W. A. Mozart
Mozarts Briefe
W. A. Mozart

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Rom, 14. April 1770.

Ich bin, Gott Lob und Dank, nebst meiner miserablen Feder gesund und küsse die Mama und die Nannerl tausendoder 1000 mal. Ich wünschte nur, daß meine Schwester zu Rom wäre, dann ihr würde diese Stadt gewiß wohl gefallen, indem die Peterskirche regulär und viele andere Sachen zu Rom regulär sind. Die schönsten Blumen tragen sie jetzt vorbei; den Augenblick sagt es mir der Papa. Ich bin ein Narr, das ist bekannt. O, ich habe eine Not. In unserm Quartier ist nur ein Bett. Das kann die Mama sich leicht einbilden, daß ich bei dem Papa keine Ruhe habe. Ich freue mich auf das neue Quartier. Jetzt habe ich just den heiligen Petrus mit dem Schlüsselamt, den heiligen Paulus mit dem Schwert und den heiligen Lukas mit meiner Schwester usw. usw. abgezeichnet. Ich habe die Ehre gehabt, des heiligen Petrus Fuß zu S. Pietro zu küssen, und weil ich das Unglück habe, so klein zu sein, so hat man mich als den nämlichen alten

Wolfgang Mozart

hinaufgehoben.


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