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Der schwäbische Judengaul im Hintergrunde.

Au waih geschrien! – Die Welt geht Capores
Vor lauter Perfesser und Dekelmatores.
Hot mer denn ach in seim Leba vom 'ne Pferd
So hochgestudirte gottlose Reda verhört?
Aß er der Führnehmst will sey im Rachmones,
Bei de Fersta, Grofa und Balmachones,
Aß er will gleich sey em Moses und de Perpheta,
Und was kann er? – Blos mit em Doches trompeta.
Und aß er will sey e Gott über alle Götter,
Und ist doch blos e Bachemmes sei Herr Vetter.
Und wie räumt sich denn e Borgermeister und e Pferd?
Wohl hot mer scho so eppes vom 'ne Esel gehört.
Bei meiner Schuma! der Gaul ist meschuka,
Mer muß ihm im Tollhaus um e Plätzlich umguka! –

D'ruf hot ach der Mastochs gedekelmatirt,
Aß mer soll glauba, er hätt d'Phelosophie studirt.
Nu? Was hot er gemaldibirt uf der Letzt?
Von seine zwabanichte Brüder hot er geschwätzt;
Aß mer in der ganza Welt vorn und hinda,
Gar viel hochgelahrte Ochsa thät finda,
Und aß mer sie ach soll göttlich verehra,
Weil manche oft Barnas und Baukerlich wära,
Und aß kaner de andra soll verachta,
Und der reich' Ochs de arme nit lossa verschmachta,
So hot er sich höra geloßt und geperorirt,
Bis mer ihm hot's Prämelum gepersentirt. –

D'ruf ist e Schof mit zwa Schäflich gekomma,
Und hot em Ochsa 's Maul vor'm Wort weggenomma,
Usser! hot es gepappelt, geblöckt und gepläret,
Aß es de ganze Welt kladet und vernähret,
Aß liefa de Leut, wenn ka Schäflich nit wär,
All' hautfaselnacket und hung'rig daher.
Und aß es will sey wie Salomon g'scheid und groß,
Und uf der Vigeline e Perzipal-Vertuos,
Der zu höchst uf der Appelcatur 'nauf greift,
Aß die Vigelin Treller und Werbel wie 'ne Oergelich pfeift.
Uf der Letzt hot's e verbärmliche Predig gehalta,
Aß de Leut nimmer haba gekönnt 's Wasser verhalta,
Aß de Mütter haben geheult, gewant und gepflennt,
Aß mer hätt' zwa Mühla dermit treiba gekönnt.
D'ruf hot's ach de bösa Weiber de Cavalantes gelesa,
Noch ist die Schofkamedie ausgewesa. –

Schmais Kis! Es werd mir uf amol übel im Maga,
Aß ich ach soll von der Sau eppes saga.
Mei! Was kann mer von aner Sau pertendira,
Aß, daß sie im Koth gestrackt auf alle Viera,
Und d'ruf in Posetur gestanda, wie e Bachemmes,
Aß ka Mensch hot wissa gekönnt ihr Emmes.
D'ruf hat sie ach wie e Perfesser gediskerirt,
Stolze Maloches gemacht und gedekelmatirt,
Aß mer am glücklichsta sey in de Staate und Reicha,
Die mer könnt mit ema Saustall vergleicha.
Mei! In was soll sich der Mensch noch Alles füga!
Mer könnt sich jo doch mit em Schofstall begnüga.
Korz! Es ist gewesa a helllichter Spiktakel,
E Gesaus, e Gesumms und e purs Kikelkakel.
Rüber und nüber sind die meschuke Thierlich getappt,
Und hot ans em andra 's Prämelum weggeschnappt.

Mich hot mer geloßt wie en Esel do steah,
Es hot mir ka Schauer in's Maul nei geseah,
Und bin doch e Pferdlich für Grofa und Fersta,
Aß mer nix fehlt, aß der Haber und d'Gersta.
Und wega meine Ohra, was kann mer do saga?
Der Kopf ist nit z' klan, er kann allabeid traga;
Mer hot mer's erst korzlich mit der Haagscheer gestutzt,
Und d'Zähn mit der englischa Feila geputzt.
Und was hot mer wege de Augen vor a talkets Wesa,
I soll jo nit müssa die Frankforter Zeiting lesa.
Und wega de Tolzfüß und wamplicha Ranza?
Soll ich denn Caperoles uf em Thirater tanza? –
Und wega der Farb' ist mir ach noch nix begegnet;
Vor heut bleib' ich a Schäck, wenn's nit regnet.
Nur mein Schwaf geschont! sonst muß ich schlaga und beißa,
Denn mit Gewalt kann mer em Sodem da Schwanz 'rausreissa. –
Nu, ihr getaufte Jüdlich! Will mich Kaner in Handel nehma?
Kairausche! Ich muß mich für euch Alle schäma.
Schofle Masemata! Ich will euch borga,
Aber nit länger, as bis auf Morga.


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