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Du schaust zum Himmel strahlenden Gesichts,
Fühlst dich durch seine Herrlichkeit erhoben,
Da hörst du sagen:
Das ist alles nichts
Als bloßer Schein, aus Dunst und Licht gewoben.
Dies blaue Kleid des Himmels ist nicht echt,
Es hält nicht Farbe, täuscht dich durch die Ferne:
Du siehst's im Tagesglanz so wenig recht
Wie nachts im funkelnden Besatz der Sterne.
Und ob der Himmel wolkentrüb, ob rein
Voll Glut im Sommer scheint und kalt im Winter:
Was er dir scheint, das bildest du dir ein,
Er selbst ist nichts, es steckt auch nichts dahinter. –
So hörst du sprechen. Bist du klug, so sprich
Dagegen:
Was bist du denn, der so redet?
Hältst du für dauernder und echter dich
Als jenen Himmel, den dein Wort befehdet?
Was wärst du ohne ihn, was wirst du sein,
Wenn deine Augen nicht sein Licht mehr trinken?
Es geht dir schon auf Erden nicht recht ein,
Wie erst, wenn du darunter mußt versinken!
Jetzt hältst du noch in eigner Scheinbildung,
In dürftiger Schulweisheit Selbstüberhebung,
Was
dir nicht klar, für eitle Einbildung,
Siehst nur in
dir die höchste Weltbelebung
Und lächelst, wenn nicht jeder denkt wie du
Im himmelfrohen menschlichen Gewimmel:
Dein Lächeln geht mit dir zur Grabesruh',
Und über deinem Grabe lacht der Himmel!