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Prend-moy tel que je suy.
Mich traf ein Blick, – mir schien es, daß er sich vermähle
Mit meinem Blick, ich sah in ein verwandtes Herz.
Die Seele, Schwester meiner Seele,
Sie liebt' ich und mit ihr, ach, trug ich Gram und Schmerz.
Emil Deschamps.
Sei glücklich, süße Freundin, säume
Den Lenz zu kosten nicht, er blüht so schön Dir auf.
Laß auf dem Strom der Zeit Dich wiegen, schlafe, träume,
Und laß den Wellen ihren Lauf.
Dir lacht der Himmel, nennt die Seine
Dich gnädig. Nein, er kann nicht wollen, daß, – erblaßt
Dein heitres Morgenroth, ein trüber Tag erscheine,
Er muß mich hören, wenn für Dich ich bet' und weine,
Um unsre Zukunft laß nur mir der Sorge Last.
Bald wirst Du mir vielleicht entrissen,
Ach, morgen schon vielleicht Dir ferne siech' ich hin.
Schwarz ist mein Schicksal schon, bedeckt mit Finsternissen,
Dich lieben muß ich und Dich fliehn!
Und dann – warum doch muß so bittre Furcht mich kränken? –
Ach, in der Ferne tritt mein Bild Dir wohl zurück,
Ein andres wird Dir Wonne schenken,
Vergessen wirst Du mich im Glück, –
Im Grab noch werd' ich Dein gedenken.
Ich sterbe, ja! Schon trägt mein Lied das Trauerkleid!
Jung, doch nicht unbekannt, werd' ich zu Grabe gehen,
Und furchtlos: – ins Gesicht hab' ich dem Ruhm gesehen,
Ich sah' auch ins Gesicht dem Leid.
Dem Todtenreiche nah sind des Elysiums Matten,
Und beide, Ruhm und Tod, sind Schemen nur und Schatten
Im Festkleid oder Trauerkleid.
Sei glücklich, süße Freundin, säume
Den Lenz zu kosten nicht, er blüht so schön Dir auf.
Laß auf dem Strom der Zeit Dich wiegen, schlafe, träume,
Und laß den Wellen ihren Lauf.