Franz von Kobell: Gedichte in oberbayerischer Mundart

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Franz von Kobell

Gedichte in oberbayerischer Mundart

Inhalt

Franz von Kobell
Oft hängt grad in an' Aug'nblick An' Mensch sei' Schicksal und sei' Glück.
Der Pinzger Jaga.
Der bsunderni Geist.
Der Förschter und der Jagabua.
D' Bliemin'.
Der bsunderni Baam.
's Lercherl.
Der Traam.
's schlafadi Diendl.
Liebschaftsverdruß.
Erfahrung.
Der Verdruß.
's Zitterspiel.
A Betrachtung.
Die drei Dukat'n.
A' Bitt' an's Diendl.
Die Almros'n.
A rari Birsch.
Der Daxl und der Pudl.
Der Wald.
Die hartherzi' Bäuerinn.
Der Posthalter von Anzing.
Kloa' und Groß.
Die Zeit.
Was gschicht, wann der Lanks kimmt und was's bideut'.
Schnaderhüpfeln.
Der Gebirgs-Jager a'm Anstand.
Die oa', die i moa'.
Berg-Name'.
Der Edlweißbrocker.
D' Vögl.
Der alti Jaaga.
Boarisch.
Gedank'n.
Wie's halt geht.
Jagalied.
Schö' kloaweis.
Von Herzog Max.
Um Neuni.
Die stoanern' Jager.
Die Sennderinn.
Die verliebt'n Buab'n.
Vom altn Sollacher.
Die Füchs'.
Allewei' Gott vor Augn.
Die gfahrlinga Wünsch'.
Mei' Himmi.
Petzmaiers Zitherspiel.
Der Fuchs und der Has'.
Der Mensch.
Der Thaler.
Von der Agnes-Bernauerinn.
's Krampfringl.
D' Keßlreibn.
Die Ordnung.
Wie's oan' g'schegn ko'.
Freising und Landshut.
A Gschichtl.
Der Jaga.
Schutzengl.
Guat Nacht.
Der Fürst Löwnstei'.
Die Hochzet von Aßling.
Die Mühl'.
's Liedl.
Wie schaugt der Tod aus?
S' Gebet.
Der Bua vo' Wimbach.
's adeligi Diendl.
Der Baam in Paradies.
Der Lanks (Lenz).
An die Dachauerinna.
Die Farb'.
Der rechti Mo'.
Koa' Trost.
Der Gambsjager.
Die Prob'.
's Bild.
Die Irrwurz.
Die Teuflsmühl am Funtnsee.
Der guati Kerl.
Scheibnschütznlied.
Die guatn Ding'.
Der Bocktrinker.
Der Nußhecher.
Der Weber vo' Wallgau.
Die Wünsch'.
Die Schwalbn.
So iss bei'n uns in Boarnland.
Erinnerungen an Berchtesgaden.
Die Hölzer.
Der Doppiti.
Die übergossn' Alm.
Der Auerho'.
'S Ettaler Mannl.
Dei' Haus.
Die Verdruß.
Bi z'friedn davontwegn.
Voglruaf'.
Der Wildi.
Die Bitt'.
Die Teufin.
Nothi' is nit lusti'.
An' Aufklärung.
Die Lieb'.
'S schö Lisei.
II. Wie der Vater auf dees Gschpiel ei'geht, aber sei' Willn an' bösn Hackn hat.
III. Wie die Buabn 'n Hirsch nit kriegn und wie der Oswald zu der seltsame' Bix kemma is.
Wie 's schö' Lisei in d' Nußn ganga is und hat den groß'n Hirsch g'segn.
V. Wie 's schö' Lisei 'n Stephi All's sagt und wie der' traamt hat.
Wie die Birsch bei die zwoa Buabn ausganga, und was weiter g'schegn is.
Der Fuchs.
Der Sturm auf Belgrad. 1688.
Aus 'n Bauernkrieg vo' 1525.
Die Zither.
Der Teufi in' Glaasl.
Der Voglfanger.
Der Gang in's Hocheis.
Laß' ma's, wie's is.
Der Schatz.
'S Troad.
Volkswilln.
Warum d' Leut nit all' gleich reich sei' kinna.
Jagalied.
Von' Jaaga-Hannes.
A' G'löbnuß.
A' Buschn Schnadahüpfi'n.
Der Heuretsstoa'Zu dem Gedichte »der Heuretsstoa'« ist in Betreff der Gegend und der örtlichen Verhältnisse, welche darin oft zur Sprache kommen, Nachstehendes zu bemerken. Zwischen Berchtesgaden, Bertlsgadn, und dem Bartolomä- oder Königssee liegt die Schönau. Wenn man auf dem See nach dem Jagdschlößchen von St. Bartolomä fährt, so sieht man rechts eine Reihe von steilen Felsenwänden, wovon die ausgezeichnetsten die Brenti-Wand und die Eichen(Oacha-)Wänd heißen. Eh' man nach Bartolomä (Bartlmä) kommt, geht ebenfalls rechts ein enger steiler Graben vom Watzmann (Der Watzmann hat eine Höhe von 9164 Fuß, die meisten umliegenden Berge sind zwischen 5000 und 7000 Fuß.) herunter; dieser heißt Ringkennl und führt von Bartolomä auf die Alpe Kühroint, welche ober den genannten Wänden liegt. In der Nähe befindet sich der Oachakopf und nördlicher der Schapbachbodn; die Schartn (Scharte) liegt zwischen dem kleinen und großen Watzmann. St. Bartolomä liegt auf einer Landspitze am See auf einer kleinen waldigen, wildreichen Ebene, welche die Au heißt und sich in ein wildes Thal fortsetzt, wo man es im Eis nennt. Links an dem engen Thal liegen die Wände Burgstall und Hachlwand und unten am Eingang desselben das Kirchlein St. Johann und Paul. Der Weg hinein geht längs des Eisbaches und ziemlich am Ende liegt rechts am Fuße wild zerrissener Felsen die Eiscapelle. Das Thal schließt ein hohes Felsenkahr, das sogenannte Hocheis. Auf der entgegengesetzten Seite des Sees und gegen den Obersee hin liegt die Kaunerwand und die Thalwand. Die Alpe Unterlana und der Heuretsstoa', Heirathsstein, liegen am Fuße des Simmetsbergs, hoch am Ende des Bartolomäsees. Die Fischunkl ist der Thalgrund hinter dem Obersee, welcher von einem Halbkreis von Bergen eingeschlossen wird.
II. Wie des großi Schießet in Bertlsgadn gwest is.
III. Wie der Mankeifranz g'eifert hat und wie s' Miedei auf Kühroint müßn hat.
IV. Wie zwoa Wildschützn auf Kühroint kemma san, und was 's Miedei von die g'hört hat.
V. Wie die Jaga von Bartlmä auf d' Wildschützn ganga san und was der Mankeifranz a'gstift' hat
VI. Wie d' Wildschützn ausg'sagt hamm und wie der Sepp 'n großn Jammer d'erlebt hat.
VII. Wie 'n Miedei auf der Alm gwest is und wier a' Basl von Forstner die Wildschützn gstimmt hat.
VIII. Wie der Mankeifranz 'n Sepp grausam um's Lebn bringa will.
IX. Wie 's Miedei auf Bartlmä hat geh' woll'n und wie s' in's Kirchei z' St. Johann und Paul kemma is.
X. Wie 's Miedei in d' Eiskapelln kemma is, und was die G'schicht für an' End gnumma hat.

Franz von Kobell

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Der Mensch.

Der Mensch is wie'r a' Juchtnstiefi,
Der thuat in Anfang aa koa guat,
Muaß viel d'erfahrn und viel schlucke',
Bis daß ihm 's Wasser nix mehr thuat.
Und taugt er 'was und is er z' braucha,
So is er alt, werd nimmer neu,
Und nacher, es is ganz natürli',
Is aa' der Gschpaß gar bald vorbei.

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