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Da ward das gewahr der Wütigen Meister, Satanas selber, als ihm die Seele kam Des Judas in den Grund der grimmigen Hölle: Da wußt er in Wahrheit, daß es der waltende Christ war, Des Herrn Geborner, der da gebunden stünde; Und wußt auch in Wahrheit, er wolle die Welt, Am Kreuze hangend, vom Höllenzwang, Die Leute, erlösen zum Lichte des Herrn. Das schuf dem Satanas Schmerz in der Seele, Viel Harms im Herzen. Zu helfen gedacht er da, Daß der Leute Kinder ihm das Leben nicht nähmen, Ihn am Kreuz nicht quälten. Der Christ sollte leben, Daß der Hölle ledig nicht würden die Leute, Von Sünden frei. Hin fuhr da Satanas, Wo er des Herzogs Haushalt wußte In der hohen Feste. Der Frau erschien Der Ungeheure, die Ehegattin Bewog er durch ein Wunder, daß ihr Wort dem Christ Hilfe leiste, daß er das Leben behielte, Der Herr der Sterblichen, dem der Tod schon bestimmt war. Er wußt in Wahrheit, so nahm er ihm die Gewalt, Daß er so mächtig nicht mehr über diesen Mittelkreis wäre, Über die weite Welt. Das Weib war in Furchten, In schweren Sorgen, als das Gesicht ihr erschien Durch des Teufels Trug, den bei Tageslicht Der Hehlhelm hüllte. Ihrem Herren sandte sie Alsbald einen Boten und gebot ihm, dem Herzog Selber zu sagen, welch Gesicht ihr gekommen sei Um den heiligen Mann: ihm zu helfen bat sie, Daß er das Leben nicht ließe. »Ich lag und sah Viel Wunderbares und weiß, die Sünde soll Allen auf Erden gar übel gedeihen, Die frech ihm das Leben zu kürzen verlangen.« Der Gesandte säumte nicht, bis er sitzen fand Den Herzog mitten im Haufen der Männer An dem Steinwege, wo die Straße war Von Felsen gefügt. Zu dem Fürsten ging er da Und sagt' ihm des Weibes Worte. Bewegt ward wieder |