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Auf halber Bergeshöh' geht es zu Felsentempeln hin; eisig die Luft her weht,
Man ahnt die Tempel kaum, nur Blattgewirr ist hier zu sehen,
Bis hinter grünem Blättervorhang die Höhlenhallen offen stehen.
Erst ist ein Vorhof, wo die Sonnenstrahlen wie goldene Gitter von der Höhe fallen
Und malen grünes Blätterlicht in einen Felsensaal, der unterm Berg hinkriecht.
Wie grünes Wasser dieses grüne Licht sich dort an grauen Säulenstümpfen bricht.
Die Luft riecht stark nach Raubtierschweiß, als wäre nachts der Tiger Brunstgeheule um dieser Säulen Kreis.
Allmählich treten deinem Auge, das in der Tiefe nichts vor grauem Dunkel sah, haushohe Götterbilder von den Wänden nah'.
Sie zeigen sich dir alle lächelnd, in langen Reihen, und tanzend ihre Reigen,
Die einen trinkend, andere, sich fächelnd, erscheinen winkend und dir in die Arme sinkend,
Mit keinem Wort von Sünde sprechend und auch nicht vom Verzeihen.
Sie haben die Gesichter jener Leute, welche das Dasein niemals noch gereute.
Sie wollen nie erschrecken und niemals Scheu erwecken, sie tanzen um dich und sie wünschen dir,
Daß jeder Blutstropf sich mit ihnen freute.
Sie lehren dich frohlocken und wollen gar nicht dich als ihre Beute,
Locken dich nur auf deines Glückes Spur und lehren dich den leisen Tanz, dem weisen Gestern Dank und Heute ohne Sorgen
Und unter Liebesdrang und Trank und Speisen hin zum Morgen.