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Wien, 4. Juli 1781.
An Graf Arco habe nicht geschrieben und werde auch nicht schreiben, weil Sie es zu Ihrer Beruhigung also verlangen. Ich hatte mir es schon eingebildet, Sie fürchten sich zu sehr, und doch haben Sie sich gar nicht zu fürchten; dann Sie, Sie sind so gut als ich beleidiget. Ich verlange nicht, daß Sie einen Lärm machen sollen oder sich im mindesten beschweren sollen; allein der Erzbischof und das ganze Gesindel müssen sich fürchten, von dieser Sache mit Ihnen zu sprechen, dann Sie, mein Vater, können ohne mindeste Furcht (wenn man Sie dazu bringt) frei sagen, daß Sie sich schämen würden, einen Sohn auferzogen zu haben, welcher von einem solchen infamen Hundsfutt, wie der Arco ist, sich so geradezu schimpfen ließe, und Sie könnten alle versichern, daß, wenn ich heute das Glück haben würde, ihn zu treffen, ich ihm so begegnen würde, wie er es verdiene, und daß er sich gewiß sein Lebetag meiner erinnern wird. Das ist, was ich verlange, und sonst nichts, daß Ihnen jedermann ansieht, daß Sie sich nicht zu fürchten haben: stille sein; wenn es aber notwendig ist, reden und so reden, daß es geredet ist. Der Erzbischof hat unter der Hand dem Kozeluch tausend Fl. antragen lassen; dieser hat sich aber bedanken lassen mit dem Zusatz, daß er hier besser stünde, und wenn er es nicht verbessern könnte, würde er niemalen weggehen. Zu seinen Freunden sagte er aber: »Die Affäre mit dem Mozart schreckt mich aber am meisten ab; wenn er so einen Mann von sich läßt, wie würde ers erst mir machen!« Nun sehen Sie, wie er mich kennt und meine Talente schätzt! ...