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München, 8. Januar 1779.
Ich hoffe, Sie werden mein Letztes, welches ich durch den Lohnkutscher habe abschicken wollen, weilen ich ihn aber versäumet, der Post übergeben habe, richtig erhalten haben; ich habe alle Ihre Schreiben, mithin auch Ihr letztes vom 31. Dezember durch Herrn Beecké richtig bekommen. Ich habe ihm meinen Brief und er mir den seinigen lesen lassen. Ich versichere Sie, mein liebster Vater, daß ich mich nun ganz zu Ihnen (aber nicht nach Salzburg) freue, weil ich nun durch Ihr Letztes versichert worden bin, daß Sie mich besser kennen als vorhin. Es war niemal keine andere Ursach an dem langen Verzögern, nach Haus zu reisen, an der Betrübnis, die ich endlich, weil ich meinem Freund Beecké mein ganzes Herz entdeckte, nicht mehr bergen konnte, als dieser Zweifel. Was könnte ich denn sonst für eine Ursach haben? Ich weiß mich nichts schuldig, daß ich von Ihnen Vorwürfe zu befürchten hätte; ich habe keinen Fehler (dann ich nenne einen Fehler das, welches einem Christen und ehrlichen Mann nicht ansteht) begangen. Mit einem Wort, ich freue mich und ich verspreche mir schon im voraus die angenehmsten und glücklichsten Tage, aber nur in Ihrer und meiner liebsten Schwester Gesellschaft. Ich schwöre Ihnen bei meiner Ehre, daß ich Salzburg und die Einwohner (ich rede von gebornen Salzburgern) nicht leiden kann. Mir ist ihre Sprache, ihre Lebensart ganz unerträglich...