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Auf heimatlicher Erde.

Mit goldnen Aehren reichgeschmückte Au,
Darüber Haidenfee im Aetherblau
Ihr Zauberspiel treibt mit Zephyren lind –
Kennst Du mich noch? erkenne doch Dein Kind!

Wohl ist es lang, 's ist wahr, daß ich geruht
Zuletzt in jener Pappeln schatt'gen Huth,
Und über mir durch Herbsteslüfte grau,
Dahin sich schwang der Kranichschwärme V;

Daß auf des Vaterhauses Schwelle dort
Gebrochnen Ton's ich sprach das Abschiedswort;
Der guten Mutter Segenssprüche sind
Schon längst seitdem zerstoben in den Wind.

Seit jener Zeit stieg manches Jahr empor,
Auch manches Jahr sein Leben schon verlor,
Und ich zog auf des Glückes schwankem Rad
In Gottes weite Welt hinaus den Pfad.

Des Lebens Schule ist die große Welt;
Mir ward sie oft im blut'gen Schweiß vergällt,
Denn steil und dornig ist der Weg dahin,
Durch Wüstenei'n muß man gar oftmal ziehn.

Ich weiß dies besser, als sonst irgend wer –
Ich trank so oft den schwarzen Becher leer
Des Wermuts, den Erfahrung voll mir bot,
Daß lieber ich getrunken hätt' den Tod!

Doch all den Gram, der langen Jahre Schmerz,
Von denen mir so häufig schwoll das Herz,
Und das Gedächtniß an vergangnes Leid,
Verwischen heil'ge Freudenthränen heut';

Denn da, wo einst ich in der Wiege Schooß
Den Honigseim der Muttermilch genoß:
Lacht Deinem treuen Sohn ja wieder zu
Dein Sonnenschein, Du theure Heimat Du!


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