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8. Der Greis und der Esel

Auf seinem Esel ritt ein alter Mann; er fand
Ein üppig blühend Wiesenland,
Stieg ab, schirrt' ab das Tier, Grauchen beginnt zu grasen,
Es wirft sich auf den weichen Rasen,
Wälzt sich, indem es baß sich kraut,
Springt, hüpft und schreit vor Wonne laut,
Und hat manch Plätzchen kahl gefressen.
Doch, ach, es naht der Feind indessen.
»»Nun laß uns eiligst fliehen!«« ruft
Der Greis. »Weshalb?« fragt ihn der Schuft
»Trag' doppelt ich? Meinst du, daß man zu zwei'n mich reite?«
»»Das nicht«« sagt ihm der Greis und sucht dann schnell das Weite.
»Was liegt mir dran, wem ich gehöre?« spricht das Tier
»Reiß' aus und laß mich hier im Grünen!
Merk': unser Feind ist, dem wir dienen
Du siehst, ich rede deutsch mit dir.«


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