Jakob Wassermann
Joseph Kerkhovens dritte Existenz
Jakob Wassermann

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Nachwort.

Als Jakob Wassermann im Spätherbst 1933 dieses Buch vollendet hatte, trat ihn die Umwelt so unmittelbar und peinvoll an, daß er, dem innerhalb seiner Dichtung noch etwas wie bergender Schutz zuteil geworden war, augenblicklich die Notwendigkeit empfand, sich mit dieser Umwelt nicht nur leidend sondern auch kämpfend auseinanderzusetzen. Das Buch, den Kerkhovenroman, der seine innersten geistigen Erlebnisse enthüllte, hatte er eben auch aus innersten Gründen von diesen Einflüssen freigehalten. Nun faßte er den Entschluß gerade diesem Buch unter allen seinen Büchern ein Nachwort beizugeben.

Dieses Nachwort wurde nicht mehr geschrieben. Aber es lag ihm viel daran. Darum halte ich es für meine Pflicht, den Lesern dieses letzten Werkes von Jakob Wassermann mitzuteilen, daß es hätte geschrieben werden sollen. Er hatte auch im Sinn, vielerlei Korrekturen an dem Buche vorzunehmen, schöne, stille Kleinarbeit des Handwerks, auf die er sich gefreut hat. Es sollte nicht geschehen. So wird das Buch dem Leser übergeben wie es zuerst seinem Dichter aus den Händen kam, unberührt, als ein Vermächtnis.

 
 
Marta Wassermann–Karlweis.
 

Burg im Aargau, März 1934.


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