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Da ward es manchem kund Über die weite Welt. Wächter erst erfuhren 's, Die bei den Pferden im Freien waren, Hütende Hirten, die bei den Rossen hielten Und dem Vieh auf dem Felde. Die sahn, wie die Finsternis In der Luft sich zerließ und das Licht Gottes brach Wonnig durch die Wolken, die Wärter dort Im Felde befangend. Da fürchteten sich In ihrem Mut die Männer. Sie sahen den mächtigen Gottesengel kommen, und gegen sie gewandt, Befahl er den Feldhirten: »Fürchtet nicht für euch Ein Leid von dem Lichte! Liebes«, sprach er, »soll ich Euch in Wahrheit sagen und sehr Erwünschtes Künden, von mächtger Kraft: Christ ist geboren In dieser selben Nacht, der selige Gottessohn, Hier in Davids Burg, der Herr der gute. Des mag sich freuen das Menschengeschlecht; Es frommt allen Völkern. Dort mögt ihr ihn finden In der Bethlehemsburg, der Gebornen Mächtigsten. Zum Zeichen habt euch das, was ich erzählen mag Mit wahren Worten, daß er bewunden liegt, Das Kind, in einer Krippe, ob ein König über alles, Über Erd und Himmel und der Erde Kinder, Der Walter dieser Welt.« Wie er das Wort noch sprach, So kam zu dem einen der Engel Unzahl, Eine heilige Heerschar von der Himmelsau, Ein fröhlich Volk Gottes. Viel sprachen sie, Manches Lobwort dem Herrn der Lebenden, Erhoben heiligen Sang und schwebten zur Himmelsau Dann wieder durch die Wolken. Die Wärter hörten, Wie der Engel Schar den allmächtigen Gott mit wahrhaften Worten pries: »Lob sei«, lautete das Lied, »dem Herrn Hoch im höchsten Reiche der Himmel Und Friede auf Erden den Völkern allen, Den gutwilligen, die Gott erkennen Mit lauterm Herzen.« Die Hirten verstanden wohl, |