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Die Nacht der Liebe.

Allbeglückend liegt auf jedem Wesen,
Liebe! deine Zaubermacht;
Du hast sie zur Feier dir erlesen
Diese göttlich-schöne Nacht.

Alles schwimmt voll Lieb' und Gegenliebe
In der Wonne Ocean,
Selbst der Himmel, sonst so ernst und trübe,
Schützt der Liebe kühne Bahn.

Seht den Mond, er winkt mit Buhlerblicken
Unsrer Mutter Erde zu,
Und die kleinen, losen Sternlein nicken
Sich vertraulich Du auf Du.

Inniger umschlingen sich die Aeste
In dem sanftumflorten Hain,
Näher rücken sich im weichen Neste
Liebewarm die Vögelein.

Feuriger durchbrennen sich die Küsse
Dort, wo nicht ein Blättchen rauscht,
Und kein schwarzer Feind der Aergernisse
Mit der Faltenstirne lauscht.

Stürmender umfluthen die Gefühle
Namenloser Seligkeit
Mann und Gattin, ringend nach dem Ziele
Lohnender Unsterblichkeit.

Alles küßt und schnäbelt um die Wette
In der Kammer und im Hain,
Und sogar der Mönch umarmt im Bette
Seine volle Flasche Wein.