern auf der Erde! Und unter ihnen bricht flammend die Hölle hervor.
An mehr als sechs Orten, näher und ferner, stehen Häuser in Brand; aber nicht diesen Feuern, sondern dem eingedrungenen unmschlichen Feind gelten die Sturmglocken, die immer wieder von den Händen Verzweifelter gezogen werden. Es ist jeweilen eine einzige Riesenflamme, die in den zunachtenden Sommerhimmel schief geschwungen emporloht; und jedesmal, wenn sie in einer andern Richtung ausschauen, lecken ihnen neue, junge Feuerzungen entgegen! Und jetzt kommt immer dicker ein heißer, dunkler Rauch dahergeschwelt, der ihnen fast den Atem nimmt; und gleichzeitig verstummt hier eine Glocke und dort ein Glöcklein und greift die Stille des Todes um sich in der Stadt, aus der die letzten Mordbrenner davonziehen. Der Rest des Vernichtungswerkes bleibt dem Feuer überlassen, das von allen Seiten her mit seinen lautlos-geschäftigen Glutkiefern zupackt und nur dann und wann durch Balkenkrachen und Funkengeknatter dem Ohre verrät, daß es unermüdlich an der Arbeit ist . . .
»Hinaus! Hinaus!« brüllen die Knappen und stürmen die Wendeltreppe hinunter. Die Mädchen aber in ihrer Verlassenheit, Leib und Seele durchwühlt, starren sich trostlos in die bleichen Gesichter und müssen sich an der Brüstung festhalten, um nicht umzusinken. »Was wird jetzt aus uns werden?« stammelt Suzanne mit versagender Stimme vor sich hin und schaut von der Treppenöffnung im Boden, in welcher ihr mit den Knappen die letzte Möglichkeit einer Rettung verschwand, hilfesuchend zu dem eindunkelnden Himmel empor, wo zwischen den braunen Rauchschwaden mitleidlos-stechend die ersten Sterne herabglänzen.
Da leuchtet es um sie herum wie ein Blitzlicht auf; und eine 48 riesige Flamme schlägt rings über die Mauer herein, so daß sie alle aufjammernd in die Knie stürzen und sich in die vier Ecken verkriechen, ob sie nicht dort noch Schutz fänden. Gleichzeitig tönt das Geschrei der Knappen, die drunten die eiserne Türe nicht haben aufsprengen können, durch das Innere des Turmes empor. Der gute Alte, der sie einschloß und nachher wohl mit allen andern den Tod fand, bewahrte sie zwar vor dem Mordstahl der Kriegsknechte, nahm ihnen aber auch die Möglichkeit, dem Feuer zu entfliehen! Immer lauter, immer näher schallt das verzweifelte Gerufe der Jünglinge, bis sie zuletzt alle wieder in der Bodenluke erscheinen. »Sie haben das Öl auslaufen lassen und angezündet!« keucht Florian, während er und die andern ein jeder bei seiner Herrin niedersinken und, aus Jägern plötzlich zum gehetzten Wild geworden, ebendort Zuflucht suchen, wo sie noch vor kurzem erbarmungslos herrschten.
Was können sie tun? Wohl weht für Augenblicke die von den übrigen Bränden bewegte Luft das Feuer vom Turme weg: aber es kehrt jedesmal wieder zurück; und da bereits auch die nächsten Häuser brennen, so wird die Hitze immer größer, werden die Rauchwolken immer finsterer. Eine Glut umgibt sie, die ihnen mehr und mehr den Atem raubt und sie unter einem zusehends dichtern Aschenflockenfall mit schweißbeperlten Stirnen in einen Rausch versetzt, durch den hindurch sie in stierer Verzweiflung zum bestirnten Weltall ausschauen, während sie sich in ihrer Not aneinanderschmiegen, in zärtlicher Liebkosung irre Worte miteinander austauschen und nicht mehr junge Männer und Weiber, sondern nur noch elende Menschen sind, die einem unfaßbaren Schicksal anheimfallen.
Träumen sie? Ist es schon der Schwindel der letzten Ohnmacht, der ihnen vortäuscht, als bewege sich die allgewaltige 49 Glocke über ihnen? Nein, es ist Wirklichkeit. Die eherne Kuppel zu ihren Häupten gerät mit langsamer Wucht ins Schwingen; immer stärker schlagen in der heißlodernden Luft ihre Ränder aus – und jetzt rührt sie der Klöppel und entlockt ihr den ersten, tief summenden, weithin hallenden Ton! Und während ihnen über den schmachtend offenstehenden Lippen die Welt des Auges ällmählich zu schwinden anfängt, dröhnt die Glocke, wo jede andere, von Menschenhand bewegte, längst ausgesungen hat, immer stärker, immer mächtiger den dunklen Gesang des Todes über die ausgemordete, von Flammen überloderte, in Schutt und Asche zusammenstürzende Ketzerstadt hin . . .