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Schmuck ist er, den ich erkoren ...

Schmuck ist er, den ich erkoren,
Auf dem Sattel wie geboren;
Trägt sein Roß ihn auf dem Rücken,
Welche Lust ihn anzublicken!

Oft kommt er zu mir herüber,
Jetzt auch sprengt daher mein Lieber;
Hei, wie galoppirt sein Fohlen,
Es verliert beinah' die Sohlen.

Richters Mägdlein, was soll's taugen
Auszugucken Dir die Augen?
Schielst nach meinem Liebsten immer ...
Die er liebt: Du bist es nimmer.

Laß mein Liebster, los die Zügel,
Rasch die Füße aus dem Bügel,
Mach' die Sattelgurten lose
Und umarme Deine Rose.

Brust an Brust, wie pocht entgegen
Mir Dein Herz in lauten Schlägen!
Möcht' Dein Goldherz, Du mein Leben,
Für drei Dörfer her nicht geben.

Unterhaltend und zum Lachen
Ist's, was zwei Verliebte machen;
Wie sie plaudern, drunter, drüber,
Wissen selber nicht worüber.

Doch was hör' ich vor der Schwelle?
Ei, Dein Rößlein wiehert helle.
Wir vergaßen ganz des Treuen!
Mög' die Sünd' uns Gott verzeihen.

Nun, Du ließt es tüchtig fressen,
Auch gezäumt hast Du's indessen;
Noch 'nen Kuß mir auf die Wange ...
Schütz' Dich Gott auf Deinem Gange.

Gott beschütz' Dich, meinen Holden!
Geb' er Zügel, reich und golden,
Goldne Zügel Deinem Braunen,
Dir, die goldenste der Launen!


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