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Ein wahnsinniger Elefant

Ich bin zu einem Elefantenstall des Fürsten hingegangen,
Dort sah ich, eingefangen, ein Ungeheuer. Der Elefant, der hatte den Verstand verloren.
War an die Wand gekettet, in einem Lehmgemäuer ohne Dach,
Er schlug sich müd' und schwach und hatte sich die Ohren sehr zerfetzt;
Aus blutgeröteten und winzigen Augen sah er verhetzt umher.
Groß schien die Tropensonne auf diesen finsteren Koloß,
Unheimlich stand er klar im Licht und wußte doch nicht, wo er war.
Am Mauerrand, der heiß vom Sonnenbrand, dörrten wohl hundert Kuchen platt aus Mais,
Er brauchte seine Nahrung nicht zu suchen, wie Ziegel lag das Brot hier um ihn glatt.
Gepflegt und auch von keiner Not bedroht, ward er im Hirn doch niemals satt.
Er raste sich im Wahnsinn hier zu Tod'.
Er tötete im Wutanfall und rötete mit seiner Wärter Blut den Stall.
Ein Gott, der allen unbekannt, hat ihm mit Eisen den Verstand verbrannt, sagten die Indier trauernd.
Wie ich da vor dem tollen Elefanten bedauernd stand,
War mir, als hätte ich den Gott erkannt;
Es ritt mit irrem Feuer das Heimweh nach den Dschungeln auf diesem wahnsinnigen Ungeheuer.

 


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