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Im Königsgrabe von Seddin, einem gewaltigen Hünengrabe, liegt nach der Sage ein König der Riesen namens Heinz oder Hinze begraben, der einmal vor langer, langer Zeit ein mächtiger Herrscher in der Priegnitz war. Er schlummert da unten in einem goldenen Sarge. Um den goldenen aber schließt sich noch ein silberner Sarg und um diesen wieder ein kupferner. Dem toten Könige liegt sein Schwert zur Seite, seine Kleinodien trägt er noch an sich. Der nächste Hügel soll den goldenen Fingerring des Königs bergen, in einem dritten seine Schatztruhe stehen.
Etwas ganz Ähnliches erzählte ein alter Bauer aus Ackerfelde von dem Heidehügel im Walde bei diesem Dorfe. Danach ist auch dieser Hügel das Grab eines Riesenkönigs, eines Herrschers der Ostpriegnitz, der gleichfalls in einem goldenen Sarge liegt und um dessen Leib sich eine goldene Kette schlingt, die dreimal um die ganze Ostpriegnitz reichen würde.
In manchen Hünengräbern lassen die Eigentümer der Grundstücke keine Nachgrabungen zu, weil sie die Rache der Geister fürchten, die darin hausen.