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Kränze, die ihn nicht erreichten

In meinem Artikel in der vorigen Nummer des »MM« hatte ich auf Grund scheinbar unanfechtbarer Informationen die Behauptung aufgestellt, daß an den Kranzspenden für den toten Reichspräsidenten die Familie Stinnes sich in keiner Weise beteiligt habe. Herr Ministerialrat Döhle vom Bureau des Reichspräsidenten macht mich darauf aufmerksam, daß das nicht den Tatsachen entspreche, daß im Gegenteil in den kritischen Tagen vom Hause Stinnes täglich Bericht erbeten wurde über das Befinden des Reichspräsidenten, und daß auch einer der Herren Stinnes die Familie bei dem Ehrengeleit von der Wilhelmstraße zum Bahnhof vertreten habe.

Ich freue mich, diese Richtigstellung machen zu dürfen. Nicht nur im Interesse der historischen Wahrheit, sondern auch im Sinne eines guten menschlichen Gefühls empfinde ich Genugtuung, hier, anzeigen zu dürfen, daß Stinnes sich nicht auf eine Linie mit Hindenburg begeben hat.

Montag Morgen, 16. März 1925


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