Plattdeutsche lyrische Gedichte

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Vörjahrsmorrn

Juchhei! dat is en Leben,
Wenn't nerrn so grön un babn so blau.
De golden Sünn an'n Heben,
De Wischen hell in'n Dau.

Du slarrst noch op Pampuschen?
Du sittst to Hus un tellst din Geld?
Ick möch ni mit di tuschen
För allens op de Welt!

Hö' du din Dalerstuten
Un putz din Geld vun'n Schimmel blank;
Ick slenner leewer buten
Den grönen Feldweg lank.

Dar drömt de Möhlnbek sachen
Hendör' mank all de bunten Blom,
Dar hör 'ck den Kukuk lachen
Hoch öwer mi in'n Bom.

Dar rükt so söt de Kleewer,
Dar rankt de Hoppen öwer'n Wall,
Dar singt, je mehr, je leewer,
De lütten Vagels all.

Dar wüllt de Ahrn all scheeten.
Dar staht de blauen Blom in't Korn,
Dar brust un waßt de Weten
Mi meist bit an de Ohrn.

Un ick darmank so selig.
De lütten Vageln öwerhin, –
So lustig all un fröhlich,
Als gung't na'n Himmel 'rin!