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Fragmente
Es zanken sich die Weiber und die Pfaffen, Was hätte sonst das faule Volk zu schaffen? Es raufe sich der Küster, der Prälat, Bis Kreuz und Pult das Chor verlassen hat: Der Weise sieht die kleinen Streitigkeiten, Und lacht dazu, und lässt die Narren streiten, Weil allemahl bei heil'gem Zorn und Zwist Kein Mächtig'rer, als Satan, Rächer ist! |
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Du sprichst: – »Den Schäfer hohlt kein Teufel, Er glaubt ihn nicht!« – Beglückt ihn dieser Zweifel? Nein, Schäfer, nein, wer keinen Teufel glaubt, Ist Milton gram, ist mancher Lust beraubt! Ha, welch ein Held ist Satan in Gedichten, In Dante's Höll', in unsern Mordgeschichten! Wer kann so viel, so mancherlei, wie Er? Er singt, wie Du, er brummet wie ein Bär; In welchen Balg kann sich sein Geist nicht hüllen! Er zischt, er pfeift, er kann wie Löwen brüllen, Er wird ein Wolf, wenn du ... |
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Ja Satan sey, die Furcht vor seiner Kraft Macht bürgerlich und fromm und tugendhaft! Doch kann sie dir die Seelenruhe rauben, So sey er nicht; wer zwingt dich, ihn zu glauben? Wenn aber er der Menschen Laster stört, Ist dann die Welt nicht eines Teufels werth? Die Tugend quillt aus gar verschied'nem Triebe: Ich bin gerecht aus reiner Tugendliebe, So laß, aus Furcht vor Satans Höllenpein, Den Priester fromm, den Richter redlich seyn! |
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Du ärgerst dich, wenn Menschenmörder rasen? – Verschonst du denn des Widders und des Hasen? Du mordest selbst, gesteh' es nur mit mir; Ist denn der Mensch was anders, als ein Thier? |
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Der Wettgesang verliebter Nachtigallen Zwingt Dich zur Lust, wenn Berg und Thal erschallen; O komm und sieh, was mich zur Freude zwingt, Wenn Lani tanzt und Salimbene singt! |
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Mein Grottenwerk durchwandeln tausend Quellen, Vergleichst du es mit deinen Wasserfällen? Für deinen Durst sind Bäche hell und rein, Gut, trinke nur, doch sieh, ich trinke – Wein! |