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Gung Abends still to Rau de Dag

Gung Abends still to Rau de Dag,
Un schien dat Abendrot vun feern,
Un keem tonöst de düstre Nacht
Mit all ehr golden Steern,

Denn seegn wi still den Heben an,
So ick bi di, un du bi mi, –
Denn heel ick di mit beide Hann
Un küss un strakel di.

Un full dar denn bischuerns mal
Hell dör' de Nacht vull Slap un Drom
En Steern so lis' vun'n Himmel dal,
Als full dar'n Blöt vun'n Bom,

Denn faten wi uns faster um,
Denn drücken wi uns warmer an
Un wünschen beide still un stumm,
Wat Leevd' man wünschen kann.

Wo is se blebn, de schöne Tid?
Wa gung se ock so gau verbi?
De schöne Tid, ach nu so wit.
So wit als du vun mi!

Dar geiht wul noch to Rau de Dag,
Dar fallt wul noch bischuerns mal
Een vun de Sterns hell ut de Nacht
Op unse Welt hindal, –

Doch wenn 'ck mi nu wat wünschen schull,
Wat möch ick noch? – – ick weet't ni mehr, –
Ick bün so möd, – ick leeg dar wul
Am leevsten in de Eer!

*

 


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