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Die Raben vom Galle Face-Hotel

Und ich erwachte nach der letzten Reisehetze zufrieden unter dem Moskitonetze,
Und ließ die Scharen schwarzer Raben morgens schrein, die wie ein fliegend Heer von schwarzen Tintenflecken
Den Meereshimmel, in dem Fensterrahmen kommend und gehend, stets bedecken.
Die Raben haben immer laut gebellt, und kaum stellt mir der indische Diener den ersten Frühstückstee ans Musselingezelt,
Und kaum entfernt er sich auf samtnem Schuh vom Bette, da stürzen zwei und drei der Raben unter Johlen
Ins Zimmer um die Wette und haben Cakes und Toastbrot mir vom Frühstücksbrette vor meinen Augen weggestohlen.
Auffallende Plakate sagen jedem und sind im Zimmer angeschlagen,
Daß Gold und Schmuck man immer in seine Koffer einzuschließen hätte.
Die Rabenscharen stahlen die Brillanten, die sie fanden, flinker, als es Hoteldiebe verstanden.
Die frechen Raben und das ewig ungestüme Meer erschienen mir wie's wilde Heer der Reisenden.
Die stürmten hier in Ceylon ins Hotel, als wäre da der Freiheit Feld; und fortgerissen, heimatlos
Sahn sie auf Gold und Geld und die Brillanten bloß, sie, die nicht Ruhestund' und nur ein ewig Abenteuern kannten.

 


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