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An Altenburg.

Gruß, Altenburg, du edelgute Stadt,
Du alte Burg der Deutschen Treue,
Du, ob auch Krieg verderblich dräue,
Doch sonder Wank' und sonder Furcht noch Scheue,
Zu keinem tücht'gen Werke matt!

Gruß Deinen wunderschönen, reinen Frau'n!
Ganz nah' an Deinen Gränzen sprüh'ten
Schlachtflammen, und die Waffen glühten.
Hold blieb und hell Dein Chor von zarten Blüthen;
Dazu half sel'ges Gottvertrau'n.

Gruß Deinen Knaben, unverderbt und stark!
Manch einer ist mit uns gezogen
Hinaus in Kampfes blut'ge Wogen,
Und hat dem Feinde schweres Maß gewogen
Mit rüst'gen Armes Heldenmark.

Gruß Deinem ganzen, freudig blüh'nden Land!
Den Männern in Alt-Deutschen Trachten,
Die der Gefahr entgegen lachten,
Uns Speis' und Trank mit lust'gem Herzen brachten,
Wie nah' der wilde Feind auch stand.

Mein Altenburg, hat unser Deutsches Reich
Viel alte Burgen, die Dir gleichen,
Dann mag der Feind wohl späh'n und schleichen,
Doch muß er scheu vor unsrem Treumuth weichen,
Und Deutschland bleibt sich ewig gleich.

Der Sänger fügt noch einen Wunsch hinzu:
Möcht' er auf Deinen heitern Auen
Noch ein Mahl Deine Blüthen schauen,
Bevor er einsinkt mit des Abends Thauen
Zu seiner edlen Väter Ruh'!

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