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Felix Dörmann

Felix Dörmann (geb. 1870 in Wien, lebt ebenda) begann mit Lyrik unter dem Einflusse Baudelaires und veröffentlichte zwei Sammlungen nervöser Stimmungsbilder »Neurotica« 1891, »Sensationen« 1892. Er hat ein feines Ohr für das Musikalische des poetischen Ausdrucks. Das Schlagwort »dekadent«, das den Vertretern des literarischen Impressionismus und anderen modernsten Richtungen so gern entgegengeschleudert wird, ist vielleicht auf diesen Dichter mit größtem Rechte angewandt worden. Später entwickelte er eine reiche dramatische Tätigkeit. Sein Schauspiel »Ledige Leute« ist ein gutes Milieustück aus dem Wiener Leben, das sehr großen Erfolg hatte. Es folgen »Zimmerherrn«, »Die Krannerbuben«, »Der Herr von Abadessa«, »Die Mama« und »Signaturen«. »Der Herr von Abadessa«, der ihm den Bauernfeldpreis eintrug, ist ein romantisches Abenteurerstück mit guter Charakteristik. Dörmann arbeitet für das Theater mit ziemlich abgebrauchten Mitteln und steht auch gedanklich nicht auf der Höhe der früheren Produktion des Dichters.

Dr. B.


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