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Napoleon an Erzherzogin Marie Luise

[Rambouillet, Februar 1810.]

Gnädige Frau Schwester, die Gewährung meiner Bitte, mich mit Ihnen durch die Ehe zu verbinden, ist ein sehr kostbarer Beweis von Achtung und Wertschätzung, den mir seine Majestät, der Kaiser, Ihr Vater, gegeben hat. Ihre eigene Einwilligung in eine Verbindung, die mich mit der aufrichtigsten Freude erfüllt und mein ganzes Leben verschönern wird, weiß ich unendlich zu würdigen. Mit Ungeduld erwarte ich den Augenblick, der sie schließen soll. Es ist mein höchstes Bestreben, Sie in Ihrer Ehe glücklich zu machen. Und in dieser Hinsicht sind meine Wünsche um so aufrichtiger, als auch mein eigenes Glück fest mit dem Ihrigen verknüpft sein wird. Ich habe den Fürsten von Neuchâtel, meinen außerordentlichen bevollmächtigten Gesandten, beauftragt, Ihnen mein Bild zu übergeben, und bitte Sie, es als Beweis der Gefühle entgegenzunehmen, die tief und unauslöschlich in mein Herz eingegraben sind.

Napoleon.

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