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[Potsdam, Ende Oktober 1811.]
In größter Eil. Der schlingelhafte Rettel, dessen Billet, worin er mir alles zu besorgen verspricht, ich Ihnen zu meiner Entschuldigung schicken werde, hat nichts besorgt. [Er] sprach mir eben, da ich den Trauschein von ihm holen wollte, von vier bis fünf Tagen, die noch bis zur Expedition vergehn würden. Lügen. Ich besorge alles heute Nachmittag und schicke es morgen durch einen Boten. Will Meyer selbst kommen, so ist es gut. Diesen Zettel bringt Ihnen mein kleiner Freund Reinhardt. Nehmen Sie ihn gut auf; doch brauche ich ihn nicht zu empfehlen; sein freundliches, offenes, ganz unbefangenes, redliches Gemüt wird sich Ihnen gleich offenbaren, und Sie werden es lieben. Adieu. Verzeihung.
Der Trauschein ist für den oben erwähnten Bruder der Rahel, Meyer (Moritz) bestimmt. – Reinhardt vielleicht der Sohn des Justizrats R., der ein Bruder der Frau Reimer war. – von Redtel (Rettel, Rethel) war Regierungs- und Departementsrat in Potsdam.