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Nach der Schlacht bey Lützen.

(Mel. Auf, auf Cameraden.)

Wer reitet so frisch und singt so hell
Dem rühmlichen Kampf entgegen?
Die Krieger, die kenn' ich als keck und schnell
Vor keiner Gefahr verlegen;
Das ist meine reitende Jägerschar,
Die so kühn und freudig bey Lützen war.

Hurrah, Hurrah! so riefen sie laut,
Und rasch in den Feind geritten,
Den Tod gegrüßt, wie die blühende Braut,
Gejauchzt in der Waffen Mitten;
Dann wieder geruhig den ganzen Tag
Geschaut in der Kugeln Hagelschlag.

Was hat ein Held, ein Russischer Mann Der General Miloradowitsch, der zu dem jungen M. folgende Worte sagte: Ah vous êtes du Régiment des Cuirassiers de Brandenbourg; vous avez fait des merveilles, vous vous êtes battus comme des anges.,
Von Euch, ihr Jäger, gesprochen?
Der auch seit dem mit blutigem Bann
Am stolzen Feind sich gerochen; –
»Gegrüßt,« sprach der, »meine Jäger mir,
Bey Lützen fochtet, wie Engel, ihr!«

Und Gott hat der jungen fröhlichen Schar
Auch schützende Engel gesendet,
Und vielen die finst're Todesgefahr
Vom blühenden Haupte gewendet.
Ihr strittet vergnügt im lächelnden May,
Und lächelt meist Alle noch frisch dabey.

Frisch auf, du rüstige Jäger-Schwadron,
Hilf ferner dem Könige siegen;
Der Feind, er staunet, er stutzet schon,
Bald wird er nun ganz erliegen.
Dann herzen Euch Mutter und Schwester und Braut,
Und wir preisen den gütigen Herrgott laut!

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