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( Mel. Kommt hervor aus Euren Kemenaten; von Goethe.)
Einer.
Wißt Ihr's noch? Als wir in dichten Scharen
Hielten auf dem Plan, weit um den Hügel her?
Fern vom Don, vom Ural hergefahren,
Allbereit zum Krieg, ein unabsehlich Heer?
Alle.
Freylich! Und der Platoff ritt,
Der Vater, auf und nieder.
Frischer Glaubensmuth kam mir,
Und fuhr in Herz und Glieder.
Einer.
Wißt Ihr's noch? Wie oben auf den Hügel
Er die Führer rief, und sprach vom Gall'schen Hahn,
Der ergrimmt mit starkem Sporn und Flügel
Wolle durch das Reich nach Indiens Ocean?
Alle.
Freylich und der Vater schwang
Zum Bethen sich vom Pferde,
Und das ganze Feld entlang
Lag alles fromm zur Erde.
Einer.
Wißt Ihr's noch: Nachher, als Moskwa brannte,
Gott zum Sühnaltar, in heil'ger Freyheitsgluth?
Als der Herr uns seinen Winter sandte,
Und wir rückersiegt geraubtes Kirchengut?
Alle.
Freylich! Und des Menschen Hand
Darf nicht mit Heil'gem schalten.
Was sich sonsten Gutes fand,
Das haben wir behalten.
Einer.
Wißt Ihr's noch? Wie dann die braven Preußen
Standen Mann an Mann, zu heiterm Sieg erwacht?
Nicht umsonst reimt Preußen sich auf Reussen,
Reuss' und Preuße focht wie Eins in mancher Schlacht.
Alle.
Freylich! Und Kosaki schwang
Den Speer nach alten Sitten,
Und so sind wir, Gott sey Dank!
Bis nach Paris geritten.
Einer.
Seht Ihr's nun? Durch viel befreyte Gränzen
Ziehn wir wieder heim in unser freyes Land,
Bräutchen flicht uns Blumen schön zu Kränzen,
Wir, wir bringen ihr manch blankes Siegespfand.
Alle.
Freylich! Und die Hochzeitsgift
Hebt man vom Sattel nieder,
Und manch treuer Olis trifft
Nun seine Minka wieder.
