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An einem Marktplatz, klein und doch lebendig, schreien die Verkäufer bei Barbieren, die vielhändig im Freien, auf den Straßen,
Die Schädeldecken der Chinesen blank rasieren; in jedes Handwerk siehst du hier hinein. Ich trat daneben in die Werkstatt auch eines Gottes ein.
Der Gott der Medizin hat hier am Markte seinen heiligen Schrein. Viel Leute ziehn zum Tempelhof. In einem finstern Steinhaus ohne Fenster
Funkeln im Dunkeln und im Kerzenruß und Räucherrauch zwei plumpe, große Buddhagötter, ein jeder Gott mit rauchgeschwärztem, goldnem Bauch.
Die gelben Mönche hinterm Ladentisch hinreichen einen gelben Wisch Papier, darauf sind viel chinesische Zeichen.
Du sagtest erst den Mönchen, was dir am Leibe fehlt; und wie in einer Apotheke wird einer von den Göttern dann als Dose Medizin gewählt.
Der eine heilt die Knochenbrüche nur allein, der andere ist gut für Magen und Gedärm und Blasenstein. Die Kupfermünzen rollten auf den Ladentisch,
Es machte lauten Lärm das viele Kupfergeld von all den vielen Gottvertrauten, die in dem dunkeln Saal die Heilung von dem Medizingott wollten,
Und einen gelben Wisch Papier sich holten. Den Wisch, auf den geschrieben eine Rede stand, zog man auf gutes Glück, gleichwie ein Los, dem Mönche aus der Hand.
Der eine gläubig Heilung für sein Kupfer sich erstand, der andre wenigstens ein wenig Hoffnung fand.
Auch ich nahm schnell ein gelbes Los, doch glaub' ich, meine Krankheit schien zu groß selbst diesem alterfahrnen Gott,
Denn ach, kein Gott der Medizin heilt je der Sehnsucht ewige Not. Und weiter zog ich in dem Sedanstuhl durch Regennebel und durch Gassenkot.