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München, 3. Jenner 1781.
... Kopf und Hände sind mir so von dem dritten Akt voll, daß es kein Wunder wäre, wenn ich selbst zu einem dritten Akt würde. Der allein kostet mehr Mühe als eine ganze Opera, dann es ist fast keine Szene darin, die nicht äußerst interessant wäre. Das Akkompagnement bei der unterirdischen Stimme besteht in nichts als fünf Stimmen, nämlich in drei Posaunen und zwei Waldhorn, welche an dem nemlichen Orte placiert sind, wo die Stimme herkömmt. Das ganze Orchester ist bei dieser Stelle stille ...
Freilich werden wir noch viele Beobachtungen im dritten Akt auf dem Theater zu machen haben, wie zum Beispiel Szene vier nach dem Arbace seiner Aria steht: Idomeneo, Arbace usw. Wie kann dieser gleich wieder da sein? Zum Glück, daß er ganz wegbleiben kann! Aber um das Sichere zu spielen, habe eine etwas längere Introduktion zu des Großpriesters Rezitativ gemacht. Nach dem Trauerchor geht der König, das ganze Volk und alles weg, und in der folgenden Szene steht: Idomeneo in ginocchione nel tempio. Das kann so ohnmöglich sein, er muß mit seinem ganzen Gefolge kommen. Da muß nun notwendigerweise ein Marsch sein, da hab ich einen ganz simpeln Marsch auf zwei Violin, Bratsche, Baß und zwei Oboen gemacht, welcher a mezza voce gespielt wird und worunter der König kömmt und die Priester die zum Opfer gehörigen Sachen bereiten. Dann setzt sich der König auf die Knie und fängt das Gebet an. In dem Rezitativ der Elettra nach der unterirdischen Stimme soll auch stehen: Partono, ich hab vergessen in der zum Druck geschriebenen Abschrift zu sehen, ob es steht und wie es steht. Es kömmt mir so einfältig vor, daß diese geschwind wegzukommen eilen, nur um Mademoiselle Elettra allein zu lassen ...