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Und Götter sind hier ganz allein zu Haus

Im Palmgehege, hoch hinauf, stand ein granitnes Treppgemäuer und stieg energisch in das Bergland auf.
Am Fuße aber saßen unverwandt, und ließen sich nicht stören, zwei Indier platt am Boden,
Der eine war Barbier, mit einem Messer in der Hand, und schor dem andern hier, am Wege, das Haupthaar glatt.
Denn diese Felsentempel oben, die sind noch heute den Indiern eine heilige Wallfahrtsstatt,
Und vor dem Beten man sich fein erst säubern tat.
Außer dem Waldbarbier war noch ein Kinderkarussell am Meeresufer auf dem Eiland hier,
Doch statt der Holzpferdlein da hingen, aus indischen Zonen, bunt und klein, hölzerne Elefanten, Kamele, Zebra, Tiger da und Krokodile.
Zwei nackte Indierkinder, die mir entgegenrannten, befanden sich hier wie im Paradiese und hatten alle Tiere als Gespiele.
Sonst wohnte niemand auf dem Eiland. Aus Binsen und Geröhr ein einzig Hüttlein nur beim Karussell dort stand.
Ich stieg wohl eine Viertelstunde, ohne Mühn, auf jener Wallfahrtstreppe durch das Grün.
Über den Kokospalmengipfeln und überm Farndickicht sieht man nur Meer und ein paar Inseln leer,
Kein Schiff, nicht Mensch, noch Maus,
Als kämen unsichtbar nur Götter übers Wasser her, und Götter sind hier ganz allein zu Haus.

 


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