Titus Livius
Römische Geschichte
Titus Livius

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Ein und dreissigstes Buch.

Jahre Roms 551 und 552.

2 Inhalt des ein und dreissigsten Buchs.

Als Ursachen, warum der Krieg gegen Macedoniens König Philipp nach seiner Unterbrechung erneuert wurde, werden folgende angegeben. Zur Zeit der Weihe kamen zwei junge Acarnanen, welche die Weihe nicht hatten, nach Athen und gingen mit andern ihrer Landsleute in das Heiligthum der Ceres. Darüber wurden sie, als hätten sie die höchste Schandthat begangen, von den Athenern erschlagen. Die Acarnanen, aufgebracht über die Ermordung der Ihrigen, suchten zu ihrer Rache Hülfe bei Philipp. Wenig Monate nach dem den Carthagern bewilligten Friedensschlusse, im Jahre nach Erbauung Roms fünfhundert und zweiundfunfzig, kommen von Athen, welches Philipp belagert, Gesandte und bitten den Senat um Hülfe; und da der Senat dafür stimmt, sie ihnen zu leisten, der Bürgerstand aber, dem die fortdauernde Anstrengung in so vielen Kriegen zu schwer wird, sich dagegen setzt, dringt der Senat mit seinem Gutachten durch, so daß auch das Gesamtvolk die dem verbündeten State zu leistende Hülfe bewilligt. Dieser Krieg wird dem Consul Publius Sulpicius aufgetragen. Er geht mit dem Heere nach Macedonien und ist in einigen Gefechten der Reuterei gegen Philipp glücklich. Die von Philipp belagerten Einwohner von Abydus ermorden so, wie die Saguntiner, die Ihrigen und sich selbst. Der Prätor Lucius Furius besiegt die den Krieg erneuernden Insubrischen Gallier und den Punier Hamilcar, den Stifter des Kriegs in jener Gegend, Hamilcar selbst bleibt in der Schlacht und sechsunddreißig tausend Menschen. Außerdem erzählt dies Buch die Unternehmungen des Königs Philipp und des Consuls Sulpicius, und was für Städte Beide eroberten. Consul Sulpicius führte diesen Krieg mit Hülfe des Königs Attalus und der Rhodier. Der Prätor Lucius Furius triumphirte über die Gallier.


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