Gottfried von Straßburg
Tristan
Gottfried von Straßburg

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und nâmen aber ir spilman
in ir vlîz und in ir pflege.
ir beider vlîz was alle wege
mit süezer bedaehtekeit
niuwan an diu dinc geleit,
diu sîn helfe solten wesen.
ouch was er iezuo wol genesen,
lieht an dem lîbe und schône var.
nu nam Isôt sîn dicke war
und marcte in ûzer mâze
an lîbe und an gelâze.
si blickte im dicke tougen
an die hende und under d' ougen.
si besach sîn arme und sîniu bein,
an den ez offenlîche schein,
daz er so tougenlîche hal.
si bespehete in obene hin zetal.
swaz maget an manne spehen sol,
daz geviel ir allez an im wol
und lobete ez in ir muote.
nu daz diu schoene, guote
sîne geschepfede sô rîch
und sîne site sô hêrlîch
sunder bespehete unde besach,
ir herze tougenlîche sprach:
« got hêrre wunderaere,
ist iht des wandelbaere,
dest ie begienge oder begâst,
und dest an uns geschaffen hâst,
sô ist hie zewâre wandel an,
daz dirre hêrlîche man,
an den du solhe saelekeit
lîbes halben hâst geleit,
daz der als irreclîche
von rîche ze rîche
sîne nôtdürfte suochen sol.
im solte billîch unde wol
ein rîche dienen oder ein lant,
des dinc alsô waere gewant.
diu werlt stât wunderlîche,
sô vil manic künicrîche
besetzet ist mit swacher art,
daz ime der einez niht enwart.
ein lîp alsô gebaere,
der sô getugendet waere,
der solte guot und êre hân.
an ime ist sêre missetân.
got hêrre, dû hâst ime gegeben
dem lîbe ein ungelîchez leben. «
sus redete s' ofte diu maget.
nu haete ir muoter ouch gesaget
ir vater umbe den koufman
al von ende her dan,
als ir ez selbe habet vernomen,
diz dinc wie 'z allez her ist komen
und wie er nihtes gerte,
wan daz man in gewerte
vrides dâ nâch mêre,
swenne er dekeine kêre
naeme in daz künicrîche.
diz haete s' ime heinlîche
von ende unz ende gesaget.
Hier under hiez ouch ime diu maget
ir knappen Paranîsen
sînen harnasch und sîn îsen
wîz unde schoene machen
und z' andern sînen sachen
wol unde vlîzeclîchen sehen.
nu diz was allez geschehen.
ez was schône und wol bereit
und über ein ander hin geleit.
nu gie diu maget heinlîche dar
und nam es alles sunder war.
Nu ergieng ez aber Isolde,
alsô der billîch wolde:
daz si aber ir herzequâle
zem anderen mâle
vor den andern allen vant.
ir herze daz was dar gewant,
ir ouge allez dar wac,
dâ der harnasch dâ lac.
und enweiz niht, wie si des gezam,
daz sî daz swert ze handen nam,
als juncvrouwen unde kint
gelustic unde gelengic sint
und weizgot ouch genuoge man.
si zôch ez ûz und sach ez an
und schouwete ez wâ unde wâ.
nu sach si den gebresten dâ.
si begunde an die scharten
lange unde sêre warten
und gedâhte in ir muote:
« sam mir got der guote,
ich waene, ich den gebresten hân,
der hier inne solte stân,
und zwâre ich wil es nemen war. «
si brâhte in unde sazte in dar.
nu vuogete diu lucke
und daz vertâne stucke
und wâren alse einbaere,


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