Autorenseite

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

19.
Das Geiernest

Roger Warrens Vermutung, daß Harry Gregory ein Verbrecher, seine feste Überzeugung, daß der »Masken-Micky« eine höchst zweifelhafte Erscheinung sei, und seine Annahme, daß die seidene Binde, die er um den Arm getragen hatte, sozusagen ein greifbares Symbol des Seidenraubes auf dem Hudson bedeute, hatten durch Murdocks sachliche Art einen Stoß bekommen. Murdock hatte auf seine wohlvorbereiteten Fragen doch mit einer zu klaren Offenheit geantwortet. Warren fühlte, daß ihm Murdocks Auskünfte keine Handhabe boten, irgendwelche heimliche, verbrecherische Verknüpfungen und Verwicklungen zu lösen.

Der junge Detektiv dachte mit keinem Gedanken mehr an die wilde Gesellschaft in Murdocks Villa. Audreys Gäste kümmerten ihn nicht mehr bis auf den einen, der zu der Verbrecherbande gehört hatte, die in der »guten alten Zeit«, als es in New York noch Bier und Wein die Fülle gab, in der »Alten Mühle« ihre ständigen Gelage abhielt. Freddy Carrington zum Beispiel hatte er überhaupt nicht gesehen gehabt, und an Edith Winthrop, die er allerdings getroffen hatte, dachte er eben nicht.

James Murdock führte Warren durch die Räume seines Geschäftshauses, besten Fenster auf den Fluß hinaussahen, und der Detektiv lauschte andächtig auf alles, was er ihm erzählte.

Inzwischen bemühte sich Freddy Carrington in seiner Junggesellenwohnung in der Madison Avenue, es König Tut an Schlaffähigkeit nachzutun. Zuerst hatte er seinen Rausch ausschlafen müssen, und dann schlief er, um sich von diesem langen Schlaf wieder zu erholen. Jetzt hatte er gerade eine Dusche genommen und ließ sich von seinem Diener beim Ankleiden helfen, um von neuem der grausamen Welt die Stirn zu bieten, denn grausam war sie, da Edith Winthrop sich nicht entschließen wollte, auch nur einen seiner Heiratsanträge zu erhören.

Während Audrey ihr Auto die breite Straße zu dem Murdockschen Landsitz auf Long Island entlang rollen ließ, und Wachtmeister in Gedanken an seinen verschwundenen Herrn sich die Nase am Fenster platt drückte, saß Mrs. Winthrop in ihrer Wohnung in der eleganten Westend Avenue. Sie dachte lächelnd darüber nach, wie sie Harry Gregory schließlich in ihre Falle locken könnte und sah in ihrem Geiste das Bild der köstlichen Orchidee, die ihr flatterndes Opfer unversehens in ihren Kelch zieht.

Während Murdock und Warren nach Verlassen der engeren Bureauräume durch die Lager schlenderten, wo sich Harry Gregory befand, saß der »Masken-Micky« bei seinem Frühstück, das ihm ein Kellner des »Klub Versailles« auf einem Teebrett servierte.

Micky war schon lange nicht mehr der »Masken-Micky«. New York hatte sich verändert wie ein Chamäleon. Dahin waren die Tage der »Bowery« mit ihrer blendenden Front von Restaurants und Tanzlokalen, ihren Kneipen und Budiken. Dahin waren die Tage, da man nicht weit von der 23. Straße zwischen dem Broadway und der Neunten Avenue im »New Tenderloin« gezecht hatte, und dahin war nicht minder die Zeit, in der dies vielberühmte Lokal von den nicht minder lärmenden in dem neuen Theaterviertel jenseits des Times Square abgelöst worden war.

Der Weltkrieg war längst vorüber, und gar mancher von denen, die vordem ihr Leben dem Verbrechen geweiht hatten, waren zurückgekehrt. Es soll nicht geleugnet werden, daß sich einige zu ihrem Vorteil verändert hatten, aber andere waren durch das Gemetzel nur noch in ihren Instinkten verhärtet worden. Und zu diesen gehörte Micky Marvin, der sogenannte »Masken-Micky«. Er nannte sich jetzt Michael Le Mar. Seine gelenkigen Beine, die er einst bei den Kabarettvorführungen der »Alten Mühle« zu schwingen pflegte, hatten ihn zu einem befähigten Mitglied jener Gesellschaft gemacht, die vor dem Alkoholverbot aus dem Herumlungern in allen Tanzbars New Yorks ihr Gewerbe machten.

Micky war nicht minder veränderlich als das so veränderliche New York. Nur seine Gerissenheit war beständig. Schon in der »guten alten Zeit« des Alkohols war er verschiedentlich verdächtigt und auch festgenommen worden, aber er hatte es stets verstanden, sich zwischen den Paragraphen des Gesetzes hindurchzuschlängeln.

Und Micky »schlängelte sich« noch immer so weiter. Sein »Klub Versailles« befand sich unweit vom Broadway in einer ziemlich vornehmen Straße, ganz nahe bei der Junggesellenwohnung Freddy Carringtons.

Freddy Carrington wußte natürlich von dem »Klub«, aber er wußte nichts über seinen Inhaber oder dessen anrüchigen Handel und Wandel. Michael Le Mar suchte den Maschen des Gesetzes gegen den Ausschank von alkoholischen Getränken dadurch zu entgehen, daß er seinem Lokal den Charakter eines exklusiven Klubs gab. Höchst vornehme Karten in Kupferdruck gewährten den »geladenen« Gästen den Eintritt. »Gesindel« wurde selbstverständlich nicht geduldet, soweit – die Gäste in Betracht kamen, natürlich.

Mickys Kenntnisse des ehemaligen New-Yorker Nachtlebens erwiesen sich ihm hier natürlich als außerordentlich nützlich. Er kannte die Methode, wie man einen Kriminalbeamten packt und abwimmelt, ehe er noch den Fuß über die Schwelle gesetzt hat. Die zweifelhafte Art, mit der eine Reihe Beamter die Ausübung des Antialkoholgesetzes handhabten, half ihm natürlich, zumal sie sich in gesegneter Unkenntnis darüber befanden. Es gab natürlich Ausnahmen, aber diese Ausnahmen bestätigten nur die Regel.

Mickys Geschäftsmethoden mochten noch so dunkel sein, sein Ziel war deutlich zu erkennen. Er wollte, wie alle seinesgleichen, ein leichtes Leben führen und genießen. Er unterhielt seine Beziehungen sowohl mit den sogenannten Gentleman-Verbrechern als auch mit den ewig in Nöten befindlichen Hungerleidern, deren Gehabe nicht zu den Gästen des »Klub Versailles« gepaßt hätte, auch wenn ihnen irgendein »guter Griff« die äußeren Mittel dazu verstattet hätte. Micky kannte sein Geschäft zu gut. Man soll seine Opfer nicht dort ausplündern, wo man sie sich aussucht, war sein Prinzip.

Der »Klub Versailles« öffnete seine Pforten nicht eher, als bis die Theater geschlossen hatten. Seine Kundschaft rekrutierte sich ebenso aus den vermögenden Kreisen New Yorks wie aus Fremden. Gespielt werden durfte unter keinen Umständen. Erfahrene »Schlepper« unter den Zimmermädchen oder Angestellten der Hotels sowohl wie unter den verschiedenen Theaterbediensteten waren mit der Aufgabe betraut, die »Einladungskarten« in die Hände der richtigen Leute zu spielen.

Die Gäste aus New York wußten, wie scharf die Polizei gegen jeden Alkoholverkauf vorging, aber sie wollten sich gegen diese Beschränkung ihrer persönlichen Freiheit zur Wehr setzen. Die Fremden suchten noch eifriger nach einer Stätte, wo das zu finden war, was man kaum mehr irgendwo haben konnte, Wein, Weib und Gesang in reichem Überschwang zu den Stunden, in denen die Mehrzahl aller Bürger ihrem neuen Tagewerk entgegenschläft.

Schweres Geschütz durfte im »Klub Versailles« nicht aufgefahren werden. Es war auch nicht vonnöten, obwohl die Verbrecherwelt dort so manches ihrer Opfer aussuchte. Die »Service«-Gebühr war hoch genug, um den blasiertesten »Habitué« zu erschrecken und Neulinge völlig aus dem Gleichgewicht zu werfen. Die Einrichtung des Lokals war von vornehmstem Luxus. Speisen und Getränke von ausgesuchtester Qualität. Die Vorräume atmeten die Atmosphäre eines erstklassigen Privatklubs, und die Speisesäle entsprachen in ihrem Charakter den erstklassigsten Restaurants. Die Herren hatten ihre eigenen Rauchzimmer und die Damen ihre »Salons«. Flinke Garderobieren huschten auf und nieder, und Diener in Livree halfen den Herren mit einer Dienstbeflissenheit wie in den besten Hotels. Das Orchester war über jeden Vorwurf erhaben, und vor den Fenstern hingen Portieren, die jedem Lichtstrahl von außen den Zutritt wehrten. In den Straßen der anliegenden Häuserblocks standen Reihen wartender Privatautomobile, die ihre Insassen unter den Säulen des Eingangsportals abgesetzt hatten.

Das hübsche, altertümliche Haus war gründlich renoviert und innen und außen neu ausgestattet worden. Das alles hatte mehr Geld verschlungen, als Micky in tausend Leben auch in der »guten alten Zeit« hätte verdienen können. Michael Le Mar hatte dieses Geld auch nicht bezahlt. Er war auch in Wirklichkeit nicht der Eigentümer, obwohl der Kaufvertrag mit seinem Namen unterzeichnet war.

Aber es war noch ein zweiter Vertrag gemacht worden, und zwar vor dem anderen, der von einem Notar beglaubigt und überhaupt unter Anwendung aller gesetzlichen Formen vollzogen worden war. Dieses Vertragsinstrument ruhte sicher in dem Safe eines anderen Mannes, und zwar desjenigen, der sich mit Warren zu der Zeit unterhielt, als der »Masken-Micky« in einem der oberen Räume seines Klubs frühstückend dem wohlgerösteten Brot zusprach.

»Ach ja,« bemerkte James Murdock beiläufig, während er Roger Warren auf Gregory zugeleitete, »wir haben im Laufe der Jahre manches Stück Seide durch unsere Hände gehen sehen. Es ist ein kniffliches Geschäft. Wenn ich geahnt hätte, wie knifflich, dann wäre ich lieber im Grundstücksmarkt geblieben. Die Bauspekulation hat manche Leute mehr als reich gemacht.«

Warren nickte zustimmend. Er wußte so wenig, daß Murdock seine innersten Gedanken las, wie er ahnte, daß diesem Manne das Haus gehörte, in dem der »Masken-Micky« beim Frühstück saß.

»Wir importieren unsere Seiden,« fuhr sein Berater mit verbindlichem Lächeln fort, »aus Frankreich, Italien, aus der Schweiz und mitunter sogar aus Persien. Ich muß eine Menge Fäden in der Hand halten. Infolgedessen kann ich mich auch nicht um alle Einzelheiten kümmern. Ich muß froh sein, wenn ich mit der knifflichsten Sache von allen, der Preisgestaltung, auf der Höhe bleibe. Die Einzelheiten überlasse ich Gregory.«

Gregory trat zu den beiden und begrüßte Warren mit einer durchaus liebenswürdigen Verbeugung. Er hatte sich ungewöhnlich gut in der Gewalt. Murdock hatte ihm ans Herz gelegt, liebenswürdig zu sein; denn er hatte am Tage vorher nur zu wohl bemerkt gehabt, daß die beiden wie Katze und Hund miteinander standen.

»Mr. Warren hat mich gebeten, ihm einen Gefallen zu tun«, bemerkte Murdock und setzte Gregory die Bitte des Detektivs auseinander. »Ich habe ihm leider sagen müssen, wie aussichtslos es ist, daß die gestohlene Ware im regulären Handel auftaucht, und daß ich vermutlich weder ihm persönlich noch der Kriminalpolizei helfen kann. Übrigens, Gregory, wann haben wir den letzten Posten ›Universal‹ hereinbekommen?«

»Da muß ich erst in der Korrespondenz nachsehen.«

»Ich frage nur,« fuhr Murdock fort, »weil ich gerade Mr. Warren gesagt habe, daß wir froh sein können, daß wir nicht selber bestohlen worden sind. Aus reiner Neugier, Gregory, würdest du so freundlich sein und Mrs. Mallory bitten, die Telegramme, Briefe usw. mal herauszusuchen? Ich würde sie gern durchsehen und Mr. Warren zeigen. Es wird ihn sicherlich interessieren, natürlich nur privatim, da sich die Kriminalpolizei mit dem Seidendiebstahl sowieso beschäftigt, wenn ich ihn richtig verstanden habe.«

»Ich werde mich darum kümmern. Übrigens stehen da hinten die Kisten, in denen wir die Ware aus Japan bekommen haben«, sagte Gregory und wies mit der Hand nach der entsprechenden Stelle des Lagers.

Murdock begab sich dorthin, und Warren folgte. Die Frachtmarken waren deutlich zu sehen, auch die Siegel der Zollbehörde, obwohl sie, wie Murdock erklärend bemerkte, nach Entrichtung der Gebühren selbstverständlich erbrochen waren.

Der Name der Firma war ebenfalls unmißverständlich. Die verschiedenen Aufschriften hätten nur mit allergrößter Mühe gefälscht werden können, und außerdem nur von einem Kenner der japanischen Frachtbezeichnungen, was in der kurzen Zeit seit dem Diebstahl auf dem Hudson ganz gewiß unmöglich gewesen wäre. Warren entging nichts von allen diesen Tatsachen.

»Ist die Ware noch im Hause?« fragte er Murdock.

»Wenn ich das wüßte,« gab Murdock zur Antwort, »da muß ich wirklich erst nachsehen. Aber soviel ich mich erinnere, war sie vertragsgemäß sofort nach Eingang an den Käufer zu liefern. Wenn ich mich also nicht irre, ist sie bereits weitergesandt. Ich kann es Ihnen aber sofort genau sagen, wenn ich in meinem Bureau bin.«

Zehn Minuten später studierten sie die Korrespondenz. Zunächst war da ein Code-Telegramm aus dem fernen Japan, das vor einigen Wochen bereits abgesandt war. Murdock erklärte Warren den von der Firma benutzten Code.

»Für gewöhnlich«, sagte er verbindlich, »würde ich das nicht tun, wenigstens nicht ohne gerichtlichen Zwang. Mein Geschäftscode ist selbstverständlich Privatgeheimnis. Unsere Firma hat stets mit ihrer feindlichen Konkurrenz zu rechnen. Wenn ich sie auf dem Markt aussteche, wundern sie sich gewöhnlich. Manchmal gibt es auch ein wütendes Gekläff. Versuchen Sie mal, das Kabel zu entziffern. Sie werden es sicher mit Hilfe des Schlüssels ebenso rasch lesen können wie wir.«

»Es ist wirklich ganz einfach,« sagte Warren, nachdem er ein paar Minuten mit Papier und Bleistift gearbeitet hatte, »ganz klar. Darf ich weiter sehen?«

Die kleine Angestellte, die Warren als Mrs. Mallory vorgestellt worden war, überreichte Warren alle Papiere und antwortete auf seine gelegentlichen Fragen mit ihrer matten, eintönigen Stimme. Aber sie schien mit allem vertraut zu sein. »Sie ist so lange bei mir im Geschäft wie Gregory«, bemerkte Murdock beiläufig. »Lauter Kleinkram, Sie kennen das ja, lauter Kleinkram.«

Die Bescheinigung des Zollamts für die bezahlten Gebühren wurde vorgewiesen. Dann folgten die inzwischen eingelösten Schecks der Firma, die auf den gleichen Zollbetrag lauteten, alsdann die amtliche Anerkenntnis zur Aufhebung des Zollverschlusses, in der die gleichen Kistennummern genannt waren, die Warren rasch arbeitendes Hirn vorhin sofort seinem Gedächtnis eingeprägt hatte. Weitere Frachtscheine bewiesen die Umladung der Ware von New York, und als letztes lagen die Rechnungen vor für die Verfrachtung über den Hudson mit genauer Nennung des betreffenden Transportschiffes. Alles war in tadelloser Ordnung, wie es sich für eine große Firma ja auch nicht anders gehörte.

»Sie haben mir einen größeren Dienst erwiesen, als Sie ahnen können«, sagte Roger Warren zu dem Vater des Mädchens seiner Wahl. Murdock lächelte, und die unbefangene Klarheit seiner Augen verriet so wenig Schuld wie die Audreys. Warren machte einen Packen aus den gesamten Papieren und schnürte sie zusammen.

»Ich kann jetzt getrost in meinem Rapport erklären, daß James Murdock so wenig von dem Seidendiebstahl auf dem Hudson weiß, wie wenn er sein Leben lang auf dem Mars gelebt und New York nie gesehen hätte. Sie haben doch nichts dagegen, daß ich das Material hier vorlege und es Ihnen dann zurückgebe?« fügte er hinzu.

»Sie sind der einzige Polizeibeamte, dem ich die Korrespondenz ohne gerichtliche Vorladung mitgeben würde, so sehr ich an sich die Arbeit und die Tüchtigkeit der Kriminalabteilung schätze«, antwortete Murdock wohlwollend. »Aber Sie haben mir das Leben gerettet, und es wäre undankbar von mir, Ihnen etwas abzuschlagen – was Sie auch von mir erbitten.«

Die kleine Pause zwischen den Worten war vielsagend. Sein Besucher fühlte es. »Was Sie auch erbitten«, klang verheißungsvoll.

Warren bedankte sich und ging. Murdock wandte sich zu Gregory, und die beiden tauschten ein bedeutsames Lächeln.

»Den hätten wir,« sagte Gregory, »er ist doch ein Esel.«

»Was habe ich dir gestern gesagt,« entgegnete Murdock, »habe ich recht gehabt oder nicht?«

*

Warren begab sich in größter Eile zum Hauptpolizeiamt. Er begab sich sofort zur Kriminalabteilung und suchte Kommissar Roxey auf.

»Bitte fragen Sie doch nach, ob uns der Chef sprechen kann,« sagte er, »ich möchte gern, daß wir ihn zusammen sehen. Es handelt sich um den Seidendiebstahl auf dem Hudson. Ich habe die Ware lokalisiert, das heißt, ich habe ihre Spur gefunden.«

Roxey starrte ihn an. Der Atem stockte ihm förmlich. »Mensch, ist das wahr? Donnerwetter, natürlich gehe ich mit Ihnen zusammen. Besser kann's ja gar nicht klappen! Aber reden Sie nicht zu laut. Ich habe da drin nämlich gerade jemand, der flucht wie ein Wilder.« Er wies auf sein anschließendes Privatzimmer. »Der Mann hat wie ein Wahnsinniger gebrüllt und schimpft auf die Kriminalpolizei wegen derselben Geschichte, ich sage Ihnen!«

Warren spitzte die Ohren.

»Ich erzähle Ihnen davon, wenn wir oben sind. Warten Sie nur einen kleinen Augenblick.« Damit wandte sich Roxey in sein Zimmer. Er erschien aber im Nu wieder, und die beiden begaben sich zum Chef der Polizei. Er war beschäftigt, aber sie brauchten nicht lange zu warten.

Zu derselben Zeit bestellte Freddy Carrington per Telephon eine Auswahl der schönsten Blumen und ließ sie mit seiner Karte an Mrs. Edith Winthrop schicken, tollte Audrey Murdock mit Wachtmeister und empfing ihr Vater ein Telegramm.


 << zurück weiter >>