Titus Livius
Römische Geschichte
Titus Livius

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Zehntes Buch.

Vom Jahre Roms 450 – 459.

316 Inhalt des zehnten Buchs.

Sora und Alba und Carseoli werden Pflanzstädte. Die sich ergebenden Marser werden angenommen. Die Anzahl der Vogelschauer wird vermehrt, so daß ihrer neun sein mußten, da ihrer vorher immer nur vier gewesen waren. Das Gesetz, welches Beklagten erlaubt, sich an das Gesamtvolk zu wenden, wird vom Consul Valerius, und zwar diesmal zum drittenmale, zur Bestätigung gebracht. Die Zahl der Bezirke wird mit zweien vermehrt, dem Aniensischen und Terentinischen. Den Samniten wird der Krieg angekündigt und mehrmals glücklich gegen sie gefochten. Als in der Schlacht gegen die Hetrusker, Umbrier, Samniten und Gallier das Römische Heer unter Anführung des Publius Decius und Quintus Fabius in großer Gefahr war, läßt sich Publius Decius nach dem Beispiele seines Vaters, für das Heer zum Opfer weihen, und verschafft durch seinen Tod dem Römischen Volke in dieser Schlacht den Sieg. Papirius Cursor schlägt das Heer der Samniten, welches sie, zu desto größerer Beharrlichkeit im tapfern Gefechte, nach eidlicher Verpflichtung zur Schlacht hatten auftreten lassen. Eine Schatzung wird gehalten. Ein Schatzungsopfer angestellt. Der geschatzten Bürger waren zweihundert zweiundsechzigtausend dreihundert und zweiundzwanzig.


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