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Auf ein Wörtchen ...

Auf ein Wörtchen komm' zu mir Du kleiner Schatz;
Oder wenn Dich's besser dünkt: auf einen Schmatz;
Meinetwegen, wenn's statt einem, zwei auch giebt,
Diese auch in guter Währung, wenn's beliebt.

Nun so komme, wenn ich sage, komm' geschwind,
Sei doch nicht so eigenwillig, schönes Kind!
Ei, wie sich die Heuchlerseele spröde zeigt:
Weiß ich doch, Du bist 'nem Küßchen wohlgeneigt.

Du verstehst nicht, willst Du sagen, wie man's macht?
Eitle Ausflucht! Will Dich's lehren – gieb nur Acht;
Lehren will ich Dich's im Fluge, wie man küsst,
Weil ja das von langeher mein Handwerk ist.

Schon als Kind war Meister ich auf diesem Feld,
Lauernd hatt' ich dort ins Thürchen mich gestellt,
Kamen aus der Schul' vorbei die Mädchen dann,
Sprang ich vor und fiel mit Küssen rasch sie an.

Reich' mir also Deinen kleinen rothen Mund,
Deine Mutter ging just auf den Hühnergrund,
Mit den Eiern, weißt Du, hat sie ihre Noth,
Mittlerweile küssen wir uns lang zu Tod.