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Pour ce aimez-moy, cependant qu'estes belle.
Ronsard .
Drum liebe mich, so lange schön Du bist.
Höre mich, o Magdalene!
Mit dem ersten warmen Föhne
Ist der Winter rasch entflohn.
Komm mit mir zum Wald! – Nach Beute
Jagen ferne meine Leute;
Denn sie lockt des Jagdhorns Ton.
Komm! – Heut Nacht, o Magdalene,
Daß er huldigend Dir fröhne,
Hat der Lenz, der Blüt' und Dorn
Schenkt den Rosen, Dir zu Ehren
Blumen ausgestreut und Aehren
Aus dem reichgefüllten Horn.
Wär' ich, holde Magdalene,
Doch Dein Lämmchen, weiß, wie Schwäne,
Dem im Flaum Dein Finger kraut,
Ach, der Vogel, der so gerne
Fliegt herbei, wenn in der Ferne
Ihm ertönt Dein süßer Laut!
Wär' ich doch, o Magdalene,
Eremit in Tombelaine,
Jener, der Dich beichten hört,
Wenn aus Deinem keuschen Munde
Er vernimmt die schwere Kunde,
Wie die Sünde Dich bethört.
Wär' ich doch,o Magdalene,
Nur das Auge der Phaläne,
Die, wenn sich Dein Köpfchen legt,
Nachts, zur Stunde der Gespenster,
Mit den Flügeln an das Fenster
Deiner stillen Zelle schlägt,...
Wenn Dein Busen, Magdalene,
Rasch, damit er frei sich dehne,
Sich vom schwarzen Sammt befreit,
Wenn, um Dich nicht nackt zu schauen.
Du, die Krone der Jungfrauen,
Auf den Spiegel deckst Dein Kleid!
Wolltest Du, o Magdalene,
Unsrer Edlen beste Söhne
Dienten Dir als Pagen gern,
Mit Sammtdecken überhangen
Würde dann Dein Bettpult prangen,
Himmlisch glänzend wie ein Stern.
Wolltest Du, o Magdalena
Daß ein Diadem Dich kröne,
Statt des Huts mit Rosmarin,
Mehr als Grafen und Barone
Wärst Du, eine Perlenkrone
Trügst Du, eine Königin.
Wolltest Du, o Magdalene,
Wärst Du, – was ich heiß ersehne,
Mein, – Graf Royer's Ehgemahl.
Folge mir, verlaß die Heerde,
Sonst, wenn Du es forderst, werde
Schäfer ich mit Dir im Thal.