Titus Livius
Römische Geschichte
Titus Livius

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Einundzwanzigstes Buch.

Die Jahre Roms 534 und 535.

410 Inhalt des einundzwanzigsten Buchs.

Die Veranlassung des zweiten Krieges der Punier gegen Italien wird erzählt; wie der Punische Feldherr Hannibal dem Vertrage zuwider über den Fluß Ebro ging und Saguntum, die Stadt Römischer Bundesgenossen, im achten Monate der Belagerung eroberte. Man beschickte die Carthager durch Gesandte, um über diese Beleidigungen Klage zu führen. Da sie sich zur Genugthuung nicht verstehen wollten, kündigte man ihnen den Krieg an. Nach seinem Übergange über das Pyrenäische Gebirge kommt Hannibal durch Gallien, wo er die Volken, die sich ihm zu widersetzen wagen, besiegt, an die Alpen; und nach einem beschwerlichen Zuge über dieselben, auf dem er auch die ihm entgegentretenden Berg-Gallier in mehreren Treffen zurückschlug, stieg er nach Italien hinunter und besiegte die Römer am Flusse Ticinus in einem Treffen mit der Reuterei, in welchem den verwundeten Publius Cornelius Scipio sein Sohn rettete, der nachher den Zunamen Africanus erhielt. Nachdem Hannibal das Römische Heer zum zweitenmale am Flusse Trebia geschlagen hatte, ging er nicht ohne großes Ungemach, das seine Soldaten von der stürmischen Witterung litten, auch über den Apenninus. Cneus Cornelius Scipio war in Spanien gegen die Punier glücklich, und nahm den feindlichen Feldherrn HannoDuce hostium Magone capto]. – Wenn wir die Lesart Magone behalten, so müssen wir hier einen Irrthum des Epitomators annehmen. Drakenborch, Oudendorp und Crevier bemerken, daß Livius selbst diesen Feldherrn Cap. 60. nicht Mago, sondern Hanno nennt. gefangen.


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