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Ein Mann auf der Insel Wollin träumte, er solle in der Nacht zu einer bestimmten Stelle gehen; dort werde er viel Geld finden. Der Mann aber dachte: Träume sind Schäume, und ging nicht hin. Auch als er denselben Traum zum zweiten Male hatte, folgte er ihm nicht. Als er jedoch zum dritten Male wieder dasselbe träumte, stand er noch in derselben Nacht auf und ging nach der bezeichneten Stelle. Dort sah er einen mit Heu beladenen Wagen daherkommen, und davorgespannt war ein einziges kleines Güssel, das sich außerordentlich abmühen mußte, um den Wagen vorwärts zu bekommen. Da es heller Mondschein war, konnte der Mann alles genau sehen. Während er noch darüber nachdachte, wie das kleine Tier wohl imstande sein könnte, den schweren Wagen zu ziehen, ging er weiter und steckte sich die Losung des Güssels, die so groß war wie Roßäpfel, in die Tasche.Plötzlich war der Wagen verschwunden, und gleichzeitig war es so stockfinster, daß der Schatzsucher vor Angst in einen am Wege stehenden Feldbackofen kroch. Kaum hatte er diesen Zufluchtsort erreicht, so hörte er, wie ein lebendes Wesen vor dem Backofen immer auf und ab ging. Da verwünschte der Mann seine dummen Träume und erwartete in Ungeduld das Anbrechen des Morgens. Als er am nächsten Tage erzählte, was ihm passiert war, und dabei die Losung des seltsamen Güssels vorweisen wollte, zeigte sich, daß sich die Losung in lauter blanke Taler verwandelt hatte. Man erzählte dem Manne nun: wenn er dem Güssel nur ein wenig geholfen hätte, so wäre der Heuwagen auf seinen Hof gekommen, und alles Heu hätte sich in blankes Geld verwandelt. Die Gestalt aber, die vor dem Backofen auf und ab gegangen wäre, sei der Böse gewesen; der hätte ihn sicher umgebracht, wenn er ihn erwischt hätte.